Wahlen in Deutschland

Anzeige

Was befähigt denn eine ehemalige Familienministeren nach einer neuen Wahlperiode plötzlich das Land zu verteidigen, welche Qualifikationen hat Sie in diesem Bereich vorzuweisen?

 

Die Frage ist viel zu eingeengt gestellt. Denn was befähigt so ziemlich jeden Minister der letzten 20 Jahre? Außer einem Parteibuch hat doch da keiner irgendwelche einschlägigen beruflichen Qualifikationen vorzuweisen. Die allermeisten von denen haben doch maximal ein abgebrochenes 17-semestriges Studium in einem Laberfach vorzuweisen. Womit man heute bekanntlich in der freien Wirtschaft maximal noch als Regalauffüller für 450 Euro schaffen geht. Wobei sie natürlich nur deshalb allesamt ihr Studium nicht zu Ende bringen konnten, weil sie damals bereits zu zeitintensiv in die Parteiarbeit eingebunden waren. Also am Samstag in der Fußgängerzone Sonnenschirme aufstellen und Luftballons verteilen.

 

Wie immer rein gar nichts, außer ihr marionettenhaftes Auftreten und Handeln.
Gold scheißen wird auch Sie nicht können und an Gesetze halten muss Ulla sich ja auch noch...
So ein Tag ist quasi im Zuge der Hörigkeit auf Interessenvertreter und Beschwichtiger nicht halb so anstrengend wie angenommen.
Was wohl auf so viele Politiker zu trifft, deren Handeln eher auf Personen im Hintergrund bezogen ist. TTIP & Co. / Geheimarmeen lassen grüßen

 

Eine ähnliche Frage wurde der Bundestagsabgeordneten Claudia Roth auf deiner Lieblingsseite abgeordnetenwatch.de: Claudia Roth (DIE GRÜNEN) Ende Januar gestellt und ist bis heute unbeantwortet.

 

Wenn man mal streng nimmt müssten die Posten nach Erfahrung ausgesucht werden. Das heißt das Oberhaupt müsste dem Kanzleramt Vorschläge unterbreiten.

General X = Verteidigung
Botschafter X = Außenminister
Buchhalter = Finanzminister


Usw. usw Alles nur Beispielhaft

 

Du kannst gerne die Qualifikation unserer aktuellen Verteidigungsministerin in Frage stellen. Ich würde sie auch nicht als optimale Besetzung betrachten, auch wenn sie in den Anfangsjahren durchaus ihre Kompetenz als Familienministerin einfließen ließ, als sie versuchte, die Bundeswehr familienfreundlicher zu gestalten und damit ihre alte Kompetenz auf ihrem neuen Fachgebiet zumindest eingesetzt hat. Ob sie sich parallel in der Zeit irgendwelche Kompetenzen angeeignet hat, kann ich nicht beurteilen.

Es spielt aber auch gar keine Rolle für die Diskussion. Du hast Schröders Argumentation kritisiert und bringst dafür ein konkretes Beispiel anstatt ein allgemeines Argument an. Das taugt, wenn man ein Auge zudrückt, nur dazu, das parlamentarische System für dieses konkrete Beispiel zu kritisieren.*

Aber als Gegenargument für Schröders Argumentation funktioniert es nicht. Sie sagt, dass nicht jeder Abgeordnete alle Themen gleichzeitig behandelt, sondern sich spezialisiert. Ob man da für sein Fachgebiet geeignet ist oder gute Arbeit liefert, ist vollkommen egal. Wer an einem Thema arbeitet, hat sich spezialisiert. Und Schröder hat wie gesagt dafür selbst ein Beispiel gegeben: Sie war Familienministerin und ist jetzt Wirtschaftspolitikerin, als diese sitzt sie z.B. im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Damit ist ein Wechsel wie bei von der Leyen ein legitimer Teil ihrer Erklärung.

Ob sie kompetent ist und einen guten Job macht, ist wieder eine separate Frage. Mir ging es nur um die Frage, wieso manche Leute nicht bei abgeordnetenwatch mitmachen. Und da konnte ich die Antwort einer Person direkt liefern anstatt Vermutungen anstellen zu müssen.

(*Wenn man ganz genau ist, taugt es nicht, weil Ursula von der Leyen in ihrer Position als Ministerin keine Abgeordnete ist und als Ministerin auch keine Abgeordnete sein müsste. Aber da brauchen wir nicht rumeiern, die Idee deiner Aussage ist ja klar.)

 

Und wen sie nicht gestorben sind, dann wählen sie noch Morgen.
Alle guten Dinge sind 3

Stendal muss Stadtratswahl wiederholen - zum zweiten Mal | MDR.DE
Stendal: Wiederholte Wahl muss wohl wiederholt werden

 

Die Frage ist auch relativ sinnlos. Natürlich ist ein Ministeramt in erster Linie ein politisches Amt. Und es geht um Führungsqualitäten. Ein Verteidigungsminister muss nicht unbedingt gedient haben (dafür gibt es ja auch mehrere Beispiele in der Geschichte der Bundesrepublik). Der Gesundheitsminister muss kein Arzt sein. Und wer Soziales verantwortet, muss auch nicht unbedingt Hartz-IV-Empfänger gewesen sein.
Für die Detail-Arbeit sind ohnehin die Mitarbeiter zuständig.

 

Genau daraufhin wollte ich hinaus. Insofern musst du mir das auch nicht erklären.

 

http://www.heute.de/zdf-politbarome...union-gruene-und-linke-legen-zu-43204408.html

Neue Umfragen.