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Was denkt ihr über die Kirche?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von MAx87, 5. Oktober 2004.

  1. Creep

    Creep Guest

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Ich denke nicht, dass es bei den erreichbaren Geschwindigkeiten und der maximalen Zeitdauer schon im Sekundenbereich gelegen haben kann. Mit einer Atomuhr messbar ja, aber noch keine Sekunden. Dieses Thema finde ich uebrigens sehr interessant. Wenn man sich etwas mit Kosmologie beschaeftigt, findet man noch viele, fuer den normalen Menschen schwer vorstellbare Kuriositaeten. Gravitationsparadoxon, etc.
     
  2. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Ok, die Andeutung mit der Relativitätstheorie war ziemlich weit her geholt und, wie ich zugeben muss, in dem Zusammenhang eher unpassend. Über die Bezeichnung "Ergüsse einer Märchenstunde" lässt sich trefflich streiten - Du glaubst, die Bibel sei ein Märchen, Tarak glaubt, sie sei keins, ich weiß nicht so recht, was ich glauben soll. Aber genau wissen kann das niemand.

    Dann hast Du offensichtlich nicht alle meiner Beiträge in diesem Forum gelesen...
    Aber danke für das Lob. Mit den meisten Beiträgen gebe ich mir auch entsprechend Mühe. Besonders freut mich, dass das Lob von jemandem kommt, der auch selbst meist sehr vernünftige Beiträge schreibt.:) Auch wenn wir (wie hier) manchmal unterschiedlicher Meinung sind;) .

    Der Erdentag entspricht einer Erdumdrehung - und wird im Laufe der Jahre allmählich immer länger (wenn auch sehr langsam). Gott ist aber nicht erdenspezifisch. Insofern kann man nicht vom Erdentag auf die Länge der Schöpfungstage Gottes schließen.

    Worauf bezieht sich die Länge eines Schöpfungstages? Ich weiß es nicht. Und es ist durchaus möglich, dass diese Tage nach unseren Maßstäben immer kürzer werden - evtl. als Ausgleich dafür, dass die Aufgaben Gottes mit der Schöpfung ziemlich in die Breite wuchsen. Insofern sehe ich wirklich nichts, womit die Wissenschaft die Schöpfungsgeschichte widerlegt hätte. Aber wie gesagt, ich bin nicht besonders bibelfest. Vielleicht kenne ich ja die "Haken" nur nicht.

    Zumindest dieser (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Kreationist.html) Definition nach schon ein bisschen, in Richtung theistische Evolution. Soll heißen: Wenn es Gott gibt, dann hat er unsere Welt nicht aus Knete gebastelt, sondern unter Ausnutzung der "Naturgesetze" (die dann ja auch von ihm stammen) geschaffen. Wenn man so denkt, ist es natürlich schwer, einen Gegensatz zwischen Religion und Naturwissenschaften zu erkennen.
     
  3. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Ich vermute mal du redest von der katholischen Kirche? Dann ja ...
    Die evang. Kirche ist moderner als die meisten Atheisten wie du vermuten. Aber du glaubst bestimmt auch an irgendwas, und wenn es der schnöde Mamon ist. :eek:
     
  4. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Also die Frage mit dem Smiley war ein Ausruf der Freude, weil da endlich jemand knappe Worte für das gefunden hat, worüber ich mich über dutzende Beiträge hinweg ereifert habe.

    Die Kompatibilität mit dem Stand der Wissenschaft meinte ich mit dem Hinweis auf eine "spannende Chronologie" - allerdings könnte ich keine fundierte Aussage treffen, wie kompatibel der Stand der Wissenschaft mit dieser Chronologie tatsächlich ist.
    Sollte das nicht der Fall sein wird sich schon jemand finden, der Dir hier vehement widerspricht (im Zweifelsfall Bertel, denn der ist ja so beseelt vom Stolz auf die Großartigkeit der Menschheit, daß es fast an Heiligenverehrung grenzt :D ).

    Ich glaube auch nicht, daß zu der Zeit, in der diese Stelle entstanden ist, ein wissenschaftliches Interesse im Vordergrund stand. Es ging einfach darum, die Frage "woher kommen wir" in den Kontext eines Glaubens an einen Gott zu stellen, der als Quelle und Ursprung empfunden wurde.
    Dies bettete man in den Rahmen des Mondzyklus, den man als Zeiteinheit kannte, bzw in eine heruntergebrochene Einheit.

    Die "Entmystifizierung" heidnischer Götter (vor allem Sonne, Mond, Gestirne, Tiergottheiten) ist eine wesentliche Komponente, weil sie auch eine Besonderheit des jüdischen Gottesbildes ist.
    Hier wird nicht - oder nicht mehr, denn in älteren Stellen gibt es das noch - einfach gesagt: "Unser Gott ist stärker als deren" - sondern: "Er machte die Lichter und setzte sie an den Himmel ...".
    Aus den fremden Göttern werden Geschöpfe des einen Gottes, und ihnen wird sogar eine untergeordnete, dienende Rolle gegenüber der restlichen Schöpfung zugeordnet
    (".. das größere, damit es den Tag erhellt und das kleinere, damit es die Nacht erhellt")
    Selbiges gilt auch für die Sterne: "Sie sollen Zeichen sein zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen"

    Alles, was vorher von Geistern bewohnt war (Bäume, Quellen, etc.) ist plötzlich Geschöpf Gottes und mit dem Menschen gleichwertig - und in beiden Schöpfungsgeschichten (Gen 1,1 - 2,4a und Gen 2,4b - 25) ist die wichtige Ebene der Verantwortung, die der Mensch als vernunftbegabtes Wesen für den Rest der Schöpfung hat, ganz klar definiert.

    Das ist nunmal meine Leseart - ein bißchen auch wissenschaftlich genährt (auch wenn es nur Bibelwissenschaft ist :D )



    1. Wer das nicht so liest, weil für ihn Gott der große Zauberer ist - tut mir nicht weh.
    2. Wer aber auf der Unterstellung des Anspruchs auf geschichtliche Authentizität beharrt, weil er mit dieser Leseart begründen will, daß es Schwachsinn ist, tut es sehr wohl.
    Und so gesehen tun mir auch die Leute aus Punkt 1 dann doch wieder weh, weil sie denen aus Punkt 2 Argumente liefern, um uns Bibelleser generell für Deppen zu erklären.


    Ich schmeiß mich weg. jetzt habe ich doch ein bißchen weitergescrollt und wen finde ich?
    Ich hab's doch geahnt. Wir lästern hier Bertels Gott.

    Er ist so fanatisch, daß er bereit ist, auf dem Altar der Wissenschaft jegliche Phantasie und Symbolik zu opfern. :D:D

    Da bei einer Teilung der 4,5 Mrd Jahre in sieben gleiche Portionen die Teile des Schöpfungsberichtes nicht in der entsprechenden Reihenfolge auf diese aufgeteilt werden können schlagen bei ihm die Scheuklappen vorne zu. :eek:

    Wenn wir nicht aufpassen errichtet er für uns noch einen Scheiterhaufen oder bindet sich einen Sprengsatz um die Brust und fliegt mit einem Lilienthalschen Flügelschlagapparat gegen die Türme des Kölner Doms. :D:D


    @ Idiot:
    Sollte er Dich etwa richtig verstanden haben?
    Ich glaube nicht.
    Falls doch muß ich mich bei Euch beiden entschuldigen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2004
  5. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Dieser Punkt war mir neu, den hat man mir wohl auch nicht im Reli-Unterricht in der Schule vermittelt.

    Irgendwas wollte ich noch sagen: Mir ist halt aufgefallen, daß die "Atheisten" sich gar nicht so sehr von den "Christen" unterscheiden. Was der eine Zwiesprache mit Gott nennt, nennt der andere Gewissen. Was der eine Geschöpf Gottes nennt, ist für den anderen ein einfaches Tier, das auch gewisse Rechte hat (Spinne). usw usw
     
  6. Bertel

    Bertel Silber Member

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Was wird das jetzt? :confused:

    Ah, ich kann's mir denken.

    Es ist das immer wieder gerne genommene Argument der Gläubigen, Wissenschaft sei ja auch Religion und Atheisten glaubten einfach nur an was anderes.

    Leider verkehrt.

    Im Unterschied zu euren eingebildeten Göttern kann man wissenschaftliche Erkenntnisse beweisen und reproduzieren.

    Ich glaube nicht an irgendwelche Götter, übersinnlichen Unfug, Kobolde, Gespenster, Weihnachtsmänner oder ähnlichen eingebildeten Kram.

    Ich nehme aber wissenschaftliche Feststellungen zur Kenntnis, alles andere wäre ja wohl reichlich töricht, oder? ;)

    ---

    Nun mal eine Frage:

    Jahrhundertelang haben Gläubige behauptet, alles was in der Bibel steht, habe man für bare Münze zu nehmen.

    Dann wurde durch die Wissenschaft Behauptung für Behauptung in der Bibel als Märchen enttarnt.

    Plötzlich hieß es, das (nun enttarnte) sei eine Parabel, eine Allegorie. Das müsse man als was weiß ich was verstehen.

    Nun ist fast nichts mehr übrig, was stimmt.

    Warum also soll ich an IRGENDETWAS glauben, was da drin steht, nachdem sich dieses Buch in weiten Teilen als Fiktion erwiesen hat?

    Warum soll ich an das UNWAHRSCHEINLICHSTE, nämlich die Existenz eines 'höheren Wesens' ohne Körper, ohne Energieversorgung, ohne Metabolismus, aber omnipotent, glauben?

    Was für ein Unsinn.
    :rolleyes:

    ---

    Ach ja - und über die zehn Gebote habe ich mal was nettes gelesen - da hat einer begründet, warum man davon eigentlich nur zwei braucht - wenn ich es finde, poste ich es. :D

    ---

    @littlelupo: Im Gegensatz zu den Gläubigen (die meist das Tier als dem Menschen untertan ansehen) sehe ich zwischen Mensch und Tier keinen Unterschied, außer, daß der Mensch ein ziemlich eingebildetes und überhebliches Tier ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2004
  7. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Ich glaube da auch nicht dran, was aber nicht heißt, daß ich die Existenz Gottes völlig ausschließe. Ich habe hier ja das Beispiel von Homer Simpson gebracht, da sieht man, daß man es sich auch zu einfach machen kann, die Existenz Gottes oder eines höheren Wesens abzustreichen.
     
  8. Der Franke

    Der Franke Member

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Das lese ich jetzt nicht alles durch.:winken:


    Meine Meinung, als nicht gläubiger Christ(so wird ich mich bezeichnen),ist die Kirche für unsere Gesellschaft unverzichtbar.

    Alleine die soziale Komponente rechtfertigt m.E. die Kirchensteuer!

    Und allen, die nicht zahlen, denen sollte auch die christlichen Feiertage nicht bezahlt werden!
     
  9. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Die soziale Komponente kann man auch ohne katholische oder evangelische Kirche organisieren. Anstatt die Kirchensteuer für humanitäre Zwecke, aber auch den kircheneigenen Apparat zu zahlen, kann ich mir auch Organisationen suchen, die als gemeinnützig anerkannt sind und an die Geld spenden. Am besten, ich bleibe immer bei zwei oder drei gleichen Organisationen, um den Verwaltungsaufwand und die "Bettelbriefe" in meinem Briefkasten auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Vorgehensweise halte ich für deutlich effektiver, als die ganzen Gebäude/Kirchen zu finanzieren, die eh kaum einer braucht.
    Vielleicht ist Dir schon mal aufgefallen, daß die Feiertage genauso wie Krankheit bis zu sechs Wochen vom Arbeitgeber bezahlt werden. Die Gegenleistung dafür besteht in der Arbeitsleistung, die ein Arbeitgeber über das ganze Jahr hin erbringt. Sollte derjenige, der aus der Kirche ausgetreten ist, keine Lohnfortzahlung an Feiertagen erhalten, müßte dieser zB ein entsprechend höheres Grundgehalt bekommen. Statt christlicher Feiertage könnte man genauso wie in GB "banking days" organisieren, aber soweit sind wir hierzulande noch nicht. Eigentlich ein Argument dafür, daß die zwei großen Kirchen zu sehr in dieser Gesellschaft involviert sind. Viele sind doch nicht gläubig oder gehören einer anderen Religion an.
     
  10. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Was denkt ihr über die Kirche?

    Eben - und die haben ebenfalls ihren Anspruch auf (zusätzliche) besondere Feiertage, womit Du der Aussage eigentlich recht gibst.

    Anders formuliert:
    Wer gläubig ist, hat seine kirchlichen Feiertage
    wer nicht gläubig ist hat die Feiertage trotzdem
    wer andersgläubig ist hat die Feiertage - und seine eigenen dazu

    Also hat Der Franke vollkommen recht.

    Am Besten ist man Moslem und sucht sich in einem christlich beeinflußten Land einen jüdischen Arbeitgeber.
    Am Freitag hat man selbst frei, am Samstag macht der Arbeitgeber dicht und dafür, daß man am Sonntag nicht arbeiten muß sorgt schon die Gewerkschaft (die gar keine christliche seion muß).

    Natürlich zahlt's der Arbeitgeber - aber eben nicht für alle gleich.