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Was denkt ihr über die Kirche?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von MAx87, 5. Oktober 2004.

  1. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Mist, bei mir funktioniert das nicht. :(

    Wenn ich das versuche höre ich immer die Antwort:

    Und das stimmt IMMER. :eek::D
     
  2. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Der Spruch hat noch nie gestimmt. :D
    Glauben heißt, eine innere Gewissheit haben - ohne einen Beweis zu brauchen.

    Leider wird "glauben" sprachlich immer mehr mit "vermuten" gleichgesetzt.

    Hier paßt wieder mal das Zitat (von dem ich gar nicht weiß, in welchem Zusammenhang es ursprünglich gefallen ist)
     
  3. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Siehst Du, tarak, egal was man macht, alles ist gleich falsch oder gleich richtig.

    Ich halte nach wie vor die Existenz eines Gottes für recht unwahrscheinlich, aber das steht ja schon in Beitrag #51
     
  4. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Der Satz ist ja noch schlechter. Warum soll ich eine "innere Gewißheit" haben, wenn ich mir die Frage nach einem Beweis bisher "verkniffen" habe? Woher kommt denn die "innere Gewißheit"? Erst, wenn ich frage, warum etwas so ist, kommt es mir einigermaßen plausibel vor, was noch nicht heißt, daß es auch bewiesen ist. - Das alles kann ein Mathe Leistungskurs in der Oberstufe anrichten. :D ;)
     
  5. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Paulus schreibt:
    "Keiner kann sagen, Jesus Christus ist der Herr, wenn es es nicht aus dem Heiligen Geist tut."
    Das ging mir immer auf den Geist ( :eek: ). Wenn ich die Gotteserfahrung (den Heiligen Geist) nicht habe, ist Gott dann selbst schuld?
    Wenn ich mir die Frage stelle, was Gott eigentlich an der Menschheit (geschweige denn an mir) findet, kommt er mir kein Stück plausibler vor.:D
    Ich darf dazu aber Creep zitieren
     
  6. Bertel

    Bertel Silber Member

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Jetzt muß ich mich da wieder einmischen, und gleich mal ein bißchen mehr schreiben:

    Die Beweislast liegt, da man ein Negativ nicht beweisen kann, bei demjenigen, der
    behauptet, irgendwas existiere.

    Wer mir erzählen will, es gebe Kobolde, muß es mir beweisen; nicht ich ihm, daß es keine gibt.

    Wer mir erzählen will, es gebe Gespenster, muß es mir beweisen; nicht ich ihm, daß es keine gibt.

    Wer mir erzählen will, es gebe den Weihnachtsmann, muß es mir beweisen; nicht ich ihm, daß es keinen gibt.

    Und:

    Wer mir erzählen will, es gebe GOTT, muß es mir beweisen; nicht ich ihm, daß es keinen gibt.


    Tatsächlich jedoch gibt es nicht einen einzigen Beweis für diese kühne Behauptung.


    Wenn ich Dir nun erzähle, es GIBT den WEIHNACHTSMANN, so würdest Du mir sagen, ich spinne doch wohl.
    Dafür gebe es nun keinen Beweis. Ich müßte einsehen, so ist es.

    Warum also soll es denn nun keine Gespenster, keine Kobolde, keinen Weihnachtsmann geben, wohl aber einen GOTT,
    einen allmächtigen dazu (im Gegensatz zu den doch eher überschaubaren, ja realistischen Aufgabenbereichen der
    Kobolde, Gespenster und Weihnachtsmänner :D ). Zudem dieser GOTT ja durch einfachste (von Menschen erdachte!)
    Paradoxien seine Allmacht verliert, wie oben von PapaJoe erwähnt.

    Wenn GOTT also doch so sehr an seinen Schäfchen hängt, warum, oh warum nur hat er ihnen nicht den geringsten,
    klitzekleinsten
    Beweis dagelassen, damit sie sich uns ungläubiger, heidnischer, der Völlerei, Sünde und Verderbtheit
    verfallener, spöttischer Schandmäuler erwehren können? :D


    Und nun komme ich doch mal mit Occam's Razierklinge:

    Pluralitas non est ponenda sine neccesitate

    Soll heißen: Wo etwas einfach (ersichtlich) ist, soll es nicht unnötig verkompliziert werden.

    Oder, in bezug auf unser Thema:

    Was ist wahrscheinlicher:

    - daß es vor Milliarden von Jahren zufällige, vollkommen natürliche Vakuumfluktuationen gab, aus denen das Universum
    vermittels eines Urknalls gewissermaßen als Riß im Nichts entstanden ist (da viele der aus Photonen entstandenen
    Materieteilchen keinen Antimateriepartner zur Re-Annihilation fanden), in einem langwierigen Prozeß sich aus der so
    entstandenen Materie, physikalischen Gesetzen folgend, zufällige Materiehäufungen bildeten, aus denen Galaxien, Sterne
    und Planeten - wiederum physikalischen Gesetzen folgend - entstanden, wobei auf einer geringen Anzahl dieser Planeten
    sich im Laufe von Millionen von Jahren aus Wasser, Kohlenstoffen, Aminosäuren einfaches Leben (nach unzähligen, zufälligen
    Versuchen) bildete, das infolge der Evolution sich zu komplexeren Formen entwickeln konnte, schlicht und ergreifend, weil
    es das konnte und eine Nische fand, in der es existieren konnte, und daß es zu all dem schlicht und einfach keinen Gott
    brauchte,

    ODER

    - daß es eine extrakorporale Entität (ein körperloses Wesen) gibt (was physikalisch schon aus energetischen Gründen unmöglich ist,
    biologisch auch (Metabolismus?) ) namens GOTT, die in Gestalt eines alten Mannes die Erde und alles, was es auf ihr gibt,
    mehr noch, das GANZE UNIVERSUM in sechs Tagen erschaffen haben soll (was schon allein mathematisch VOLLKOMMEN ABSURD ist),
    Allmacht über alles und jeden haben soll, alles weiß, alles kann und noch dazu ( konträr zum Glauben der
    jeweils anderen Sekte :D ) der EINZIG WAHRE sein soll, und dann, nach sechs Tagen, noch Zeit und Lust hat, grundlos ALLE
    BEWEISE, die für seine Existenz sprechen könnten, zu entfernen, nur um die Schäfchen "auf die Probe" zu stellen?


    ---

    Ich finde es unsagbar traurig, daß in dieser Zeit, nachdem wir so weit kamen im Verständnis der Welt, des Universums
    und all seinen Zusammenhängen, in der Aufklärung, der Befreiung des Menschen aus der selbstgewählten Unmündigkeit,
    daß ich mich immer noch mit diesem Hirngespinste-UNSINN namens GOTT auseinandersetzen muß, den keiner eigentlich wirklich
    braucht, der nur noch da ist, weil man halt da schon so lange dran glaubt, daß man es nicht mehr hinterfragt.

    Was ist denn Gott?

    Gott war früher die Sonne, bis wir kapiert haben, daß die Sonne ein Stern ist.
    Gott war früher verantwortlich für Sonnenfinsternisse, bis wir kapiert haben, daß das physikalisch erklärbar ist.
    Gott war es, der die Gestirne über der Erdenscheibe oder wahlweise um die Erde herum bewegt hat, bis wir kapiert haben,
    daß weder die Erde eine Scheibe, noch im Zentrum des Universums ist und nicht Gott die Gestirne bewegt, sondern die Erde
    sich dreht, während sie um die Sonne kreist, die wiederum in einem unbedeutenden Seitenarm der Milchstraßengalaxie 30.000
    Lichtjahre vom Schwarzen Loch in deren Zentrum entfernt langsam ihre Bahnen zieht.

    Alles, was wir einmal nicht kapierten, war, bis wir es kapierten, Gott oder eine Folge dessen Tuns.

    Für das Wenige, was wir bis jetzt noch nicht kapiert haben, soll dann wie gehabt Gott verantwortlich sein, sei es
    Quantenmechanik oder der Sinn des Lebens, eine Frage, deren Antwort die Menschen so enttäuschen muß, daß sie sie, obwohl sie
    es besser wissen müßten, darum flehen läßt, daß es einen Gott geben müsse, auf daß ihr kleines Licht nicht
    vollkommen umsonst scheine.

    Doch Gott ist, je mehr wir lernen, für immer weniger erforderlich.

    Sollten wir eines Tages alles kapiert haben, der eine früher, der andere später, so werden wir kapieren,
    daß Gott eigentlich nicht gebraucht wird. Zu nichts nütze ist. Überflüssig ist.

    Daß Gott all die lange Zeit des Nichtwissens nur ein Platzhalter war für das nicht Gewußte.


    Daß wir ganz schön viel Zeit damit verplempert haben in Gebäuden aus Stein, die wir Menschen bauten, um aus Büchern, die
    wir selbst schrieben Gebete abzulesen, um ein Wesen anzurufen, das wir selbst schufen aus Verlegenheit, weil wir es
    nicht besser wußten. Und diese schöne Zeit nicht genutzt haben, um zu sehen, wie schön die Welt, das Leben, das Universum
    sein kann, um zu erkennen, wie viel entstehen kann einfach nur, weil es die Möglichkeit dazu gab, zufällig, ohne Sinn,
    ohne Verstand, einfach so, weil es ging. Um die Freiheit zu erfahren, die es in dieser Welt gibt, ohne sich einem
    selbstgewählten Zwang in Form eines Glaubens unterwerfen zu müssen.

    Um einfach nur da zu sein, die kurze Weil', die's dauert, und zu genießen, was es gibt, ein bißchen zu leben, ein bißchen
    zu lieben, ein bißchen zu nehmen, ein bißchen zu geben, ohne sich vor einem GOTT rechtfertigen zu müssen, der einem das bißchen
    Schöne mit seiner Rachsucht und ständigen Probiererei auch noch versauen will. ;)


    Nix für ungut ... :D

    ---

    PS: Alle Kinder sind ausnahmslos Atheisten - solange, bis ihnen von den Eltern, im Kindergarten, in der Schule eingetrichtert wird, daß es da sowas wie einen Gott gebe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Oktober 2004
  7. MAx87

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Ich sehe immer mehr eine fundamentalisierung des Christentums, vorallem in den USA. Die religiöse Rechte ist dort sehr strak. Für mich eine Gefahr für die Gesellschaft.
     
  8. SVB2001

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    @ Bertel
    Du sprichst mir aus der Seele, gute Argumentation
     
  9. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Ich habe hier die Schöpfungsgeschichte gefunden, sozusagen in der Version, die mir am besten gefällt:D :
    Quelle:
    http://www.magistrix.de/lyrics/Aquagen/1284.html

    Das Leben kann so schön sein!:)
     
  10. Creep

    Creep Guest

    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Funktioniert bei mir nicht. Meine Nachbarin versorgt immer mich, wenn nichts zu essen im Haus ist. Auch mit deutschem Paß kann sie wohl die libanesische Gastfreundschaft nicht ablegen.