Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

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AW: Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

Wenn jemand anfaengt ueber die Juden zu hetzen, naja dann gibt es wohl kaum einen Zweifel wessen Geistes Kind diese Person ist.

Viele Israelis sind Juden, aber Israelis sind auch Christen, Moslems oder Atheisten. Viele Juden sind Israelis, aber viele Juden sind nicht Israelis sondern Briten, Franzosen, Amerikaner, Russen, Deutsche. Wer da nicht differenziert sondern in die rhetorischen Muster von 33-45 zurueckfaellt sollte sich nicht wundern, wenn man ihn als Nazi beschimpft.

 

AW: Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

Jude bezeichnet eine Ethnie, eine Tradition und eine Religionszugehörigkeit. Ferner gibt es noch den Staat Israel, der der zionistischen Idee nach eine Heimat der Juden sein soll.

Wer "die Juden" sagt, zumal auch noch in Bezug auf politische und militärische Entscheidungen des Staates Israel, liegt auf so vielen Ebenen dermaßen falsch, dass sich jede Diskussion erübrigt.

Und wer sich beschwert, dass man bestimmte "Dinge nicht beim Namen nennen" darf (natürlich darf man, wenn man sauber differenziert!), zeigt immer schon, aus welcher Ecke er kommt: Auch hier gilt EOD.

Gruß
th60

 

AW: Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

Also "Juden" als Bezeichnung finde ich auch überhaupt nicht rassistisch, aber wenn da bestimmte Sachen tendenziell zusammenführt werden um Stimmung zu machen -ist klar wohin der Zug gehen soll.

P.S. Ich finde es viel schlimmer, wenn ganze Diskussionen kaputt gemacht werden nur weil man etwas eifrig diskutiert hat und dafür verwarnt wird -ohne dabei jemand beleidigt zu haben. Wenn ich mir so manche Bundestagsdebatte ansehe, müßte ja der Bundestagspräsident gleich die SEK holen...

 

AW: Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

Da kann man auch die Frage stellen: Wo ist die Grenze zwischen berechtigter Kritik und Rassismus?

Und die Grenze ist eigentlich recht klar: Da, wo nicht mehr vom Handeln einzelner oder bestimmter Gruppen gesprochen wird, sondern Menschen nur aufgrund ihrer Abstammung, Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung pauschal als schlecht oder minderwertig dargestellt werden.

Wer diesen Unterschied nicht versteht, weil er der Ansicht ist, dass "es doch wahr sei, dass Schwarze/Juden/Schwule/etc nur schlechtes tun" - der ist tatsächlich ein Rassist/Antisemit/etc, auch wenn er es selbst noch nicht realisiert haben mag.

Zugegenermaßen wird diese klare Trennung nicht überall vollzogen, es wird z.B. ja auch von "Russland" gesprochen, wenn man speziell die derzeitige Politik des russischen Präsidenten meint. Aber bei historisch sensiblen Themen wir Israel oder Rassismus ist man eben allgemein aufmerksamer als bei anderen.

Das wiederum ist eine böswillige Verschwörungstheorie, die tatsächlich durchaus einen antisemitischen Hintergrund haben könnte und deshalb besser unterbleiben sollte.

 

AW: Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

Ist ja auch völliger Quatsch. Es gibt israelische Christen und Moslems, und es gibt jüdische und muslimische Deutsche, und es gibt jüdische und christliche Araber.

 

AW: Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

Versuch das mal einen Antisemiten zu erklären.

 

AW: Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

Und es gibt überall genug Menschen, denen dieser ganze Religionskram völlig egal ist. Aber mit dieser Auffassung hat man ja sogar in einem Rechtsstaat wie Deutschland vor lauter "christlicher Selbstverständlichkeit" ein Problem.

 

ihr wisst schon, wer alles semiten sind?

 

AW: Warum darf man manche Dinge beim Namen nennen und andere nicht?

Du weisst schon, dass selbst bekennende Antisemiten die Semiten unterschieden und dabei speziell die Juden besonders herabsetzten?

Semiten

 

ich richte mich nicht nach dem, wie nazis semiten definieren.