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"Was man bei RTL erlebt, lässt am Verstand der Programmverantwortlichen zweifeln"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 3. Februar 2009.

  1. Ralf Hoffmann

    Ralf Hoffmann Senior Member

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    AW: "Was man bei RTL erlebt, lässt am Verstand der Programmverantwortlichen zweifeln"

    Moin
    Die Aufzählung der Sender hat aber immerhin gezeigt, dass es Sender gibt, bei denen Redakteure und Journalisten die Unabhängigkeit und Zeit haben Inhalte zu vermitteln ( natürlich gibt es Ausnahmen ) und nicht die Marketingabteilung der Telekom oder die von Audi etc. bei Laune zuhalten.

    Das man einen Vollpfosten durch eine Zwangsbeglückung durch Arte nicht zum Wissenden macht ist wohl klar - ist übrigens auch nicht Thema des Threads.

    Es gibt über 22 ÖRR Sender. Warum ist die Pisa Studie so schlecht?

    Die Verquickung der Pisa Studie mit dem Angebot an empfangbaren Sendern erschliesst sich mir nicht, aber vielleicht wäre sie ohne die 22 noch schlechter? ;)
     
  2. arte-neu

    arte-neu Talk-König

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    AW: "Was man bei RTL erlebt, lässt am Verstand der Programmverantwortlichen zweifeln"

    Na ja, im Grunde ist die Frage schon legitim. Wenn der ÖRR einen Bildungsauftrag hat und diesen auch nachkommt, so muss man die Frage nach dem Ergebnis stellen, die da lautet: Ist die Bildung gestiegen? Wenn ein eindeutige NEIN dabei herauskommt, muss die Frage nach dem WARUM lauten: Wahrscheinlich weil das Fernsehen ansich das falsche Medium für Bildung ist. Meine These.

    Es hat insofern mit diesem Thread zu tun, da ein Herr Klaus Steack die Einführung des Privaten Fernsehens als Sündenfall bezeichnet und demnach das Privatfernsehen "verteufelt" - läßt die Schlußfolgerung nahe, dass der dem Medium Fernsehen einen exorbitant hohen Stellenwert in Sachen Bildung zuschreibt - auf eine Art und Weise die eher an Polemik und Lobbyismus glauben lässt. Auch seine herablassende Arroganz spricht wohl eher für sein persönliches Bildungsdefizit. Ca. 50% aller Zuschauer schalten regelmäßig Privatfernsehen ein - wie ein andere hier im Forum das als Bodensatz bezeichnen kann - erschließt sich mir nicht - gerne wird auch hier immer öfter der Begriff Unterschichtenfernsehen bezeichnet.
    Begriffe wie Bodensatz und Unterschicht sind für mich ein Zeichen, dass jemand anders eher ein Persönlichkeitsdefizit hat, denn mit Bildung hat so eine Ausdrucksweise nichts zu tun.

    In meinem Bekanntenkreis sehen sehr viele RTL oder gar RTL Living mit einer akademischen Ausbildung, mit einem Verdienst von mehr als 50.000 EUR pro Jahr und viele mit entsprechendem Doktor Titel. Wenn man diese auch zum Bodensatz zählt oder so die Unterschicht definiert - na dann haben diese Leute wohl eher unrealistisch hohe Wertvorstellungen, sind also "leicht" realistätsfremd.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Februar 2009
  3. Ralf Hoffmann

    Ralf Hoffmann Senior Member

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    AW: "Was man bei RTL erlebt, lässt am Verstand der Programmverantwortlichen zweifeln"

    gerne wird auch hier immer öfter der Begriff Unterschichtenfernsehen bezeichnet.
    Ein Begriff, den Harald Schmidt geprägt. Wobei ausgerechnet Herr Schmidt lange Zeit seine Brötchen eben dort verdient hat.....naja:rolleyes:

    Ich erlebe bei der tägliche Arbeit immer mehr Leute, die kaum noch zwischen Unterhaltung und Information - Fernsehen und Realität differenzieren können.

    Das wird für diese Leute dann zum Problem, wenn Ihr Anliegen eben nicht wie bei RTL & Co zu lösen ist, sondern sie sich erstmal mit der Komplexität ihres Problems auseinandersetzten müssen.
    Und diese Fähigkeit ein Problem anzugehen lässt (meinen Erfahrungen nach - belegen kann ich es nicht) nach.
    Dafür mach ich auch das Privat TV mitverantwortlich.
     
  4. Rudi59

    Rudi59 Platin Member

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    AW: "Was man bei RTL erlebt, lässt am Verstand der Programmverantwortlichen zweifeln"

    @arte-neu: Was ich damit sagen wollte ist doch folgendes:
    Nicht die Anzahl der Sender die mehr Bildung, Kultur und Nachrichten bringen ist entscheidend,
    sondern deren Nutzung. Ich habe geschrieben das es mir zeitlich und räumlich erschwert ist
    Deine Vorschläge (VHS, Oper, Kino, ... ) in Anspruch zu nehmen.
    Wenn ICH also das Bedürfnis nach Bildung, ... habe dann stehen mir eine gute Anzahl an Sendern der öRA zur Verfügung.
    Das Gegenteil hat Ralf H. auf den Punkt gebracht:
    Das ein Großteil der Jugend und jüngeren Menschen die Privaten mehr nutzt, ist wohl keine neue Erscheinung
    und liegt wohl in der Sicht der Dinge (mehr Unterhaltung und Sensation als Nachrichten und Hintergründe).

    Auch zu meiner Zeit gab es nur eine einzige Sendung im deutschen Fernsehen
    die ich angesehen habe (Beat-Club), alles Andere war "alter, angestaubter Krempel" für mich,
    dabei gab es nur 5 Sender. Da ich ein Verfechter des Dualen Systhems bin,
    spreche ich den Privaten auch nicht die Existenz ab.
    Ich schaue selektiv Fernsehen, aber auch nach eingehender Selektion bleibt,
    für MICH, fast nichts von den Privaten übrig.
    Ich finde auch gegenseitige Schuldzuweisungen und Beleidigungen nicht in Ordnung (Unterschichtenfernsehen, Zwagsgebühren ... ).

    Auch in meinem Umfeld, das dem von Dir genannten Jahreseinkommen ähnlich ist, gibt es eine nicht geringe Anzahl von Menschen,
    die auch gern einmal RTL, Sat1 & Co. schauen. Mich verlässt aber das ungute Gefühl nicht, das es einen
    tiefen und abgündigen Hintergrund hat: Sensationsgeilheit und deutliche Abgrenzung
    (mal sehen wie es dem Harz4-Pöpel geht, was es alles für bekloppte Menschen gibt, ... )

    Für MICH steht fest: Bildung, Kultur, Nachrichten, Lokales, Sport und Unterhaltung beziehe ICH zu 95% von den öR,
    da die Angebote der Privaten an meinen Interessen fast vollständig vorbei gehen.
     
  5. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: "Was man bei RTL erlebt, lässt am Verstand der Programmverantwortlichen zweifeln"

    Man zählt sich eben lieber zur Oberschicht.
    Ich kann auch mal den ehemaligen SWR Intendanten zitieren: Fußball ist Unterschichtenfernsehen und Oberschichtenfernsehen ist wenn es keiner versteht. ;)