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Warum ist Kabelanschluss so teuer?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von gabbiano, 5. April 2005.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    ... genau. Gestern kam bei FreeView auf Adult, das Programm für nur umgerechnet 18 € im Monat bei einer Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten zu abonnieren. Bei uns im Kabel gibt's das für 3 € im Monat. Warum bitte schön müssen die britischen Satgucker für das gleiche Programm ganze 15 € mehr bezahlen ? Mit welcher Berechtigung müssen Satgucker für Xtra Music knapp. 15 € mtl. bezahlen und im Kabel ist das schon mit der "digitalen Grundgebühr" von 2 € abgedeckt.
    Natürlich kann man über "einen Feldweg" ausländische Abos besorgen. Einige verlaufen sich auch auf dem Feldfeld, sprich werden über'n Tisch gezogen. Was machst Du bei Problemen mit dem Abo ?
     
  2. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    Ich habe ein permantes Problem mit unseren dt. Müllprogrammen, falls es dir noch nicht aufgefallen ist. :D Da mache ich mir wirklich keine Sorgen um evtl. Problem mit Abos die hier nicht vertrieben werden, es gibt eben durchaus seriöse Quellen.
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    ... ach, und für das andere fehlen Dir offenbar die Argumente ...
     
  4. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    Warum soll ich auf jeden Aspekt eingehen? "The Adult Channel" ist woanders halt teurer, damit kann ich leben - wer ihn braucht ist halt mit Kabel besser versorgt. Ich halte niemanden auf.
     
  5. JensBS

    JensBS Silber Member

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    AW: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    Da stimme ich dir zu.
    Ich denke auch, dass viele Mieter gar nicht richtig in den Mietvertrag schauen, was da evtl. zum Thema TV-Empfang steht.
    Sie lesen evtl. nur in der Zeitung "4-Zimmer Wohnung, Balkon, Kabel-TV..." und denken erst nach, wenn das Anbringen der SAT-Schüssel verboten wird oder der Kabelanschluss nicht gekündigt werden kann, da er in den Betriebskosten aufgeführt ist.
    Andererseits kann es durchaus auch von Vorteil sein, wenn der Hauseigentümer einen Vertrag mit dem Kabelnetzbetreiber abgeschlossen hat und die Kosten über die Betriebskosten auf die Bewohner verteilt.
    Ich zahle z.B. 5,88 Euro für Kabel-TV monatlich - bei ca. 200 Wohnungen. Dazu kommen natürlich noch die Kosten für GEZ, Premiere + Digital Home.
     
  6. Lechuk

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    AW: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    Wir bekamen hier einen Kabelvertrag von der damals noch BoschTelekomm, in dem ging hervor, das eine Kündigung des Kabelvertrages nur gültig und angenommen würde, wenn eine vom Vermieter beglaubigte Wohnungskündigung vorläge/vorliegt.
    Sowas ist keine Zwangsmaßnahme?
    Was ist das dann? Eine Planungssicherheit für den Kabelnutzer? Einmal Kabel bitte bis das der Tod uns scheidet? Ich weiß das es einwenig überdreht ist aber genau so quirieren die ihre Dauerzwangskunden.
    Dann werden noch Gerüchte gestreut, die Wohnungsbaugesellschadt erlaube keine alternativen und alle müßten, ob sie es wollten oder nicht, unterschreiben.
    Ja ich bin gespannt ob sie dann eines Tages mit nem Präsentkorb vor der Tür stehen. ;)
     
  7. SirJames56

    SirJames56 Junior Member

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    AW: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    Ich würd mal so sagen: Kabelanschluss wurde eingeführt, um alle Haushalte mit den damals in Deutschland auch über Antenne empfangbaren Sendern auszurüsten. Natürlich, damals waren das nur die Sender der ARD (also auch die "Dritten"), ZDF und DFF I und II und natürlich RTL Plus.
    Das Kabelfernsehen wurde aber meines Wissens nur deshalb eingeführt, weil man mit der damaligen Technik des terrestrischen Empfangs eben nicht alle Sender für alle Haushalte in Deutschland ausstrahlen konnte. Immerhin wurde damals schon vorausschauend gesagt, dass Kabelfernsehen nur eine Übergangslösung sein kann. Sehe ich mir heute die Sender an, die im Kabelfernsehen eingespeist werden, ich besitze nur einen Kabelanschluss aus technischen Gründen, so sind bei mir analog ca. 30 Sender vertreten, digital eine Menge mehr, der größte Teil aber verschlüsselt, der via Satellit frei empfangbar ist. Meines Erachtens sind die Preise für ein Kabel-Abo deshalb so hoch, weil man sich durchaus bewusst ist, dass mit dem digitalen terrestrischen Empfang viele Kunden abspringen werden, die mit dem terrestrischen Angebot durchaus zufrieden sein werden. Ich finde es deshalb auch durchaus unsinnig, außer Premiere noch weitere Sender verschlüsselt per Kabel einzuspeisen, die doch via Satellit frei empfangbar sind. Sollte man da nicht den Weg frei machen für die Privaten, die dann auch im Kabel unverschlüsselt empfangbar wären?
     
  8. octavius

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    Hallo Leute!

    Die Ausgangsfrage dieses Threads ist leicht zu beantworten: Kabelfernsehen ist deshalb viel zu teuer, weil die Politik entscheidende Fehler gemacht hat.

    Erst mal vielen Dank an meinen Vorredner, der - mit Recht - auf die historische Dimension aufmerksam gemacht hat:
    Bis 1984 gab es nur Fernsehen über die Hausantenne. Damals hatten meine Eltern acht Fernseh-Programme plus Radio. Hier in Deutschland waren die terrestrischen Frequenzen so aufgeteilt, dass kommerzielles Fernsehen nicht vorgesehen war.

    In England, Amerika, Italien, Luxemburg und anderen Ländern gab es 1984 schon Kommerz-Fernsehen über die Antenne.

    Mein Vater hat früher das ZDF von Düsseldorf auf K29 empfangen und das dritte Programm auf K55.

    Fakt ist, dass heute - am 6.4.2005 - auf K29 das RTL-Fernsehen sendet, und der Kanal 55 wird von Pro7 Sat 1 Media genutzt.

    Helmut Kohl wollte um jeden Preis das öffentlich-rechtliche Fernseh-Monopol brechen und in Deutschland privates Fernsehen einführen.

    Das war für ihn lebenswichtig, weil er z.B. der WDR für einen SPD-freundlichen "Rotfunk" hielt. Demgegenüber erhoffte sich Kohl vom Privat-Fernsehen eine CDU-freundliche Berichterstattung.

    Wie wir alle wissen, ist die Rechnung aufgegangen: Helmut Kohl wurde mehrfach wiedergewählt - dank dem koaxialen Kupfer-Kabel. [​IMG]

    Helmut Kohl hat 1984 die Entwicklung des Satelliten-Fernsehens völlig falsch eingeschätzt, und als der TV-Sat 2 endlich im All hing, hat die Politik entscheidende, alles verheerende Fehler gemacht.

    Der Umstieg auf DVB-T war 1984 ebenfalls noch nicht abzusehen.

    Hätte Kohl 1984 schon die Technik von heute gehabt:
    1.) Direct- to- Home (DTH-) Satelliten Empfang und
    2.) Digital Video Broadcasting - Terrestrial (DVB-T)

    dann hätte man die millionenschwere Verbuddelung des Kupfer-Kabels in der Erde sein lassen können.

    Fazit: Mit der Technik, die wir heute haben, ist das Kupfer-Kabel überflüssig wie ein Kropf.

    Mischobo schrieb:
    Hallo Mischobo,

    das ist eben der zentrale Fehler, den die deutsche Politik beim Satelliten-Fernsehen gemacht hat: Wir sind verspätet bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen aus Luxemburg an Bord gegangen. Dabei gab es in den 70er Jahren eine Wellen-Konferenz, die uns Deutschen fünf Transponder auf 19 Grad West zu wies - mit einer Schüsselgrösse von gerade mal 35 Zentimetern.

    Das hat Helmut Kohl total verpennt.

    Satelliten-Fernsehen wäre viel attraktiver, wenn es - ähnlich wie DVB-T und herkömmliches Kabel - seriell verteilt werden könnte.

    Die Stern-Verteilung ist ein Riesen-Nachteil. Wäre 19 West eine rein deutsche Orbitposition geworden, wo alle KU-2 Transponder die gleiche Polarisation hätten, dann könnte man auf das Kupfer-Kabel komplett verzichten und stattdessen jedes Hausdach mit einer 60 cm Parabol-Antenne versorgen, welche das vorhandene Hausantennen-Kabel benutzt, um 100 digitale Fernseh-Programme zum Zuschauer zu bringen.

    Aufgrund der gemachten Fehler haben wir heute ein völlig chaotisches Satelliten-Fernsehen mit unterschiedlichen Orbitpositionen und jeweils vier Polarisations-Ebenen.

    Die Spanier haben auf Astra ihr gesamtes spanisches Paket auf die Ebene "Low Band Vertical" gelegt. In Spanien kann man deshalb alle Satelliten-Antennen grundsätzlich immer als Ein-Kabel-Lösungen konzipieren.

    Fast das komplette "Ausländerpaket" auf Astra 19 ist inzwischen Bestandteil der spanischen Ein-Kabel-Lösung: unsere eigene Deutsche Welle, jetzt neuerdings TRT Int., ein Franzose, der Italiener, diverse Araber - und selbstverständlich das kostenlose TVE Internacional.

    Die Deutschen haben das nicht hinbekommen.

    Fazit: Kabel-Fernsehen als Breitband-Verteil-Netz für Rundfunk und Fernsehen ist eigentlich vollkommen überflüssig.[​IMG]

    [​IMG]
     
  9. HarryPotter

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    AW: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    Das ist wohl so weil es im Ausland ganz andere Verhältnisse in Sachen PayTV gibt. Dort ist die Akzeptanz viel höher als hierzulande.

    Und wer sagt dir bitteschön, dass die "Traumpreise" bei KD-Home so niedirg bleiben?
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2005
  10. gabbiano

    gabbiano Junior Member

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    AW: Re: Warum ist Kabelanschluss so teuer?

    Das macht mit jetzt etwas stutzig. D.h. wenn ein Satellit alle Sender auf eine Polarisationsebene packt, dann reicht ein LNB-Anschluss aus, um ein ganzes Haus zu versorgen? Ich kenne mich mit der Technik nicht so gut aus, ich habe mich auch schon gefragt, warum jeder Receiver den eigenen LNB-Anschluss und einen Schalter braucht. Ist das vielleicht von den Satellitenbetreibern bewusst so gewählt worden, um mehr Sat-Schüsseln zu vertreiben?