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Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von knutz, 13. Juni 2008.

  1. andimik

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Nun, ich bezieh mich auf Rolfs Aussage auf http://forum.mysnip.de/read.php?11947,408234,457656#msg-457656
     
  2. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Grins. Demnach holt also die eine Funkwelle die andere ein.

    Naja, da dem nicht so ist, sind die Laufzeitunterschiede auch in der Entfernung gleich gross.

    Was höchsten sein kann, das der Weiter-Weg-Sender im Rauschen untergeht und damit nicht mehr relevant wird für Laufzeitunterschiede.
     
  3. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Ja.

    Die Spanier machen es so.

    Da liegen die landeweiten Programmgruppen ob in Madrid, Barcelona oder Sevilla immer auf der gleiche Frequenz.

    Vorteil, man kann Mobil sich stetige Sendersuchläufe sparen.

    Wobei die Spanier allerdings Paramter haben der nicht gerade für Mobilempfang gedacht ist.
     
  4. andimik

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Das geht, solange man nirgends einen oder mehrere Sender, die außerhalb des GI liegen, empfängt. Dann ist es aber nicht flächendeckend (oder man benutzt dazwischen andere Kanäle).
     
  5. Kroes

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Mit extrem kleinzelligen Netzen würde das auch ohne Lücken funktionieren. Grob gesagt bräuchte man in jeder Stadt einen Kleinsender von wenigen kW Leistung, der auch nicht hoch aufgebaut ist...und Sender auf Bergen würden schon gar nicht funktionieren. Das aber würde die Kosten für die Verbreitung extrem in die Höhe wachsen lassen und wäre selbst für die Öffis somit unwirtschaftlich. Da wir sowieso keine Frequenzknappheit haben - die Privaten wollen ja nicht - müssen wir uns mit so einem Unsinn ja zum Glück nicht rumschlagen, auch wenn unser lieber Hessenfreund robiH es doch ach so gerne hätte...
     
  6. TV_WW

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Was mich interesieren würde ist wie es mit Füllsendern/Gapfiller für größere vom DVB-T Empfang abgeschattete Städte aussieht.
    Im Spessart würde das solche Städte wie z.B. Lohr am Main oder Marktheidenfeld betreffen.
    Diese Städte können weder von den Sendern Kreuzberg/Heidelstein, Würzburg oder Pfaffenberg vernünftig mit DVB-T versorgt werden.
    Wenn best. Standorte von keinem Grundnetzsender richtig versorgt werden dann nutz auch kein SFN etwas.
     
  7. Kroes

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Theoretisch sind solche Lückenfüller sowohl auf gleicher Frequenz als auch auf anderer Frequenz möglich...es wird aber - mit Ausnahme von Niedersachsen - nirgends gemacht, weil das meist eben doch nur kleinere Orte trifft. Und um aus z.B. 80% Abdeckung eine Abdeckung von 90% zu machen, muss man nicht viel tun (ein Standort reicht)...um aber aus 95% dann 96% zu machen, muss man wesentlich mehr kleine Sender aktivieren - und das potenziert sich immer mehr, je näher man der Vollversorgung kommt. Wo soll man also die Grenze ziehen? Ab welcher Größe "darf" ein Ort durch einen Füllsender versorgt werden?
     
  8. TV_WW

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Städte mit über 10.000 Einwohnern würde ich nicht als kleinere Orte bezeichnen.
    Ohne terrestrischen TV-Empfang bleibt vielen Leuten keine Alternative zum Kabelanschluss, denn Satellitenempfang ist auch nicht überall möglich.

    Ich stelle mir die Realisierung von Füllsendern welche im gleichen Kanal senden recht schwierig vor, er könnte durch seine eigenen Aussendungen auch das empfangene Signal stören. Eine gleiche Zeitbasis wie bei den Grundnetzsendern ist bei Füllsendern wohl kaum machbar. Da wird man wahrscheinlich nur recht kleine Gebiete versorgen können.
    Füllsender auf anderen Kanälen? Sieht das der Frequenzplan überhaupt vor?

    Wie ist eigentlich die "Logik" bei einer Umstellung von analog auf DVB-T in Bezug auf die Füllsender?
    Erwartet man in Gegenden in denen (vor der Umstellung) noch "analoge" Füllsender aktiv sind bei einer Umstellung auf DVB-T Empfang und dort wo kein Empfang (nach Inbetriebnahme von DVB-T-Sendern) erwartet wird wurden die Füllsender bereits abgeschaltet?
     
  9. Kroes

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Nein, die Logik ist (bis auf wenige Ausnahmen wie Herzogstand, Mittenwald, Garmisch) ganz einfach: Wenn der Bezugssender (analoge Füllsender nehmen das Signal ja von einem Grundnetzsender auf) noch analog sendet, dann darf auch der Füllsender weitersenden...wenn der Bezugssender bereits umgestellt wurde, dann wird der Füllsender abgeschaltet. Eine spätere DVB-T-Empfangsmöglichkeit kann man daraus nicht direkt ableiten.

    Zu Füllsendern auf anderen Kanälen: Man kann auch von RRC06 abweichende Frequenzplanungen koordinieren lassen. Gerade ein Kleinsender mit ein paar Hundert Watt irgendwo im Land stört ja das Ausland in keinem Fall.

    Zum Gleichkanalfüllsender: Auch das geht...der WDR hat es in Warburg sogar schon mal getestet. Im Mobilfunkbereich wird das bei den E-Netzen (EPlus, O2) vielfach ja auch schon seit Jahren gemacht - da senden abgelegene Repeater auf exakt denselben Kanälen wie der "Hauptsender" ein paar Kilometer weiter in der größeren Stadt. Störungen gibt es da nicht, weil eben der Hauptsender selbst für den Normalnutzer nicht mehr empfangbar ist und es somit zu keinen Laufzeitproblemen kommen kann.

    Jetzt aber eben zur Kernfrage: 10.000 Einwohner reichen nach deiner Definition aus. Warum gerade liegt da die Grenze? Warum nicht schon bei 5.000 Einwohnern? Wann ist jemand wirklich unversorgt? Wenn es mit Billigausstattung und Dachantenne nicht geht oder erst wenn die 91-Element-UHF-Yagi am High-End-Receiver nichts mehr liefert? Du siehst: Diese Definition ist sehr schwierig und daher ist es von den anderen Sendeanstalten zumindest konsequent, wenn Füllsender einfach gar nicht installiert werden. Es geht ja auch nicht darum, eine Alternative zum Kabelempfang zu bieten, sondern vielmehr, dass es für den Großteil der Bevölkerung (und die angestrebten 95% sind ja wohl der Großteil...in der Realität dürfte der Prozentsatz noch viel höher als bei dieser Prognose sein) einen _unabhängigen_ Verbreitungsweg gibt. Das Argument "kein Satellit" zieht da eher weniger, denn zumindest die drei "Hauptöffis" (Das Erste, ZDF, regionales Drittes) muss _immer_ kostenlos empfangbar sein, zur Not durch irgendwelche Filter in der Kabelanlage. Und wenn der Vermieter diese aus irgendeinem Grund nicht einbauen kann, dann wird er wohl oder übel ne Satschüssel zulassen müssen. Ganz davon abgesehen, dass gerade die unversorgten, kleinen Orte meist so klein sind, dass die auch für die Kabelnetzbetreiber uninteressant sind und somit dort gar kein Kabel liegt.
     
  10. andimik

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    AW: Wann hat man Vorteile bei einem DVB-T-Gleichwellennetz (SFN) ?

    Hinweis: Wird in Ö anders gehandhabt. Füllsender werden erst nach und nach überprüft, ob sie wirklich überflüssig sind. Dazu gehört natürlich auch das evtl. Schulen und Informieren der Händler vor Ort.