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Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Scholli, 26. Juni 2006.

  1. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    Es kommt auf den Fall an, für größere Sender, wo die Werbeminute viel Geld kostet lohnt es sich auf jeden Fall.

    whitman
     
  2. Scholli

    Scholli Wasserfall

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    Danke für das herrliche Für-und-Wider. Es ist also im Endeffekt eine Kostenfrage. Ich bin ja auch der Meinung, dass man es durchaus mal verkraften kann, wenn ausgerechnet RTL eine Sekunde vor dem Torschuss ein Standbild liefert.
    Rein sachlich bleibt aber für mich immer noch die Frage offen, ob die Sattechnik hier nicht ganz allgemein doch sicherer gemacht werden sollte. Dass es da Möglichkeiten gäbe, hat Terranus ja deutlich gesagt.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    Mann kann es nicht sicherer machen und sich vor Ausfällen schützen. Denn selbst wenn man 10 uplinks einrichten würde hätte man kein Bild wenn der Empfang beimdownlink gestört wird und da wird man nun mal nicht mehre Empfangsstellen aufbauen können denn das lässt die Verstärkertechnik nicht zu (es sei denn man baut das gesammte Kabelnetz mehrfach auf und schaltet dann jeden Teilnehmer um.
     
  4. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    Die Sender tun ja was sie können.
    Schon mal die Riesen Teile gesehen mit denen die Sender das Signal zum Sat schicken?
    Dagegen sie die Schüsseln der Kabelkopfstadionen gerade zu niedlich, von den 60er Schüsseln der Endverbraucher ganz zu schweigen.
    Nicht umsonst fällt ein Sender in einer Region in einer bestimmten Reihenfolge aus.
    Totalausfall weil die dicke Wolke über dem Sender hängt ist dagegen sehr selten.
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    ... warum sollte sich das lohnen ? Die Programmveranstalter erfüllen ihren Vertrag, auch wenn es wetterbedingte Störungen gibt und der Werbende muß daher zahlen. Sowas nennt man "höhere Gewalt" ...
     
  6. zf-freak

    zf-freak Junior Member

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    Hallo,

    ...deshalb arbeitet man auch in den klassischen `Regengebieten` der der

    Erde weiterhin parallel im C-Band mit der satellitengestützten Versorgung...


    Grüße U d o
     
  7. ChrSchn

    ChrSchn Gold Member

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    Hier kommt Nummer 2: Man muss nur richtig und aufmerksam lesen!
    Sicher ist diese Strecke (Erde-Satellit) um einiges länger...
    Ich habe aber auch nicht von der Strecke Erde-Satellit, sondern Erde-Weltall geschrieben. Und das sind max. 20 km (bzw. 40km, wenn man rauf- und runter zusammen nimmt). Also der Teil der Strecke Erde-Satellit, bei dem das Signal die Atmosphäre durchdringen muss. Hier sind die Störquellen (Gewitter, Wolken, Regen). Der Rest der Strecke, also von der Atmosphäre bis zum Satelliten ist im absoluten Vakuum, da stört allenfalls der Sonnenwind, wenn die Sonne mal wieder besonders aktiv ist. Wobei ich mir da nicht mal sicher bin, ob die Störungen da nicht auch von der Ionisierung der Athmosphäre herrühren.

    Genauer findet das Wetter in der Troposphäre statt, die zwischen 8 und 18 km dick ist - dort befinden sich auch 99% des Wassersdampfes der gesamten Atmosphäre (siehe dazu den Beitrag von Terranus). Alle weiteren Schichten der Atmosphäre sind dann nur noch sehr dünn, reichen aber insgesamt bis zu 1000 km hoch (http://www.astronomie.de/sonnensystem/erde/atme.htm)

    Also: Die störanfällige Strecke, die das Signal zurücklegen muss, ist bei Sat-Empfang etwa 20 km (bzw. 40 km) lang, bei terrestrischem Empfang bei den allermeisten länger, da beim terrestrischen Empfang aber weniger anfällige, da niedrigere (max 862 MHz), Frequenzen Verwendung finden, tauchen dort wetterbedingt kaum Störungen auf, als beim Sat-Empfang (KU-Band) mit seinen sehr viel höheren Frequenzen im hohen GHz-Bereich ab 10,7 GHz (zum Vergleich: W-Lan sendet auf 2,4 GHz, ein DECT-Telefon auf etwa 1890 MHz, und UKW-Radio auf etwa 100MHz)...
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2006
  8. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    Die meinst wohl solche 9 Meter Teile :D

    Wenn sich der Werbende auf so einen Vertrag einlässt okay, aber ob das jeder macht?
    Warum hat z.b. Pro7Sat1 Digital einen Backup Uplink und nicht RTL? Wenn es sich nicht rechnen würde, wäre das sichlicher kein Thema bei Pro7Sat1.

    whitman
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    ... "höhere Gewalt" ist die beste Ausrede, um sich vor Vertragsleistungen zu drücken. Premierekunden könnte es theoretisch passieren, das sie bis zu 14-Tage kein Premiere empfangen können. Wenn das aufgrund "höherer Gewalt" geschieht, ist Premiere gem. ihren AGB nicht regresspflichtig ...
     
  10. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Warum keine Ausweichlinks bei Gewitter ?

    Die Sender tun nicht was sie können, sondern gerade die dt. Sender verlassen sich voll auf die satellitengestützte Verbreitung. Vorallem die Privaten.
    In keinem anderen Land ist das so üblich (vielleicht noch ATV in Österreich)
    Der Satempfang wird dort weiterhin als Zusatzverbreitungsweg gesehen, die "Basis" ist fast überall weiterhin die Terrestrik und diese wird nicht via Satellit versorgt, sondern per Kabel oder Richtfunk.

    In Deutschland machen das ARD/ZDF ebenfalls weiterhin - und daher ist zB das ZDF auch während Sturm und Gewitter per DVB-T (und analog) nicht gestört gewesen.