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Warum schläft der Verbraucherschutz?

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von straycat, 29. Juni 2006.

  1. Ramses04

    Ramses04 Senior Member

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    AW: Warum schläft der Verbraucherschutz?

    Es kommt wohl darauf an wie man Fairness definiert - wie gesagt, ich denke
    es ist eine Illusion anzunehmen es genüge die Beispiele für Unfairness der Einfachkeit halber 'auszublenden', außerdem - es handelt sich lediglich um die für Dich und mich _offenkundigen_ Tatsachen. Wievieles man an
    Schummeleien schlicht weil man nicht hinter den Kulissen arbeitet
    gar nicht mitbekommen kann, kann man sich vorstellen.

    Nochmal weg von Einzelbeispielen zum System, das finde ich darüber hinaus weit aufschlußreicher dahingehend wieweit Unseriosität die Sendungen wie ein roter Faden durchzieht.
    Allein die wiederkehrende Behauptung, 'irgend jemand muß doch darauf kommen, holt euch die xxx Euro', die suggeriert ganz Deutschland rätsele aber niemand rufe an und
    der nächste werde durchgestellt (während im Hintergrund kassiert wird) ist doch kaum zu überbieten, ein Spiel mit falschen Vorgaben und Etikettenschwindel.
    Und Du wirst kaum behaupten können, daß einfachere Gemüter dem nicht
    aufsitzen würden, da sie für die größte Anzahl wiederholender ANrufe
    verantwortlich sein dürften.
     
  2. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Stimmt, aber vielleicht kommt ja mal eine Partei, oder irgendwas, wodurch das Grundgesetz auf so eine Weise geändert wird, dass Parteien und Staat radikal voneinander getrennt sein werden. Und dass anstatt gewählter Volksvertreter, nach dem Zufallsprinzip aus allen Schichten des Volkes Freiwillige für das Parlament bestimmt werden, die dann jeweils für einige Zeit, z.B. ein Jahr, Gesetze beschließen. Siehe dazu auch hier!.

    Was die NPD betrifft; nachdem damals Deutschlands weltweiter kriegerischer Amoklauf zum Glück am Ende doch noch scheiterte, wird die Ursache dafür nur in den politischen Zielen der NSDAP gesucht. Vielleicht geht so eine Ursachenforschung in eine völlig falsche Richtung, und man sollte stattdessen ausschließlich in der fanatischen bzw. krankhaft größenwahnsinnigen Grundeinstellung dieser Partei die alleinige Ursache sehen.

    Von krankhaft größenwahnsinnigen Usern sind anscheinend die Foren voll. Man erkennt diese i.d.R. daran, dass sie sich (aus ihrer Sicht) andersartigen Meinungsäußerungen nicht stellen und nicht versuchen mit entsprechenden Gegenargumenten zu kommen; nein, stattdessen wird der Gesprächsgegner z.B. einfach als krank oder sogar als fanatisch abgestempelt.
    Das ist kaum das Problem, weil schon nach dem ersten Anruf für nur 49 Cent klar ist, dass doch nicht jeder Anrufer durchgestellt wird. Außerdem haben junge Menschen i.d.R. Eltern, die ihnen das bestimmt vermitteln werden.

    Es wird aber wirklich oft auf trickreiche Weise der Eindruck erweckt, dass z.B. bei einer (erst mal) schwierigen Wortsuche diese so schwer ist, dass kaum jemand die Lösung hat, und dass deshalb diese Wenigen wegen mangelnder Konkurrenz eine besonders hohe Chance hätten durchgestellt zu werden. Es wird aber keiner durchgestellt, bis endlich so viele Tipps gegeben wurden, dass aus der schweren Wortsuche eine superleichte geworden ist, und dann wird erst jemand durchgestellt.

    Dass lange Zeit keiner durchgestellt wird und auf diese Weise die wenigen mit der richtigen Lösung abgezockt werden, ist OK; weil ja zu sehen ist, dass kein Zeitrahmen für den Hot-Button angegeben ist. Diese sind also selbst schuld, wenn sie glauben, dass der Hot-Button jederzeit zuschlagen kann. Dass dann aber aus der schweren Wortsuche ein leichtes wird, ohne dass zuvor ein Anrufer durchgestellt wurde, das ist m.E. nicht hinnehmbar.

    Ich bleibe dabei, dass CI-Gewinnspiele fair sein können. Es kommt immer jeweils darauf an, ob die angewendeten Tricks jeweils (noch) fair sind. Und das jeweils einzuschätzen, bedarf es kluge Menschen, die noch richtig logisch denken können.

    Angenommen, wir hätten ein gutes juristisches System (oder eine Landesmedienanstalt, die nicht pennt), so eine m.E. nicht hinnehmbare Unfairness gäbe es dann nicht mehr. Ob dann Call-In-Gewinnspiele noch in der Lage wären schwarze Zahlen zu schreiben, und somit überhaupt noch existieren könnten, hat doch nichts damit zu tun, ob CI-Gewinnspiele schon von ihrem Grundprinzip her betrügerisch sind.
     
  3. Ramses04

    Ramses04 Senior Member

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    AW: Warum schläft der Verbraucherschutz?

    Es wäre m.E. schon ein guter Schritt, Elemente der direkten Demokratie
    auf Bundesebene zu verankern, dann etwa wäre die EU-Verfassung auch
    in Deutschland abgeschossen worden (ja, die Gegenargumente sind bekannt ...)

    Fanatismus etc und politische Ziele sowie deren Durchsetzung waren im Falle der NSDAP siamesische Zwillinge, also untrennbar verbunden (vgl. das faschistische Italien)

    Ich denke nicht daß es "OK" ist, diejenigen mit der richtigen Lösung am Anfang nicht durchzustellen. Ich glaube mich zu erinnern, daß früher in diesem Thread davon gesprochen wurde, daß Intelligenz doch sehr
    nützlich sei die Chancen zu vergrößern, oder ??
    Der Anreiz früh mit der 'richtigen' Lösung aufzuwarten entfällt dann.
    Du hast damit selbst die Logik die eine generelle Unfairness annehmen läßt
    beschrieben - banal ausgedrückt, der Sender macht nach Gutdünken
    was er will, warum wohl gibt es keinen Zeitrahmen für den Button ?
    Weil Unsicherheit über das Verfahren im Interesse der Einnahmen ist (unfairness: generell)
    Im übrigen denke ich, daß gerade zum Zeitpunkt da das Rätsel schwierig
    ist sehr viele mit allen möglichen Lösungen anrufen, und damit abgezockt werden.


    Wer sollte das sein ? Würdest Du etwa, nach Studium sovieler Sendungen,
    Dich als gefeit vor Täuschungen bezeichnen können ?.
    Voraussetzung für die folgerichtige Anwendung von Logik ist die Kenntnis der gegebenen Determinanten (sowie ggf . die Erkenntnis diese von außen nicht einschätzen zu können) sowie .... eine gewisse Abstraktionsfähigkeit (!).


    Richtig, aber das hat so auch niemand behauptet, es lohnt sich manchmal
    schon genau mitzulesen. Es ging um den Umkehrschluß.
    CIs je nach Gusto entweder bewertet als a) faire Spiele mit unfairenen Beimischungen oder b) prinzipiell betrügerisch enthalten also auf jeden Fall
    in nicht geringem Maße Elemente die 'nicht hinnehmbar' sind. D'accord ?
    Zweitens, diese Elemente sind geplant und tauchen kaum zufällig auf.
    Die öffentliche Diskussion sowie das daraus resultierende Image sind
    kontraproduktiv, umsatzssenkend etc, und fordern höheren Planungsaufwand als rein faire Spiele.
    Da trotzdem nicht auf 'Betrug' verzichtet wird, liegt die o.g Fragestellung nahe
    ob das Konzept ohne betrügerische Elemente (oder : einer betrügerischen Grundidee folgend) rentabel ist.

    Bonne nuit.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juli 2006
  4. Gag Halfrunt

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    AW: Warum schläft der Verbraucherschutz?

    Es ist doch völlig verkehrt.

    Auf der einen Seite gibt es Glücksspiele, bei denen man gegen einen (Geld-)Einsatz die Chance auf einen Gewinn hat. Glücksspiele sind in Deutschland unter staatlicher Aufsicht, damit hier keine Betrügereien erfolgen können.

    Auf der anderen gibt es Gewinnspiele, bei denen man ohne Einsatz (!) eine nicht definierte Chance auf einen Gewinn hat.
    Das Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb verbietet zum Beispiel, dass man die Teilnahme an einem Gewinnspiel mit dem Erwerb einer Ware verbindet.

    Call-In-Gewinnspiele bewegen sich meiner Ansicht nach in einer Grauzone. Man erwirbt hier keine Ware, also greift das UWG nicht. Auch ist es kein Glücksspiel, weil kein direkter Gewinneinsatz erfolgt.

    Jedoch unumstritten ist, dass der Anbieter von der (regen) Teilnahme profitiert. Und genau das muss gesetzlich geregelt werden.
    Entweder man untesagt grundsätzlich, dass ein Anbieter eines Gewinnspiels sich in einer irgendwie gearteten Weise einen direkten (finanziellen) Vorteil aus der Teilnahme ziehen kann, oder man erweitert die Regelungen für Glücksspiele und bezieht auch solche Spiele mit ein, die nur einen vergleichsweise marginalen Einsatz haben. Dann müssten sich die Anbieter aber wiederum an feste Regeln halten.

    Gag
     
  5. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Vielleicht kann mir mal jemand erklären, warum z.B. Hütchenspieler an Straßenecken polizeilich bekämpft werden. Es sieht wie ein Geschicklichkeitsspiel aus, denn man muss ja anscheinend konzentriert aufpassen, in welchem der verschobenen Hütchen die Kugel ist.

    Am Ende ist sie aber ausnahmslos nie unter dem ursprünglichen Hütchen, weil das ganze in Wirklichkeit einer der weltweit "beliebtesten" Zauberkunststücke zu sein scheint. Tja, selber schuld; es hatte nämlich niemand vorher gesagt, dass es ein Geschicklichkeitsspiel ist; also das ganze somit kein Betrug ist.

    @Gag Halfrunt, ich würde mich ein wenig dafür interessieren, was der Hintergrund für die ganzen gesetzlichen Regelungen ist, dass Glücksspiele nur mit staatlicher Genehmigung und unter staatlicher Aufsicht erfolgen dürfen. Für mich ist das einfach nicht nachvollziehbar.

    Anscheinend haben schlaue Füchse mit ihren Call-In-Gewinnspielen ein gesetzliches Schlupfloch gefunden, um Glücks-, Geschicklichkeits- bzw. Gewinnspiele trotz eines oft doch erheblich hohen Gewinneinsatzes (mit Wahlwiederholungsfunktion des Telefons kein Problem) völlig legal zu betreiben. Da freue ich mich aber, dass regulierungswütige Politiker in diesem Fall mit diesen diesbezüglichen Gesetzen ins Leere gehen.
    Als ich das schrieb was Du hier kritisierst, war ich mir zwar nicht ganz sicher; aber ich meine, es gibt doch schon einen Punkt, wo Unfairness erst anfängt. Wenn z.B. nur ein Euro zu gewinnen wäre und ununterbrochen lang drei Tage lang keiner durchgestellt würde, wäre das OK, so lange für den Hot-Button kein Zeitrahmen vorgegeben ist. Ich erinnere Dich an das Jesu-Gleichnis Von den Arbeitern im Weinberg, die alle den gleichen Lohn bekamen; die schon von Anfang des Tages dabei waren; und auch die, die erst kurz vor Feierabend hinzukamen. Was wollte Jesus damit sagen? Es ist nicht alles Betrug bzw. Unrecht, nur weil es erst mal so aussieht. Schließlich war es so vereinbart; und wer das nicht wollte, brauchte sich nicht bei "so" einem Arbeitgeber zu beschäftigen.
    Ob Zeitrahmen oder nicht; ob Unsicherheit oder nicht; der Sender kann (mit seinem Geld) machen was er will; so lange er dabei fair bleibt. Und ob die Intelligenz entscheidend ist für die Höhe eines zu erreichenden Gewinns, ist auch Sache des Senders. Noch mal: Wenn kein Zeitrahmen für das Zuschlagen des Hot-Buttens vorgegeben ist, ist es ja offensichtlich. Wem das nicht passt, braucht da nicht anzurufen. Auch in den Mitmachregeln ist nicht von einem zufälligen Zuschlagen des Hot-Buttons die Rede.
    Das hat auch nichts damit zu tun, wann die meisten Leute anrufen.
    Mit dem Studium vieler Sendungen hat das nichts zu tun. Der Sender hat Teilnahmeregeln; wenn er die einhält (die Teilnehmer sind ja auch an diese gebunden), ist es fair; andernfalls ist es nicht fair. Alles andere an Forderungen und scheinbar kritikwürdiges ist in dieser Hinsicht belanglos. Die jeweils wichtigsten Regeln müssen aber auch jeweils auch in den Sendungen deutlich erkennbar sein. Wenn also z.B. kein Zeitrahmen für das Zuschlagen des Hot-Buttons vorhanden ist, und auch in den Teilnahmeregeln nichts von einem zufälligen Zuschlagen die Rede ist, kann der Sender den Hot-Button auch zuschlagen lassen, wann er will. Auch wenn der Moderator die Zuschauer noch so sehr betört, dass dieser jeden Moment zuschlagen kann, dann muss er es jeweils aber nicht.

    Vielleicht wird ja doch bei einem von tausend schwierigen Wortsuchen schon ziemlich bald jemand durchgestellt, aber das ist trotzdem m.E. Sache des Senders. Problematisch ist es aber dann, wenn ich sehe, wie jemand bei so einer schwierigen Wortsuche schon ziemlich früh durchgestellt wurde, aber (angeblich) der Anrufer nichts sagt; dann sieht das doch sehr nach Betrug aus, denn so viele Zufälle kann es eigentlich nicht geben, wenn in einem von vielleicht 1000 Fällen schon ziemlich früh jemand durchgestellt wird, und dann sich keiner meldet. Dieses Video sollte ich vielleicht noch irgendwann veröffentlichen.
    Auch in diesem Beitrag schriebst Du auch schon so was ähnliches. Anscheinend haben wir in diesem Aspekt aneinander vorbei geredet, denn man muss unterscheiden, ob das System der Call-In-Gewinnspiele an sich schon was betrügerisches ist, was ich nicht meine; oder ob Gewinnspielemacher prinzipiell nach einem betrügerischen System arbeiten. Sollte zweites der Fall sein, bräuchte man keine CI-Gewinnspiele verbieten; sondern nur, dass Gewinnspielemacher nach einem betrügerischen Prinzip arbeiten.

    Nachtrag: Übrigens wurde mir im Abschlusszeugnis der 10. Klasse in der Beurteilung bescheinigt, dass ich über ein gutes logisches Denkvermögen verfüge. Darauf kann man m.E. mehr stolz sein, als auf gute Noten. Obwohl ich nur einen Durchschnitt von etwa 2,5 erreichte, erreichte ein anderer Schüler unserer Schulkasse immer einen sehr viel besseren Durchschnitt als ich. Aber ein Lehrer sagte mal vor der ganzen Klasse: "Aber er kann nicht denken.", was ich damals bestätigen konnte. Übrigens ist aus ihm beruflich was geworden, aus mir jedoch nicht. Tja, so ist das Schulsystem (gewesen).
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Juli 2006
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Warum schläft der Verbraucherschutz?

    Das ist ganz simpel. Der Staat hat eine Verantwortung seinen Bürgern gegenüber. Da Glücksspiel ohne jeden Zweifel eine hohe Suchtgefahr birgt, innerhalb kürzester Zeit Menschen komplett ruiniert werden können und zudem hier ein extrem hohes Betrugspotenzial seitens der Betreiber besteht, hat der Staat hier die Hoheit.

    Bestes Beispiel sind doch die Hütchenspieler: Der Spieler nimmt an, dass er eine Chance hat. Theoretisch hätte er die auch, denn mit ein wenig Übung kann man tatsächlich das Kügelchen unter den Hütchen verfolgen.
    Jedoch bescheißen die Spielführer, indem sie die Kugel in ihren Fingern verstecken und unbemerkt unter ein anderes Hütchen schieben. Damit betrügen den Spieler um seine Gewinnchance.

    Beim staatlich kontrollierten Glücksspiel muss es eine belegte Gewinnchance geben, die nicht von der Willkür des Betreibers abhängt.

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und nochmals einen Blick auf 9live und Konsorten werfen. Da sie als Gewinnspiel eingestuft sind, sind sie nicht zur Ausschüttung verpflichtet. Sie können praktisch machen, was sie wollen.

    Und das ist einfach widersinnig, denn gegen Dialer-Anbieter wird hart vorgegangen, aber gegen Call-In-Gewinnspiele nicht. Und irgendwie sehe ich bei genauerer Betrachtung da keinen allzu großen Unterschied mehr.
    Ob dem Betroffenen nun ein Wählprogramm untergeschoben oder er selber zu einem "Wählprogramm" aufgrund psychischer Tricks instrumentalisiert wird, stellt für mich letztlich keinen Unterschied dar.

    Gag
     
  7. camaro

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    AW: Warum schläft der Verbraucherschutz?

    Gag hat noch vergessen das die Gewinne aus Lotto und Co. für Gemeinnützigen Zwecke verwendet wird.
     
  8. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Es gibt Menschen, die haben jeden Tag eine neue dumme Idee. Und auch in der Politik treiben m.E. einige von diesen ihr Unwesen.

    Die Idee, alle Glücksspiele unter staatliche Kontrolle zu stellen, halte ich für unsinnig. Suchtgefährdete gibt es in allen Bereichen. Es gibt z.B. Kaufsüchtige. Die Gefahr ist auch bei diesen sehr groß, dass sie sich in kürzester Zeit finanziell ruinieren. Trotzdem käme niemand auf die irrige Idee, deswegen alle Verkaufsstellen unter staatliche Kontrolle zu stellen. Es gibt zudem noch viele andere Süchte, trotzdem kann man deswegen doch nicht alle Industriezweige, die mit diesen jeweils in Bezug stehen, unter staatliche Kontrolle stellen. Und ein hohes Betrugspotential gibt es überall, wo es um Geld und Waren geht. Im Übrigen sollte es nicht Aufgabe des Staates sein, Menschen jeweils vor sich selbst zu schützen.

    Wenn bei einer Lotterie in aller Öffentlichkeit bei Anwesenheit eines unabhängigen Notars die Kugeln mit den Zahlen aus der Trommel durch Zufall gezogen werden, was für eine Willkür sollte da durch den Betreiber möglich sein? Der Staat scheint sich hier schön was ausgesucht zu haben, wo er was kontrollieren will, was m.E. überhaupt nicht kontrolliert werden bräuchte.

    Und was die Hütchenspieler betrifft, kann ich nur noch mal wiederholen, dass da überhaupt kein Betrug vorliegt. Ein Magier führt ein Zauberkunststück vor, und jemand hat die Möglichkeit zu raten, unter welchem Hütchen die Kugel liegt. Weil der Schausteller nichts zuvor sagte, ob es sich um ein Geschicklichkeitsspiel, oder um die Vorführung eines Zauberkunststückes handelt, kann man ihm deswegen auch nicht den Vorwurf machen, dass er betrügt. Der Staat sollte besser Menschen vor echten Betrügern schützen, anstatt jeweils Menschen vor ihrer eigenen Dummheit.

    Die Welt ist voll von Spinnern. 9L-Moderator Thomas Schürmann führte mal ein "Kunststück" vor, indem er drei leere verschiedenfarbige Portmonees auf einem Tischchen liegen hatte. In das Schwarze tat er Geld hinein und verschob diese nun auf dem Tisch, wie das Hütchenspieler auch mit ihren Hütchen machen. Danach fragte er die Zuschauer, in welchem nun das Geld sei. Obwohl er das bei einigen Leuten vorführte, war keiner so schlau, dass er auf das schwarze tippte. Alle waren sie quasi "Spinner" und glaubten, dass ein Zauberkunststück vorgeführt würde, und dass deswegen das Geld wohl kaum im schwarzen sein könnte. T.S. überraschte sie aber alle mit der "grandiosen" Enthüllung, dass es immer noch im schwarzen war.

    Diese Beispiel zeigt doch auf eindrucksvolle Weise, wie dumm bzw. unintellent heutzutage die meisten Menschen sind, dass sie auf die einfachsten Sachen hereinfallen. Z.B. auch, dass z.B. nicht Monika eine Tochter von Monikas Mutter sei, sondern Lili.

    Und ich habe mich immer schon darüber aufgeregt, dass Glücksspielebetreiber vom Staat mit so hohen Steuern belegt werden. Die armen Glücksspieler werden auf diese ungerechte Weise ausgebeutet. Gemeinnützige Einrichtungen sollten sich stattdessen von sonst wo her finanzieren, z.B. durch Spendengelder.
     
  9. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Ja, was ist das doch für eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit in dieser ganzen Welt. Beinahe täglich rauf ich mir die Haare deswegen und kann deswegen auch Abends stundenlang nicht einschlafen; sondern wälze mich vor Entsetzen ständig hin und her. Mein Pfleger verabreichte mir schon deswegen zusätzlich jeden abend ein Schlafmittel, aber alles vergeblich. :D
     
  10. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Eben bei "Zwei bei Kallwas" (dieses mal aber wirklich): Es stellte sich heraus, dass die Mutter des Kindes gar nicht seine leibliche Mutter war, sondern sein leiblicher Vater (sog. "geschlechtsumwandelnde" Operation). Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf?

    [​IMG]

    Und der Vater war in Wirklichkeit nicht der leibliche Vater, sondern (nur) der Stiefvater.
    Also heutzutage wird man nicht nur bei Call-In-Gewinnspielen und Call-In-Astroshows hin und wieder so "richtig" veralbert, sondern leider oft auch manche Kinder in der eigenen Familie. [​IMG]

    Nun, wenn, wie in diesem Fall, die Mutter damals tragischer Weise gestorben war, kann es durchaus richtig sein, dass man es dem Kind noch verheimlicht, so lange es noch klein ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2006