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Wann tritt die "Digitalradio-Plicht" in Kraft? Vorallem bei Neuwagen?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Martyn, 2. August 2019.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Kann am Radio selber liegen. Die besonders preisgünstigen DAB-Decoderchips haben teilweise unbereinigte Macken. Besser nicht einfach so ein x-beliebiges DAB-Radio kaufen, sondern vor dem Kauf einen Gerätevergleich machen.
     
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  2. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Habe auch ein höherpreisiges Gerät mit großem Lautsprecher, welches diverse 72k Kanäle sauberer wiedergibt. Teilweise sind jedoch die Höhen unnatürlich oder Mittenfrequenzen fehlen, was eindeutig an der Kompression liegt. Gerade Schlagerparadies klingt aber immer auffällig dumpf. Bei 64k auch kein Wunder.
     
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  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Dazu kann ich nicht viel sagen. Dieses Radioprogramm höre ich praktisch nie... die Anzahl an deutschen Schlagermusikstücken welche ich als Kind mit meinen Eltern gehört habe reicht für mein ganzes restliches Leben. :whistle:
    Die Ursache für den schlechten Klang einzelner Radiostationen kann allerdings genauso an anderer Stelle in der Produktionskette liegen.

    Ich kann jedenfalls sagen dass BR Klassik das Hörfunkprogramm ist mit der besten Klangqualität welches ich kenne. Über DAB+ klingt es praktisch genauso gut wie über UKW, minus das Hintergrundrauschen.
    Das ist der Unterschied: Über UKW hat man bei leisen Passagen ein Hintergrundrauschen, BR Klassik über DAB+ hat das nicht.
    (Bei BR Klassik wird allerdings kein SBR genutzt bei der AAC-Kodierung.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. August 2019
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Ich würde die Qualität der 72 KBit/s DAB+ Sender (Energy und Radio Galaxy Varianten) als akzeptabel einstufen, aber schon etwas schlechter als FM.

    Die Qualität der 88 KBit/s DAB+ Sender (MDR Jump und MDR Sputnik) sind etwa auf deutscher FM Qualiät.

    Aber auch auf FM gibt es Unterschiede. So finde ich die tschechischen Sender wie Evropa2 und Kiss FM vom Klang her noch etwas besser als die deutschen Sender.
     
  5. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Unter 88k sollte man meiner Meinung nach auch nicht gehen. Leider überwiegen beim Privatfunk die Interessen der Werbewirtschaft.
    Manche Signale sind auch schon Optimod-totkomprimiert, bevor sie schließlich durch den DAB-Encoder wandern.
     
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  6. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Mein lieber Freund,

    Du bestätigst mit deinem Bericht zu 100% unsere Kritik an DAB - so, wie es in Deutschland vermarktet wird.

    Das von dir genannte Programm hat eine Datenrate von 144 kbit/sek. :cool:

    Mit einer sehr guten VHF-Dachantenne könnte ich hier 80 DAB-Programme hören.

    Keines davon hat 144 kbit/sek.

    Kein einziges von 80 Programmen. WDR 3 und NPO 4 haben 128, SWR 2 immerhin noch 120 kbit/sek.

    Dann hätten wir noch die DLF-Programme im Bundesmux mit 104-112.

    Alles andere liegt unter 100.

    Das sind die Fakten.
    :mad:

    74/80 DAB-Programmen sind < 100.

    Siehe dazu den Beitrag von @DrHolzmichl direkt hier oben drüber.
     
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  7. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Hallo Medienmogul,

    nachdem man in Sachsen-Anhalt den Privatmux auf unterirdische Datenraten reduziert hat, bleiben wirklich nur noch die DLF Sender mit halbwegs vernünftigen Datenraten.

    Schnuppern durfte ich dann mal beim Hessischen Rundfunk auf 7B. Von 120 (?) kbit/s. hat man dort kürzlich alle Programme (bis auf hr Info) auf traumhafte 136 kbit/s. erhöht!:)

    Gehofft hatte ich auf die Erhöhung der Sendeleistung am Habichtswald. Im letzten Winter hatte ich ab und an Audio bei nur 4 Balken (Detailanzeige).

    Nach der Erhöhung stellte ich plötzlich fest, dass nun mindestens 6 - 7 Balken erforderlich sind, um Audio zu spielen.:eek:
    Warum? In Bremen hat man zeitgleich ebenfalls die Leistung erhöht. Auch dort wird auf der 7B gesendet. Über den Deister hinweg kommt man allerdings nach wie vor nicht.

    Was für Vollhonks koordinieren eigentlich die Frequenzen?

    Sicher ist, dass dies alles gewollt ist. Vor allem von der Niedersächsischen Landesregierung. DAB+ soll und darf keinen Overspill nach Niedersachsen machen. Der 100km in östlicher Richtung entfernte Sender Brocken, den ich mein Leben lang mit einem nassen Schlüpfergummi im Keller empfangen konnte, knetert mittlerweile an der Grasnarbe herum. Je mehr Sender auf der 6B für den MDR im SFN den Betrieb aufnehmen müssen (weil der Brocken zwangsweise kastriert funkt), um so schlechter kommt der MDR-Mux hier noch an. Alles Absicht. Es ist zum kotzen, dann noch die Würge-Bitraten. Der Plan ist, dass DAB+ für die Niedersachsen unattraktiv bleibt. Der Plan geht leider auf.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2019
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  8. Joggerradio

    Joggerradio Senior Member

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    Die niedersächsische Landesregierung ist nicht der Grund für den fehlenden HR Empfang. Es ist einfach die Physik.
    DAB + benutzt die doppelte Frequenz von UKW. Die Dämpfung an Hindernissen ( z.B. Bergen) ist doppelt bis vierfach so hoch wie auf UKW. Dies erklärt warum HR 3 vom Habichtswald im Wesertal oft noch sehr gut reinkommt, aber auf DAB + eben nicht mehr.
    In einer Stellungnahme des BR zum fehlenden Overspill in den Raum Fulda wird die Problematik gut erklärt.

    BR: "Auch DAB+ funkt grenzüberschreitend"
    Keine DAB+-Einstrahlung nach Osthessen: BR bezieht Stellung | SmartPhoneFan.de ( Edit : Link mit vollständiger Stellungnahme des BR )

    Im Raum Fulda würde auch der Kreuzberg mit 10 KW Rundstrahlung nur schlecht zu empfangen sein.
    Die Doppelvergabe von Frequenzen wie in den Beispielen WDR/BR oder HR/RB verschärft das Problem natürlich.

    Ist im Falle von HR/RB aber für UKW auch schon vor Jahren so koordiniert worden.
    Einzig im Falle des Brocken ist für mich noch eine klare , skandalöse Verhinderung des Overspilles aus medienpolitischen Gründen in NDS deutlich erkennbar.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2019
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  9. Martyn

    Martyn Institution

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    So gross ist aber der Unterschied durch die Frequenz normal nicht, selbst der Unterschied zwischen unteren und oberen UHF Bereich, oder UMTS900 und UMTS2100 ist nicht sooo riesig.

    Ich denke das es bei DAB+ schon eher an der Gleichkanalproblematik und teilweise auch die Antennenausrichtung und der Antennentilt das Problem ist.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das mag schon so stimmen, aber es ist nunmal so dass die Anbieter über Datenrate und Audioqualität bestimmen; dass die Qualität nicht jedem gefällt dürfte nachvollziehbar sein, aber aus Sicht der privaten Anbieter ist das eben eine Kosten-zu-Nutzen Rechnung. Offenbar hören (aus Anbietersicht) immer noch genügend Leute die Hörfunkprogramme selbst wenn die Klangqualität nicht so toll ist.

    144 kbit/s, ja aber da sind auch Metadaten mit dabei. Der reine Audiostream dürfte eher ca. 128 kbit/s haben.
     
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