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Warntag naht: „Rundfunk im Krisenfall unverzichtbar“

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 2. Dezember 2022.

  1. dj_ddt

    dj_ddt Platin Member

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    Bei uns gibts seit den späten 90ern keine Sirenen mehr. Feuerwehr wird per Funkrufmelder alarmiert und gegen ein Angriff helfen die eh nicht. Gibt keine Bunker. Und selbst wenn, dann müsste man nach 2 Wochen eh raus.
     
  2. lg74

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    Erinnert mich an LC-AAC beim größten öffentlich-rechtlichen Hörfunkanbieter des Landes. Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Luxemburg, Polen (dort außer bei den internen Streams der Privatradios) - alle nutzen MP2. Und wissen wohl, warum.

    Ich habe es bei meinem Android 9 exakt so gemacht, wie in dieser anleitung für Android 7 und 8 gezeigt. Hat nichts gebracht.
     
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  3. dj_ddt

    dj_ddt Platin Member

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    Was ist gegen AAC einzuwenden? AAC ist moderner als MP2 und deswegen effizienter. Da kann man die Bitrate senken ohne Qualitätsverlust. Klar, OPUS wäre noch besser, ist aber im DVB-Standart nicht vorgesehen.
     
  4. Stimpy

    Stimpy Junior Member

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    Mal zurück zum Artikel mit dem TELESTAR-Interview:
    Zitat: "Das Gerät muss auf ein beliebiges Programm des warnenden DAB Ensembles eingestellt sein"

    Das heißt, wenn das schicke Radio zuletzt im UKW- oder Internetradio-Modus benutzt wurde, gibt es leider keine Warnung !!?!

    Nachtrag: Kann ich leider bestätigen. Ich verwende das genannte Teil (M1A mobil) vor allem als Internetradio, es war ausgeschaltet und rührte sich daher nicht um 11:00 Uhr. Sehr enttäuschend.
     
  5. lg74

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    Dass es hunderttausende zum Hörfunkempfang genutzte Geräte nicht decodieren konnten und auf dem Schrott landeten oder günstigstensfalls - es erinnert an Ransomware - mit kostenpflichtgen Upgrades von 15 bis knapp 500 EUR wieder spielfähig gemacht werden konnten. Außerdem ist die Audioqualität messbar und teils auch hörbar gesunken und die Surround-Kompatibilität ist in fast keinem Setup mehr gegeben. Sowas macht man nicht, wenn man einen gesellschaftlichen Auftrag hat, aus Rundfunkbeitrag finanziert wird, um die Konsequenzen weiß, eine wesentlich kompatiblere und qualitativ bessere Alternative hat und anständig ist. Alle Punkte bis auf den letzten waren im Falle der ARD gegeben. Bleibt also der letzte Punkt...
     
  6. dj_ddt

    dj_ddt Platin Member

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    Das liegt aber nicht am Format ansich, sondern muss andere Gründe haben. Wahrscheinlich arbeiten die Sender intern immernoch mit MP2 und wandeln es dann in AAC. Doppelte Komprimierung ist immer schlecht.

    Okay, dafür wäre Dolby Digital besser. Aber Mehrkanalton wäre bei AAC prinzipiell möglich.

    Es gibt immernoch Ton. Auftrag erfüllt. Und das Argument mit den alten Geräten gilt nicht, da viele hier im Forum am liebsten auch SDTV abschalten lassen würden.

    Und das ist schlicht und ergreifend falsch. Ich habe viel mit Tonformaten experimentiert und AAC-LC ist völlig in Ordnung. AAC-HC, wie es bei DAB+ benutzt wird, das ist eine ganz andere Geschichte.
     
  7. Treibstoff

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    Scheint wohl von der verbauten Netztechnik abzuhängen, ob eine Warnung kam. Angeblich ist die in Bayern und im Großraum Frankfurt verwendete Ericsson Technik der Telekom nicht in der Lage das Cell Broadcasting zu nutzen. Daher hat in diesen Regionen niemand im D1 Netz eine Warnung erhalten. Anderswo (Huawei Technik) schon.
     
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  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Das war sie bei MP2 aber auch nie!
     
  9. landsucher

    landsucher Junior Member

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    Bei hat sich gestern NINA zweimal gemeldet.

    Einmal zwecks des Kat. Test

    Und zum anderen, weil seit heute im Landkreis bei uns der Nahverkehr, inkl. Schülertransport zusammen gebrochen ist.
    Die beteiligten Busunternehmen haben mal so einfach den Vertrag fristlos gekündigt.

    Also Test bestanden.:)
     
  10. lg74

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    Da habe ich ja was losgetreten... gehört eigentlich in ein anderes Unterforum, sorry. Aber wenns schonmal hier ist, dann schnell hier noch zuende.

    Das zum einen ja, klar. Intern wird oft mit 384 kBit/s MP2 gearbeitet. Das ist aber so nahe an "original", dass es nicht der Grund ist. Hauptgrund ist die radikale Senkung der Bitrate auf nur noch 128 kBit/s LC-AAC (netto ca. 125 kBit/s). Damit lässt sich die Qualität von einst 320 kBit/s MP2 nicht erhalten. Dazu müsste man schon in Richtung 256 kBit/s LC-AAC gehen bei Stereo, aber dafür hatte man ja keinen Platz. 128 kBit/s LC-AAC sind qualitativ bei Stereo-Musik unterhalb 224 kBit/s MP2. Man kann die fehlende Auflösung, die fehlenden Details teilweise hören.

    Wird ja auch gemacht. Kann bloß nicht sinnvoll an die Heimkino-Anlagen (AV-Receiver) übertragen werden. Die nehmen nur Dolby- und dts-Standards entgegen, kein AAC. AAC muss also im DVB-Empfänger nach AC-3 gewandelt werden (das ist tatsächlich so vorgesehen, völlig irre, wenn auch mit 640 kBit/s die neuerlichen Transcodierartefakte gering bleiben dürften). Viele Geräte scheitern spätestens dabei und liefern nur Stereo. Mehrkanalsendungen beim ARD-Radio sind außer bei NDR-Kultur, die sich als einziges Programm für AC-3 entschieden haben, kaum noch irgendwo nutzbar. Während LC-AAC in 5.1 wurde - hier im Forum auch vorgestellt - ein Frequenzgang von weniger als 15 kHz gemessen. Suuuper...

    Nicht spielfähig bei AAC sind u.a. die HDTV-Premium-Geräte TechniSat Digicorder HD-S2+, Digicorder HDK2, Digit HD8-S, Digit HD8-C, Digit HD8+, der HD+-Receiver Technotrend TT-select S845HD+ und weitere Geräte. Alles HD-taugliche Geräte. Die Zugangshürde zum Hörfunk liegt also nun höher als die Zugangshürde zum HDTV. Das ist ne Riesensauerei.

    Auch untauglich sind die DVB-Kabelradios, alle bis Herbst 2021 ausgelieferten Geräte konnten ab spätestens 14.12.2021 keinen ARD-Hörfunk mehr spielen. Die ARD hat die Entscheidung extrem kurzfristig (Frühsommer 2021) kommuniziert, ein absolutes Unding in B2B-Kommunikationen. Da gibt es eigentlich eine mehrjährige Roadmap, für jeden popeligen IC wird eine Produktionszeit vorab bekannt gegeben, Bauteile werden rechtzeitig abgekündigt etc. Hat die ARD alles nicht nötig, die macht einfach, weil sie sich für den Nabel der Welt hält. Die DVB-Kabelradios konnten alle durch Kraftanstrengungen der Hersteller gerettet werden - das Upgrade geht aber meist wieder auf Kosten der Besitzer (es kostet wegen der AAC-Nachlizensierung). Eine Lösegeldforderung also, die an die ohnehin-Beitragszahler gerichtet wurde. Eine bodenlose Unverschämtheit.

    Natürlich ist LC-AAC in Ordnung: ab ca. 120 kBit/s brauchbar, ab ca. 160 kBit/s meist als transparent empfunden, bei 256 kBit/s würde ich "Leitungsqualität" attestieren. Die ARD hat sich für 128 kBit/s LC-AAC entschieden, hunderttausende Neugeräte (jünger als 3-4 Jahre) entwertet, den Frequenzgang auf 15,5 kHz beschnitten, Details und Stereoauflösung fehlen gegenüber 320 kBit/s MP2. Als Alternative hätte sie 224 kBit/s MP2 gehabt, volle Kompatibilität zu allen SD- und HD-Kabelreceivern, zu allen HD-Satreceivern und zu etlichen UKW-Kopfstellenumsetzern (die nun auch schweigen). Und qualitativ wäre es sogar etwas besser as 128 lBit/s LC-AAC gewesen, zumindest bei Stereo-Musik. Bei mittig übertragener Sprache (Nachrichten) hätte wohl 128 LC-AAC gewonnen, aufgrund der konsequenten Mid-Side-Codiereung, die MP2 nicht bietet.

    Was? Die Surround-Kompatibilität? Dafür gab es ja AC-3 zusätzlich, so dass Stereofassung und Mehrkanalfassung unabhängig voneinander übertragen werden konnten.
     
    Pete Melman gefällt das.