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Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von moonwalker5, 6. November 2012.

  1. LHB

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    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    aber nicht artefaktfrei! und ich meine damit NICHT die psychoakustischen artefakte von MP3 & co, sondern z.b. clipping. das gibt es analog auch, aber nicht so schnell! und außerdem ist die tonkurve eines digitalen signals nur eine ANNÄHERUNG ans original. bei 16bit ist sie noch sehr grob. 24bit ist da schon etwas näher dran. aber auch dann immernoch nicht ganz originalgetreu. und da kann man mir sonstwas erzählen, aber da MUSS doch was verloren gehn. vor allem bei 16bit und weniger. es entspricht nunmal NICHT der ursprünglichen analogen kurve. es ist abgestuft, abgehackt...wie auch immer man es nennen will. da MUSS es verluste geben. quantisierung ist immer nur ein kompromis...eine annäherung ans original. denn ursprünglich ist alles analog...jedenfalls was von außen mit echten instrumenten aufgenommen wird. oder selbst elektronische musik kann analog erzeugt werden und analog aufgezeichnet werden. machen heute zwar nur wenige, aber es ist möglich.
     
  2. atomino63

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    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    Nun, ich vergleiche dieses Problem gern mit einem Verbrennungsmotor. Ein 1 Zylinder/mp3 läuft im Leerlauf noch ziemlich holprig, ein 4 Zylinder/16 bit schon recht rund und ein 6 Zylinder/24 bit, seidenweich. Obwohl es noch immer kein gleich bleibender Antrieb im elektrischen Sinne ist, reicht das den allermeisten Hörern aus, für die anderen gibt es analoge Wiedergabe mit all deren Nachteilen.
     
  3. TV_WW

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    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    Seit 5 Beiträgen sind wir weg vom ursprünglichen Thema, Leute. Aber egal...

    Es ist egal wieviele Bits Auflösung die Wandler haben. Digitales Clipping ist Clipping, egal ob mit 16 oder 24 Bits.
    Abhilfe gegen das Clipping würden heutzutage wohl nur noch Mischpulte bringen die den Leuten die diese bedienen Stromschläge verpassen wenn das Signal übersteuert aufgenommen oder abgemischt wird. :mad:
    Übersteuerungs-Warnleuchten an den Produktionsgerätschaften werden zunehmend ignoriert.
    Nur so kann man sich die Sache erklären dass mittlerweile Audio-CDs mit heftigem (digitalen) Clipping offiziell zum Kauf angeboten werden.
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Das "abgehackte" durch die 65536 Stufen bei 16bit würde alleine schon durch die Masseträgheit des Lautsprechers ausgebügelt. Die Kurven werden jedoch schon vom D/A-Wandler geglättet.

    Die Oberwellen, die durch die Quantisierung entstehen, liegen übrigens weit außerhalb dessen, was a) ein menschliches Gehör wahrnehmen kann und b) ein Schallwandler für Musik abbilden kann.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    Und weiter? Alle real existierenden analogen Geräte bieten ebenfalls nur eine grobe Annäherung an das Original.

    16 Bit digital sind näher am Original als analoge Massenware (Kassetten, Schallplatten) das zu reproduzieren vermag.
    Das Analog deutlich besser klingt im Vergleich zu Digital ist lediglich eine Wunschvorstellung, denen best. Audiophile nachhängen.

    Es geht was verloren, ja, die Phasenlage des originalen Signals, nur ist das bei analogem Material auch nicht anders.
    Es gibt keine Möglichkeit die Phasenlage aller Signalanteile phasengetreu wieder herzustellen.

    Die einzelnen Samples werden doch wieder "zusammengesetzt", also von digital nach analog gewandelt.

    Das stimmt, ist bei analoger Aufnahmetechnik allerdings nicht anders.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2012
  6. LHB

    LHB Institution

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    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    ohoh...nein, das ist NICHT egal! bei 1bit-wandlern muss mindestens 256-faches oversampling verwendet werden! bei 16bit reicht 4-fach für einen "normal" empfundenen klang,

    das liegt an den ganzen mp3-playern und kleinen billigen anlagen mit popeligen lautsprechern, die heute so verbreitet sind. da müssen die lieder so laut und gleichmäßig ausgesteuert werden, weil man da sonst kaum was wahrnehmen würde bzw. es wäre den meisten zu leise! daß darunter hifi-liebhaber leiden müssen, das wird billigend in kauf genommen. leider!

    ich rede NICHT von der frequenz, sondern von der sampleauflösung!
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2012
  7. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    1988:



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  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    Ok, meine Aussage war missverständlich formuliert.
    Heutzutage gibt es praktisch keine wirklich schlechten Wandler mehr, da die Wandlerchips deutlich preiswerter geworden sind.
    Mittlerweile werden im Audiobereich keine wirklich schlechten Wandler-Schaltkreise mehr verbaut.

    Naja, das ist eher eine Streitfrage unter Fachleuten, wievielfaches Oversampling notwendig ist. Das kommt auch darauf an wie die spektrale Zusammensetzung des Signals aussieht.
    Kann man pauschal wirklich schlecht beantworten.

    Auch davon gab es in der Vergangheit ziemlich grottige Wandler. Hatte selber einen davon in einem über 20 Jahre alten CD-Player.

    Die erste Generation von Wandlern arbeitete noch ohne Oversampling, deshalb mussten aufwendige steilflankinge analoge Tiefpässe verbaut werden welche die Phasenlage des Signals – bei dynamischen Änderungen – auch im hörbaren Bereich negativ beeinflußt haben.
    Mit vierfachem Oversampling wurde die Sache bereits deutlich einfacher da die analogen Filter so ausgelegt werden konnten dass diese die hörbaren Frequenzen nur noch äußerst gering beeinflußten.

    Mit 64-fachem Oversampling liegen die unerwünschten Signalanteile bereits im MHz-Bereich u. können einfach herausgefiltert werden.

    Das stimmt. Die Sache wurde allerdings leider nicht im Sinne der Kunden gelöst.
    Die eigentliche Lösung des Problems wäre gewesen die Dynamikkompression (DRC) – für den Nutzer ein- u. ausschaltbar – in die Abspielgeräte zu verlagern, so wie das z.B. bei DAB oder beim Dolby-Ton gelöst wurde, u. nicht alle Hörern Getose ohne Feindynamik zu servieren.


    Ich bin hierbei ganz deiner Meinung.

    Beides hängt zusammen, laut Shannon-Nyquist.
    Natürlich kann man die Samplingfrequenz weiter erhöhen, nur bringt das für den eigentlich hörbaren Bereich keinerlei wirklichen Verbesserungen.

    Oversampling auf der Aufnahmeseite (im A/D-Wandler) vs. höhere Samplingfrequenz
    Es gibt lediglich eine Mindestsamplingfrequenz. 40 kHz falls man Frequenzen mit bis zu 20 kHz aufzeichnen bzw. übertragen möchte, aber ob deutlich höhere Samplingfrequenzen wirklich für besseren Klang sorgen ist bislang unerwiesen.
    Es gibt keinerlei Hinweise dass es bei realen Musikstücke der Fall ist.
     
  9. LHB

    LHB Institution

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    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    dann wären das aber keine standart-CDs mehr.

    es soll wohl oberwellen geben, die man selbst nicht hören kann, die aber die hörbaren töne beeinflussen können.

    aber da gehts mir eigentlich garnicht drum, sondern darum, daß das analoge ausgangssignal durch eine digitalisierung verstümmelt wird und deswegen verluste auftreten. daß man das im normalfall als normaler durchschnittsmensch nicht merkt...okay...aber wer GENAU hinhört und nicht nur nebenher...der merkt EVENTUELL, daß da was fehlt bzw. verfälscht ist. tatsache ist jedenfalls, daß was anders sein MUSS, da die tonkurve eben nicht mehr dem originalen verlauf entspricht.
     
  10. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Warum gefällt die 80er Jahre Musik so sehr?

    1983:



    :cool: