Wandelt Einsfestival auf den Spuren von ZDFneo?

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AW: Wandelt Einsfestival auf den Spuren von ZDFneo?

Ignoriert r64 doch einfach...es hat doch keinen sinn sich mit ihm zu diskutieren..

 

AW: Wandelt Einsfestival auf den Spuren von ZDFneo?

@1 Live da hast du recht.

 

AW: Wandelt Einsfestival auf den Spuren von ZDFneo?

Du hast meine Frage nicht beantwortet. Warum ist in deinen Augen die Verwaltung des NDR zu groß? Bitte konkrete Zahlen und Fakten - und nicht irgendwelche Links, die keine deiner Behauptungen belegen.

cu

trueQ

 

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Ähem. In Österreich soll es keine Rundfunkgebühren geben? Träumst du? Es gibt dort sehr wohl Rundfunkgebühren, in einigen Bundesländern Österreichs sind sie sogar höher als in Deutschland. Auch die Schweiz kennt Rundfunkgebühren, ebenso Großbritannien (und vielen anderen Ländern in Europa).

cu

trueQ

 

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Deutsche Privatfirmen haben dem ORF keinen Druck gemacht, die Sendeleistung zu reduzieren. Das Einzige, was in dieser Richtung gelaufen ist, ist daß die P7S1-Gruppe Druck gemacht hat, daß der ORF aus den Kabelnetzen herausgenommen wird. Dieser ging es natürlich darum, daß sie keine Zuschauer an den (meist werbefreien) ORF verlieren wollten. Daß der ORF aber letztendlich dann auch seine Sendeleistung reduzierte und sein Programm über Satellit verschlüsselte, liegt daran daß die Filmverleiher in der Folge dem ORF ihre Rechte für einen Bruchteil des Vorigen anbieten. Der ORF hat sich daraufhin entschieden, lieber weniger Lizenzkosten zu bezahlen als sein Programm für Zuschauer aus aller Welt offen zu halten.

Warum es ARD und ZDF nicht so nötig haben, ihre Kosten auf diese Art zu senken ist recht leicht zu verstehen. In Europa beherrschen annähernd 150 Millionen Menschen die deutsche Sprache auf einem muttersprachlichem Niveau. In Österreich leben aber nur knapp 8.4 Millionen Menschen. Versorgt man nur Österreich selbst statt ganz Europa, beschränken sich die Lizenzkosten auf etwa 1/15. Ein kleines Land kann sich den Luxus nicht erlauben, lizensiertes Material allen Menschen zu zeigen, die der deutschen Sprache mächtig sind zumal nur Österreicher Rundfunkgebühren an die GIS bezahlen.
In Deutschland hingegen leben mehr als die Hälfte aller Menschen in Europa, die der deutschen Sprache mächtig sind. Etwa die zehnfache Anzahl an Bürgern sollte dort Rundfunkgebühren bezahlen. Durch eine Verschlüsselung von ARD und ZDF könnte man die Reichweite und damit die Lizenzkosten noch nicht einmal halbieren. Da ARD und ZDF nur unwesentliche Kosten durch eine Verschlüsselung einsparen würde denkt man sich - was solls - und leistet sich den Luxus, in ganz Europa empfangbar zu sein.

 

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Zum ORF:
Also dass der ORF kurz vor dem finanziellen Ruin steht, ist ja kein Geheimnis.
Außerdem gibt es auch einige Menschen in Österreich, die mit dem ORF ganz und gar nicht zufrieden sind. Aus verschiedenen Gründen, manche wünschen sich zum Beispiel auch eine Regionalität wie in Deutschland.
Andere sagen, dass eben die ganzen eingekauften Filme und Serien den ORF nicht besser machen.
Das zeigt wohl erstmal, dass der ORF auch nicht der Idealzustand ist, wie hier gerne gesagt wird.
Klar haben die Österreicher (und auch die Schweizer) den Vorteil, dass sie auch noch sämtliche Deutschen Programme mitschauen können.
Das gleicht dann doch die knappe Senderauswahl im eigenen Land aus.
Denn ich denke mal, der ORF und auch die SRG haben, seit es Satellitenfernsehen gibt und man die Sender aus Deutschland auch Flächendeckend empfangen kann (das war nicht immer so) jetzt viel eher den Auftrag, im Fernsehen die Kultur und die Nachrichten aus dem eigenen Land zu fördern. Zur Unterhaltung schalten dann auch viele Österreicher die deutschen Privaten oder ÖR ein.

Klar auffallen dürfte wohl, dass das Fernsehen in Deutschland viel mehr kommerzialisiert ist als in Österreich und der Schweiz.
Dort wurde ja das Privatfernsehen erst spät überhaupt zugelassen und die Öffentlich-rechtlichen haben dort eine sehr hohe Akzeptant und deshalb haben es Privatsender dort recht schwer.

Das "Problem" was uns in Deutschland im Weg steht, wenn wir ähnlich öffentlich-rechtliches Fernsehen wie in den Nachbarländern haben wollen, ist, und das lässt sich nicht einfach von heute auf morgen aus der Welt schaffen, der in Deutschland für europäische Vehältnisse, hart umkämpfte TV-Markt.
Durch einige Versäumnisse der ÖR gegenüber den Privaten in den 80ern und 90ern wurden ARD und ZDF tatsächlich unattraktiver für die jüngeren Zuschauer und eben hier legten die Privaten dann zu.

Jetzt haben wir halt die Situation, dass zwei Größenwahnsinnige Medienkonzerne die TV-Landschaft dominieren wollen und sich gegenseitig in Lizenzkäufen überbieten.
ARD und ZDF halten sich da eher raus, was ich gar nicht mal schlecht finde. Und dann bleiben eben die Reste übrig.
Und diese "Reste" sind durchaus sehenswerte Sachen.
Nur leider werden die hochwertigen Sachen größtenteiles ins Nachtprogramm verbannt und Kitschige und Triviale Heimatfilme und Telenovelas halten Einzug in das Programm.

Insgesamt bin ich der Meinung, dass ARD und ZDF mehr Geld für jüngere Unterhaltung und gute Spielfilme und Serien investieren sollten.
Nur hier macht ihnen der schwierige (oder eher der zu gut funktionierende) TV-Markt einen Strich durch die Rechnung.
Sicher könnten ARD und ZDF mitbieten - aber dann würden wieder die Kritiker aufschreien und von Gebührenverschwendung wäre die Rede.
Auch finde ich, sollte man die Struktur und den Finanzhaushalt von ARD und ZDF optimieren.
Ich bin der Meinung dass in diesem Bereich zu viel Geld ausgegeben wird der ins Programm fließen könnte.
Auch sollten sie nicht immer auf die Digitalprogramme verweisen - die Priorität haben die beiden Hauptprogramme - und hier wären ein paar Änderungen schon wünschenswert.
Und deshalb kann ich r64 auch gut verstehen, denn bei einigen Dingen hat er recht.
Warum sollen wir Deutschen nicht auch ein Anrecht auf zumindest ein paar eingekaufte Serien und Filme zur besten Sendezeit und ohne Werbeunterbrechung haben? Und jetzt kommt mir nicht mit Weihnachten und Silvester. Es gibt nämlich auch Leute die sowas gerne sehen wollen.

Das ist meine Meinung.

Liebe Grüße,

zerojan

 

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Wie soll denn Programm für jüngeres Publikum aussehen? Ich vermisse da nichts und erkenne auch auf den Privatsendern nichts, was nicht ARD und ZDF in ähnlicher Weise bieten.
Bei den Radiosendern war es notwendig, neue Sender einzuführen, da die länger bestehenden Dudelsender (SWR3, HR3 etc.) mit ihrer Generation mitgewachsen sind und die heute 45-65-Jährigen ansprechen. Im Fernsehen erkenne ich aber keinen Sender außer KIKA, der nur bestimmte Altersgruppen anspricht oder Altersgruppen außer Acht lässt.

Und man darf nicht vergessen, daß es nach der Alterspyramide im Vergleich zu Älteren eher wenig jüngere gibt. Aber anscheinend hat der Rundfunk manchmal den Komplex, daß man glaubt, zu spießig geworden zu sein und es Schick wäre, was für Jüngere zu tun.

 

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Das eine hängt doch mit dem anderen direkt zusammen. Was in München ortsüblich terrestrisch empfangen werden kann, darf auch ins Kabel eingespeist werden. Ohne die Reduzierung der terrestrischen Sendeleistung hätte es keine Handhabe gegen die Verbreitung im Kabel gegeben.

 

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Genauso ist es, bei uns wurde auch ORF erst aus dem Kabelnetz genommen nach dem die Sendeleistung reduziert wurde.

 

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Da zeigen sich Parallelen zu N24. Scheinbar haben die Privaten mit so etwas keine Probleme.

Geschmackssache. Im Informationsbereich sind die Deutschen besser.

Oder gegentrollen - dann weiß er nicht mehr, was er sagen soll.