"Warentest": Empfänger+Antennen im Vergleich

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AW: "Warentest": Empfänger+Antennen im Vergleich

Wer 30 oder mehr Euro für eine DVB-T Antenne ausgiebt, hat selbst Schuld.
Ein Stück Antennenkabel und ein scharfes Messer hat jeder und 5 Minuten Zeit auch.

Ich empfange mit dem Dipol aus Kabel hier 75 Radio und TV-Programme, einige
Holländer sind leider verschlüsselt.

Standort ist südöstliches Westmünsterland, Grenze Ruhrgebiet.
Die Antenne wird auf dem Dachboden an 10m Kabel, passiv betrieben.

 

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Der Ct-Dipol ist hier bekannt und auch ich hatte den mal nachgebastelt aber ehrlich gesagt fand ich das verwurstete Kabel nicht so ansehnlich. Genauso wie ich die Nudelsiebantenne verbannt habe da mir die zu klobig war. Ich finde Stabantennen immer noch am am besten da schlank und relativ unauffällig und die kriegt man schon ab 6 €.

 

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Ich hab die umgestülpte Abschirmung mit Schrumpfschlauch eingeschrumpft und finde das sieht "professionell" aus.
Eine Stabantenne mit Verstärker hab ich natürlich auch getestet, aber mehr als die "Ortssender" über Wesel, sind damit nicht drin.

 

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Nun, wenn 30% Signalstärke den Unterschied zwischen "gerade so Empfang" und "stabiler Empfang" ausmachen dann schon.

Für die meisten Setups dürfte die Antenne schlicht Overkill sein, bei mir macht sie in Kombination mit einem empfangsstarken receiver den Unterschied zwischen "kein Bild" und 24 stabil empfangbare Programme aus.

da sind die 89 Euro gut angelegt und ich bin immer noch billiger als wenn ich meinen Kabelanschluss behalten hätte.

 

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Nur, nicht die Signalstärke sondern die Signalqualität entscheidet i.d.R. über Empfang und Nicht-Empfang.

 

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Wenn das das Signal nur aus Verstärkerrauschen besteht, haste auch bei 100% Signalstärke kein Bild.
Die billigen Breitbandverstärker verstärken sämtlichen Elektrosmog.
Ein brauchbares Signal das nicht von der Antenne empfangen wird, kann auch nicht verstärkt werden.

 

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Das mag für Zeitschriften gelten, die auf Anzeigen angewiesen sind. Das kann man aber für die Stiftung Warentest definitiv ausschließen.

 

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Endlich mal wieder eine Gelegenheit, dir uneingeschränkt zuzustimmen. Wegen der von dir genannten Gründe sind die Tests der Stiftung Warentest für mich seit Jahren so ziemlich das Evangelium.

Meine Produktentscheidungen habe ich daher fast ausnahmslos anhand dieser Tests gefällt - so habe ich mir auch die winzige Hirschmann Zifa-15 als Nachfolgemodell der hervorragenden Zifa-16 (ehemaliger Testsieger) zugelegt, die auch bei dir im Einsatz ist - wenn ich es richtig erinnere.

Der alte überragende Sieger und der neue absolute Verlierer

Nun wurde im aktuellen Test die absolut baugleich erscheinende Triax 300i aus gleichem Hause aber von Stiftung Warentest als allerschlechteste DVB-T-Antenne überhaupt eingestuft - das ist sicher kaum noch nachvollziehbar.

Wie schätzt du denn diese völlige Umkehrung im Ergebnis bei einem vermutlich identischen Produkt ein - nach meiner Erfahrung "lebt" die Zifa-15 in ungewöhnlicher Weise auch von dem angeschlossenen Kabel.

Durch ein Mißgeschick hatte ich irgendwann vergessen, die Zifa wie gewohnt auf dem Autodach einzusetzen. So war das sehr lange und dünne Kabel zwar wie immer unter dem Fahrzeughimmel verspannt, aber die eigentliche Antenne hing bis in den hinteren Fußraum runter.

Selbst im Fahrbetrieb wurde in dieser komischen Stellung wider jede Regel die Empfangseigenschaft nicht oder nur minimal eingeschränkt. Möglicherweise wurde die vielleicht spezielle Wirkungsweise dieser Antenne in der letzten Testanordnung im Labor nicht unter Praxisbedingungen berücksichtigt, sodass es zu diesen unglaublichen Abweichungen kommen konnte ...

 

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Da muß ich Dir leider heftigst widersprechen.
Stiftung Warentest wird nicht mehr so stark staatlich gefördert, wie es einmal war. Inzwischen ist man erheblich auf Werbeeinnahmen und Sponsoring angewiesen.
Unabhängig davon halte ich einige Tests für zweifelhaft bzw. die Kriterien sind nicht gut gewichtet. Als krasses Beispiel erinnere ich mich an meinen (inzwischen uralten) Audioverstärker, der die meisten anderen in den technischen Daten und der Ausstattung schlug, aber wegen der schwarzen Grundfarbe (statt silber) so viele Abzüge wegen schlechter Lesbarkeit der Beschriftung bekam, daß er im Endresultat irgendwo im Mittelfeld lag.
Was ist nun für wen wie wichtig? Meinen Verstärker bediene ich inzwischen blind. Muß ein Receiver noch bei 30dBµV ein Signal demodulieren, obwohl die Norm 50dBµV fordert? Oder wäre Übersteuerungsfestigkeit besser, falls ich unter dem Sendemast wohne? Wie wichtig ist die Leitungsaufnahme? Soll mein Receiver lieber schell funktionieren, dafür weniger Grafik-Schnickschnack haben? Warum schneiden baugleiche Geräte manchmal unterschiedlich ab? Woher wollen die eigentlich wissen, worauf ich Wert Lege?
Niemand ist unfehlbar, jeder macht mal Fehler. Und wenn Stiftung Warentest wirtschaftlich unabhängig wäre und somit die Tests wirklich unabhängig wären, und man ein wenig mehr auf die Verhältnisse in der Bewertung achtet, wäre es ja eigentlich gar keine so schlechte Sache. Aber seit einiger Zeit gebe ich auf deren Testergebnisse gar nichts mehr.

Klaus

 

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Die vermutete Finanzierungsbasis der Stiftung Warentest ist mir zwar neu, aber Belege dafür wären hoch interessant.

Bei aller Kritik lassen sich die einzelnen Kriterien aber in der Online-Version ganz individuell gewichten. Zudem sind die Prüfkriterien so offen und transparent wie sonst nirgendwo dargelegt.

Wie -mittelhessen- weiter oben bereits schrieb, ist aber wichtig, nicht nur anhand des Gesamturteils zu entscheiden, sondern die Einzelbewertung von persönlichen Prioritäten genau zu prüfen: