Was ist eine handelsübliche Menge?

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Ich war heute im NP Markt einkaufen und als ich an der Kasse stand kam hinter mir ein Kunde mit einem Einkaufswagen angeschoben randvoll nur mit Eier. 10er Packs dicht gestapelt. Das waren bestimmt über 100 Kartons.

Ich hab gedacht ich guck nicht richtig, ist ja noch nicht mal Ostern. Und die Kassiererin hat auch nur gestaunt. Sie hat die Chefin holen lassen und gefragt ob sie soviel Eier überhaupt auf einmal verkaufen darf, was die Filialleiterin verneint hat. Sie sind schließlich kein Großmarkt und geben ihre Ware nur in handelsüblicher Menge ab.

Weshalb ich mich jetzt frage, was ist das eigentlich eine “handelsübliche Menge”? Kann das der Laden willkürlich festlegen? Bei der Menge an Eiern verstehe ich das. Die wollten jetzt nicht den halben Tag lang den Kunden erklären das Eier leider ausverkauft sind.

Aber irgendwie ist der Begriff “handelsübliche Menge” doch ziemlich schwammig. Oder?

 

Du meinst sicherlich "haushaltsüblich". Und ja, das ist ein schwammiger Begriff und hängt vom Ermessen des Verkäufers/Geschäftes ab. 20-25 Zehnerpackungen fände ich persönlich noch in Ordnung.

 

Nun, in meinem Lidl oder bei Rossmann habe ich auch schon div. Kunden mit vollen Wagen mit dem Verkaufspersonal diskutieren sehen..
Die Kunden verlangen dann mit dem Fuß aufstampfend den Leiter/ die Leiterin..
Und je nachdem, geht entweder der volle Wagen mit, oder eben nicht..
Früher gab es in Werbeprospekten immer den Hinweis mit der " Haushaltsüblichen Menge", k.A., ob dies immer noch so drin steht..
( Schon lange keinen Prospekt mehr durchgesehen..)
Bei Media / Saturn, bei Angeboten z.B. , im Spielebereich, " 3 nehmen, 2 zahlen ", oder ähnlichem, interessiert dies z.B. niemanden, ob der Kunde da nun nur 3 mal ( also 9 Spiele ) oder 5 mal ( also 15 ) im Gepäck hat..
Wozu auch..
Wenn eine Kasse diskutiert, stellt er sich halt eben nochmal an ner anderen an..
Kommt wahrscheinlich auch auf die gelieferte Menge und dem Artikel an..Waschpulver oder Klopapier braucht man schon gern mal öfter, da packt sich einer gern den Wagen voll, doof dann nur für die, die dann vor leeren Regalen stehen..
Früher musste Werbeware noch 3 Tage vorrätig im Geschäft sein laut UWG..
Ist aber wohl nicht mehr so geregelt, allerdings darf der Zeitraum nicht " nur heute " der " nur wenige Stunden " betragen, soweit ich dies in Erinnerung habe..
( Sollte ich falsch liegen, bitte gern korrigieren..)

 

Haushaltsübliche Menge – Wikipedia

Typischer Fall eines sog. "unbestimmten Rechtsbegriffs", der der Einzelfallauslegung bedarf.

 

Ich hab Mengenbegrenzungen in Supermärkten bis jetzt nur bei billigen Speiseölen in Grosspackungen sowei bei Babymilch / Babybrei. Da war dann aber immer in Klammern die Menge angegegeben. Ich glaub bei den billigen Speiseölen waren es max. 2 Gebinde (20l) und bei der Babynahrung max. 4 Packungen. Hintergrund ist wohl manche Leute das billige Speiseöl in Dieselfahrzeugen verfahren und Babymilch / Babybrei gerne nach Asien exportiert wird.

Bei anderen Sachen hab ich noch nie was von einer Mengenbegrenzung gesehen.

Vor einigen Wochen hatte ich mal bei Rewe ein Erlebnis das jemand Unmengen an Putzmittel und Klopapier im Einkaufswagen hatte. Die konnten schon Alles kaufen.

Das jemand soviele Eier kaufen wollte hab ich aber noch nie erlebt. Zumal ja Eier auch nur stark begrenzt lagerfähig sind. Entweder wollte sie wohl eine grössere Menge Eierlikör herstellen und vielleicht auf Ostermärkten verkaufen. Oder es ist Vorbereitung für Wahlkampfveranstaltungen zur Europawahl. So bis April / Mai dürften die Eier dann entsprechend "gereift" sein.

 

Und was geschah mit dem im Eingangsbeitrag erwähnten Eiern.
Musste die Kundin wieder alle ins Regal schleppen ?

Nachvollziehbar halte ich eine Mengenbegrenzung für Ware im Sonderangebot.
Oder wenn die Chinesen einfallen...

 

Hier steht es inzwischen bei manchen Supermärkten im Kleingedruckten der Werbeblättchen. Wenn zB. Mineralwasser im Angebot ist, steht groß dabei "Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen*" und unten am Rand im Kleingedruckten steht dann "3 Getränkekisten pro Kunde".

 

Wer für Restaurants z.B. oder Großküchen einkauft, der sollte auch eine Kundenkarte für Selgros haben.

 

Dort sind aber mitunter die Preise höher ohne Märchensteuer teurer, als wie im Discounter.

 

Und deshalb geben die Discounter nur "handelübliche Mengen" ab.
Und die Discounter gehören ja mitunter zu den Konzernen die auch Großmärkte betreiben...
Ich habe eine Kundenkarte, aber einkaufen tue ich dort nur Bürobedarf.... Und ich tanke da.