Wahlen in Deutschland

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Noch mehr als die Wahlergebnisse für die AfD verblüfft mich, wie die es hingekriegt haben, dass soviele auf kommunaler Ebene für die AfD kandidieren...

 

Das wird sich erst mal zeigen müssen, ob die gerade in den Kommunen immer problemlos genug Leute zusammen kriegen. Allerdings dürfte es aktuell durchaus nirgendwo größere Chancen geben, als normales Parteimitglied zumindest in Stadträte einzuziehen. 20.000 Mitglieder sind aber jetzt auch nicht so wenige für eine so junge Partei.

Bedenkt man wie lange die FDP mit ca. 54.000 Mitgliedern und die Grünen mit ca. 59.000 Mitgliedern bereits existieren ist die Mitgliederzahl sogar beachtlich. Die NPD krebst seit Jahrzehneen bei ca. 5000 Mitgliedern rum. Ein ähnlich hohe Mitgliederschaft im Lager rechts der CDU/CSU erreichten eigentlich nur "Die Republikaner" zu ihrer Hochzeit in den frühen 90ern.

 

Denke auch die werden angesichts der riesen Ergebnisse in so mancher Kommune noch Nachrücker suchen müssen, um alle gewonnenen Sitze zu belegen.

 

Aber mal unter uns: Die Afd würde doch viel mehr auf kommunaler Ebene erreichen als in der großen Politik wo man sich mit den großen einigen muss. Auf kommunaler Ebene kann der kleine AfD-Sachbearbeiter die Flüchtlinge soviel schikanieren wie er will. Viele Leistungen werden auch vor Ort und in der Kommune entschieden und insofern werden sie indirekt Teil ihrer Forderungen auch umsetzen können.

 

Mit dem Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge werden sie kommunal aber Probleme bekommen, auch wenn einige der Wähler sich das vielleicht wünschen, oder sie nur deswegen gewählt haben...

 

Ach. Geld -und Sachleistungen tun den Flüchtlingen mehr weh als ein hypotetischer Schusswaffengebrauch. Letzte Woche lief ein Beitrag im Fernsehen wonach jede Woche 500 Flüchtlinge wieder Deutschland verlassen weil sie nicht wie "Tiere" hier in Zelten leben wollen und vieles von dem versprochenen sich als Farce erwiesen hat. Ich habe das immer wieder geasgt -die Flüchtlingskrise kann nur die Höhe der Sozialleistungen stoppen...

 

Das bringt mich auf eine Idee. Man sollte sie nicht in ihre Heimat zurück bringen, sondern zu dem Schlepper der ihnen viel Geld abgenommen hat, und all die tollen Dinge versprochen hat. Bei dem können sie dann ihr Geld zurück fordern, und ihm bei der Gelegenheit auch gleich die Meinung sagen...
Das würde mittelfristig wahrscheinlich auch das Schlepperproblem lösen.

 

Lieber selber machen. Ich halte den Schlepper fest, und du erklärst ihm das Problem.

 

Vor meinem Büro heute zwei Stände, SPD und Linke. Sie verteilen Rosen an Frauen (heute ist ja Frauentag). Recht großer Andrang bei den Linken, bei der SPD fast gar nicht.

Budde will auch keiner.

 

Ich kann mir beim besten Willen eh nicht vorstellen, dass diese lächerlichen Partei-Stände in den Fußgängerzonen überhaupt irgendeinen repräsentativen Einfluss auf die Wählerstimmen haben.
Wer sich von zwei Flyern, einem Luftballon und einem Kugelschreiber dazu überzeugen lässt, eine bestimmte Partei zu wählen, sollte sich m.E. mal dringend untersuchen lassen.