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Wann kriegt der ORF seine Radioprogramme in den Griff?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. Februar 2025.

  1. andimik

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    Was mir auffällt: Die (brutto) Bitrate der Landesstudios müsste der Theorie nach identisch sein, aber sie unterscheiden sich um ca. 0,5 kBit.
     
  2. lg74

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    Ich hatte mir das vorhin auch mal angeschaut für mehrere Programme an jeweils ca. 5 Minuten langen Mitschnitten. Als Tool habe ich DVB Inspector genommen.

    OE1 (192 LC-AAC netto): min 209,847 / avg 210,114 / max 210,506 kBit/s brutto

    OE3 (128 LC-AAC netto): min 141,844 / avg 142,048 / max 142,696 kBit/s brutto

    Radio Wien (128 LC-AAC netto): min 142,485 / avg 142,768 / max 143,086 kBit/s brutto

    Bayern 1 (128 LC-AAC netto, QBit Q8V Encoder): min 143,817 / avg 144,182 / max 144,617 kBit/s brutto

    SWR 3 (128 LC-AAC netto, Ferncast-Encoder): min 142,834 / avg 143,708 / max 144,139 kBit/s brutto

    Das schwankt also generell. Vermutlich auch, wenn man zu einem anderen Zeitpunkt misst. An den 12 Stunden Mitternacht - heute Mittag hatte ich ja wesentlich weniger Fehler in OE3 verglichen zu Radio Wien gefunden, hier hat OE3 jedoch deutlich geringere Bruttobitraten als Radio Wien, was nicht zur Theorie passt.

    Ob man als Betreiber eine Kontrolle darüber hat, wieviel "Luft" der Muxer lässt, weiß ich nicht. Aber diese Stelle ist eine der beiden Stellen, auf die ich schauen würde. Könnte da ein halbes kBit/s "Luft" mehr vielleicht die Fehler beseitigen? Die andere Stelle ist der Encoderalgorithmus selbst.
     
  3. lg74

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    Noch ein skurriler Effekt, der in einem anderen Forum beschrieben wurde: ein Samsung-TV geht offenbar beim ersten Auftreten eines AAC-Datenfehlers im ORF-Radio stumm und bleibt es dann auch dauerhaft. Offenbar ist er beleidigt.

    ORF Regionalprogramme über Sat-Radio - Die Oberklasse

    Richtig herrlich, was da alles passieren kann.
     
  4. lg74

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    Seit heute sind mit Ausnahme von "ORF HITRADIO OE3" und "ORF RADIO OE1 DOLBY" (was nur eine Verlinkung auf den 192er LC-AAC-Stereostream von OE1 ist) alle ORF-Radios in den Namen eingekürzt. Jetzt kann man die Namen auch auf kürzeren (12-stelligen) Displays sinnvoll und unterscheidbar lesen, z.B. auf Vistron-Kabelradios und Bemondis-Sat/Kabelreceivern mit 12-stelligem VFD.

    Hier quick & dirty vorher/nachher:

    [​IMG]

    Jetzt sieht man, was eingestellt ist.

    Die AAC-Datenfehler sind aber immer noch drin. Auf allen Programmen mit 128 kBit/s LC-AAC letztlich dauernd, auf OE1 (192 kBit/s) alle ein bis zwei Tage ein Fehler.
     
  5. SuperTobi

    SuperTobi Junior Member

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    Gibt es schon was neues zu dieser Problematik?
     
  6. lg74

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    Habe vorhin 12 Stunden Radio Tirol hergenommen, 15.6. 0 Uhr bis 12 Uhr. Voller Datenfehler wie eh und je. Ich habe das inzwischen aufgegeben, ich erwarte nicht mehr, dass das noch in Ordnung gebracht wird. Ist halt nur Radio. Ganz ehrlich: ich habe einen solchen Vorgang noch nie erlebt. 9 Monate Sat-Übertragung mit Datenfehlern bei einer öffentlich-rechtlichen Anstalt aus Mitteleuropa. Muss man erstmal schaffen.

    Nur OE1 spielt weitgehend fehlerfrei. Soeben getestet: 17.6. 12 Uhr bis 24 Uhr. Kein einziger Datenfehler drin in diesen 12 Stunden.
     
  7. SuperTobi

    SuperTobi Junior Member

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    Ist schon schwach was der ORF sich leistet
     
  8. lg74

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    Offenbar sind dem ORF die Hände gebunden. Technischer Dienstleister ist die ORS.

    "Beste Satellitenübertragung in Österreichs Wohnzimmern" ;)
     
  9. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    @lg74 : Wahrscheinlich haben die ORS Techniker sehr teure, professionelle Messempfänger, bei denen hörbare Störungen nicht oder kaum auffallen, und der "blöde Kunde" soll sich gefälligst "was Vernünftiges" kaufen und seine "veralteten" Geräte entsorgen...:rolleyes:

    Ich finde es schon arrogant von der ORS, dass die Dir nicht mehr antworten.
     
  10. lg74

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    Die ORS hat mir nie geschrieben, ich hatte mit ihnen auch keinen direkten Kontakt. Habe ich auch nie gesucht.

    Mein Kontakt bestand mit der verantwortlichen Stelle beim ORF. Und diese Stelle würde mir auch immer wieder antworten. Das ist ein freundlicher Mensch, der leider soweit ich das herauslesen konnte nicht direkt am "Schalthebel" sitzt. Arroganz habe ich da keine erlebt. "Bemühtsein" habe ich da herausgehört, Bemühtsein und Hartnäckigkeit im Umgang mit der ORS.

    Immerhin konnten 9/2024 sehr schnell nach dem Erstkontakt die 128er Radios von HE-AACv1 auf LC-AAC umgestellt werden (Anregung von mir) - und damit wurden formal die Vistron-Kabelradios sowie die bauähnlichen Fujitsu-basierenden LaSAT/Bemondis-Receiver (WISI, Pollin, Schwaiger, SMART, Megasat, SKT, SEG, ...) kompatibel. Die können nur LC-AAC, bei HE-AACv1 spiegeln sie das Audio an 12 kHz und spielen auch nur mono ab (die TV-Receiver, bei den Kabelradios wird nur an 12 kHz gespiegelt, aber in Stereo ausgegeben). Auch ergab dann eine Rückmeldung, dass nun auch die UKW-Umsetzung der Astro QAM-Box mit LC-AAC-Lizenz korrekt decodiert und umsetzt. HE-AACv1 ist bei 128 kBit/s stereo - selbst wenn der Player kompatibel dazu ist - eher klangschädlich. Da ist man mit LC-AAC besser dran. Der Übergang ist irgendwo bei 96 - 112 kBit/s. Darunter besser HE-AACv1 (wenns kompatibel zu den Endgeräten ist), darüber zunehmend besser LC-AAC.

    Auch konnte im gleichen Zeitraum sehr schnell das Problem mit der fehlenden PCR in den Datenströmen gefixt werden. Das hat offenbar manche Geräte zur kompletten Spielverweigerung gebracht - die Bemondis-Geräte und möglicherweise auch der TechniSat Cablestar 100 spielten auch ohne PCR. Der Cablestar spielt sogar HE-AAC, was mich nach den anderslautenden Aussagen von Ende 2021 überrascht hatte.

    Auch die Namenskürzung zwecks Unterscheidbarkeit der Programme auf 12-stelligen Displays geht auf mich via ORF-Kontakt zurück und konnte umgesetzt werden.

    Nur die Datenfehler sind hartnäckig geblieben.

    Es braucht keine professionellen Geräte, um diese Fehler kaum hörbar zu haben. Der Cablestar 100 klickt soweit ich mich erinnere auch nur ganz dezent, ähnliche Rückmeldungen gab es auch von anderen Geräten. Die Bemondis-Geräte machen üblen Schluckauf an diesen Stellen und sind damit letztlich für ORF-Radio außer OE1 unbrauchbar. Dabei wurden diese Geräte über Silva-Schneider (GranPrix / Hofer Austria) und WISI (da auch mit Direktempfehlung durch österreichische Kabelnetzbetreiber) offenbar in höheren Stückzahlen in Österreich in Umlauf gebracht. Wer so etwas zum Hören genutzt hat, dürfte inzwischen den DVB-Weg verlassen haben und auf Stream gewechselt sein. So kann man auch einen Verbreitungsweg zur Abschaltung wegen Nichtnutzung "vorbereiten".

    Da FFmpeg massive Fehlermeldungen liefert und Software wie VLC oder nach dem Demuxing auch Winamp oder im Falle von nacktem AAC auch MP3DirectCut an diesen Stellen hörbare Glitches haben, ist der Fall eindeutig. Da geht es nicht um hoch- oder minderwertige Geräte, sondern nur um fehlerhafte Datenströme.

    Keine Ahnung, was für Technik bei der ORS läuft. Ich habe von meinem Kontakt einen Hinweis auf das Grundkonzept bekommen (was demnach anders wäre als bei der ARD), aber welche Software da zum Einsatz kommt, ist mir unbekannt. Formal sind die AAC-Encoder aber in Ordnung, da kommt das raus, was bei 128 / 192 kBit/s zu erwarten ist. Nur halt mit Fehlern. Ob die in der Encoderinstanz oder in der Muxerinstanz auftreten, wüsste ich zu gerne.

    Frei nach dem seit über einem Monat mysteriös verschwundenen Fefe (ich mache mir Sorgen und hoffe, dass er und sein Umfeld wohlauf sind): "Softwarefehler. Kann man nichts machen."
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juni 2025
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