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Warum ist der ORF in Bayern nicht im Kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von octavius, 1. Juli 2006.

  1. Catte

    Catte Junior Member

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    AW: Warum ist der ORF in Bayern nicht im Kabel?

    Richtig. Aber deren Häufigkeit nach 20 Uhr lässt darauf schließen, mit welcher Häufigkeit die Öffentlich-Rechtlichen Werbung nach 20 Uhr senden würden, wenn sie es könnten (und wie sie es schon gefordert haben).

    Wenn sie laut Rundfunkstaatsvertrag maximal 20 Minuten Werbung am Tag(!) senden dürfen, dann bleibt ihnen wohl auch nichts anderes übrig. :winken:

    Ich kritisiere die Werbepraxis der Öffentlich-Rechtlichen nicht. Ich weise lediglich darauf hin, dass die Ö.-R. es kaum anders machen würden als die Privaten, wenn sie der Rundfunkstaatsvertrag nicht daran hindern würde.

    Dann musst du mir mal erklären, wie die Privaten das mit dem Rundfunkstaastvertrag in Einklang bringen, der ihnen im Stundenschnitt maximal 12 Minuten Werbung erlaubt (also 48 Minuten mindestens für Programm einschl. Programmhinweise reserviert)? Aber ich sehe schon, auf welcher sachlichen Ebene wir hier diskutieren.

    Und wo wir gerade von Filmen reden: Des Weiteren regelt dieser Staatsvertrag, dass bei Filmen von bis zu 90 Minuten Länge jeweils eine Werbeunterbrechung innerhalb eines 45-minütigen Intervalls zulässig ist (=2 Unterbrechungen bei 90 Minuten), bei Filmen über 90 Minuten darf darüber hinaus jedes weitere 20-minütige Intervall unterbrochen werden.

    Ein Film wie das "Wunder von Bern" letzten Mittwoch mit einer Netto-Sendezeit von ca. 1:48 h darf also maximal drei Mal unterbrochen werden, von den bereits an anderer Stelle geforderten, etwas längeren Werbeunterbrechungen. Auf eine Brutto-Spielzeit von 2:15 h hochgerechnet, sind das im Durchschnittlich 4 x ca. 34-35 Minuten Film plus 3 x ca. 8-9 Minuten Werbung und Programmhinweise. Da wird die Werbung doch ziemlich lange vom Film unterbrochen...
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juli 2006
  2. globalsky

    globalsky Talk-König

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    - C-Band-Empfang: 220 cm
    - 11 DVB-S2-Receiver
    DVB-T/DVB-T2-Empfang:
    - Wendelstein (D), Brotjacklriegel (D)
    - Salzburg (A): E29, E32, E38, E42, E47
    - Budweis (Cz): E22, E27, E39 (Wetterlagen-abhängig)
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    AW: Warum ist der ORF in Bayern nicht im Kabel?

    Um zum Ausgangspunkt der Diskussion zurückzukehren:

    Hier in Rosenheim werden ORF 1 und ORF 2 terrestrisch vom Gaisberg bei Salzburg empfangen und analog in die Netze von Kabel Deutschland und der komro GmbH eingespeist. Allerdings soll es nach Informationen von Kabel Deutschland zur Abschaltung der beiden Programme kommen, wenn die Sender ihre analoge Verbreitung am Gaisberg einstellen. Zur Begründung (wurde mir telefonisch so mitgeteilt): Die Sender zahlen nicht für die Einspeisung und ihre Verbreitung erfolgt derzeit auf rein freiwilliger Basis von Kabel Deutschland als Service für die Kunden. Nach Abschaltung der analogen Signale sollen die Kabelplätze an zahlende deutsche Programme vergeben werden. Bei der komro GmbH, die das Stadtnetz von Rosenheim versorgt, will man abwarten, wie sich der Empfang von DVB-T verhält. Stimmen die Prognosen, dann wird man den ORF eher nicht mehr anbieten können; verhält es sich mit einem "Overspill" ähnlich wie bei den deutschen DVB-T-Gebieten, dann will man mit hochwertigen Empfangsantennen das Signal in Rosenheim empfangen und es weiterhin in den Kabelnetzen anbieten. Eine Abgreifung des digitalen Satellitensignals (ähnlich wie bei Kabel BW) soll aber definitiv nicht realisiert werden.

    Tja, Kabel Deutschland will also seine Kunden in Rosenheim und Umgebung definitiv verlieren. Ich habe schon mit vielen Kabelkunden in der Region gesprochen und alle wollen ihren Kabelanschluss kündigen, sofern der ORF dort nicht mehr angeboten wird. Viele wollen dann entweder auf DVB-T umsteigen (sofern das möglich sein wird), oder auf Sat-Empfang umrüsten und sich über die hier häufig vorkommenden Verwandt- oder Bekanntschaftsverhältnisse mit Österreichern die entsprechenden Smart Cards zur Entschlüsselung besorgen.