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Wahlen in Deutschland 2013

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von XL-MAN, 2. Januar 2013.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wahlen in Deutschland 2013

    Konservative haben es überall einfacher, wo es den meisten Leuten bereits gut geht. Denn wer bereits einen passablen Wohlstand hat, möchte den ja auch gerne bewahren oder eben "konservieren".

    Zu polemisch ausgedrückt. Niemand möchte sich sein sauer verdientes Geld wegnehmen lassen, das ist der Punkt.

    Du solltest Dich noch mal über die Rolle der SPD während des ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik informieren. Und dann fehlen in Deiner Aufzählung noch 40 Jahre DDR-Diktatur. Oder zählst Du die SED als "konservativ"? Könnte man auch so sehen, denn die meiste Zeit haben sie ja wirklich kaum anderes getan, als ihre bürgerfeindliche Macht zu bewahren...

    Wie will man gleichzeitig Teile von "Steuersenkungen" und "Sozialausgaben erhöhen" umsetzen? Wenn man das zu gleichen Teilen umsetzt hat man - gar nichts. Und genau das würde eine Proporzregierung umsetzen können.
     
  2. Wambologe

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    AW: Wahlen in Deutschland 2013

    Davon abgesehen gewinnt z.B. die Linke auch nicht wesentlich mehr Einfluss, wenn sie zum Beispiel ein Sozialministerium erhalten. Gesetze kann sie auch jetzt einbringen und muss dann (wie alle, die die Gesetzesinitiative ergreifen) hoffen, dass er eine Mehrheit zustande bekommt. Das führt dazu, dass klassische Koalitionen auch weiter in einer inoffiziellen Form bestehen würden. Die Grünen als kleine Partei sind z.B. weiter auf die Hilfe der SPD angewiesen. Die SPD lässt sich das natürlich mit Stimmen für ihre Projekte bezahlen.

    Man kann es drehen und wenden wie man will: Sinnvoll regieren lässt es sich eben nur mit Mehrheiten.
     
  3. Martyn

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    AW: Wahlen in Deutschland 2013

    Natürlich kann man nicht behaupten das die Konversaviten den Nationalsozialismus wollten, aber viele ihrer Entscheidungen, wie zum Beispiel auch die massive Sparpolitik haben ihn eben begünstigt.

    Und es war meist so das ihnen das Wohl des Adels oder inzwischen eben der Reichen wesentlich wichtiger ist, als das Wohl der Normalbevölkerung.

    Es geht eigentlich garnicht um die Linke oder Grüne oder Piraten, denn 1848/1914/1933/1949 gab es die ja noch garnicht.

    Sondern ich glaub es ist in Deutschland irgendwie einfach so, das die Leute so Obrigkeitshörig sind, das sie das Establishment unterstützen, auch wenn es sich gegen sie wendet.

    Geht jetzt nicht nur um Wahlen. In Deutschland hat man ja auch keinen Mut mal einen vernünftigen Generalstreik durchzuziehen, sondern mann jammert nur aber traut sich dann doch nicht aufzumucken.

    Franzosen und Italener sind da deutlich mutiger.

    Wie schon gesagt wählen in Deutschland nicht nur Reiche denen es gut geht konservativ, sondern auch viele Leute denen es relativ schlecht geht, weil sie eben treudoof sind wie ein Schäferhund.
     
  4. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Wahlen in Deutschland 2013

    Der beste Satz ever. :D
     
  5. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    Post des Monats habe ich schon vergeben. Das wäre dann platz 2 :)
     
  6. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wahlen in Deutschland 2013

    Du bist also der Meinung, der Spruch müsste nicht heißen "Die Reichen werden immer reicher und die Armen werden immer ärmer", sondern vielmehr "Die Schlauen werden immer reicher und die Dummen werden immer ärmer|dümmer"...?

    Denn die Reichen wählen Deiner Aussage nach ja gemäß ihren Interessen, während die Armen dazu zu doof sind, richtig?
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    Nein. Der Spruch "Die Reichen werden immer reicher und die Armen werden immer ärmer" hat definitiv seine Gültigkeit.

    Denn weil die Mehrheit der Armen eben entweder dumm, unintressiert oder völlig entmutigt ist, hilft einem, wenn man arm ist, auch nicht weiter schlau zu sein, da man in einer Minderheit ist, die nicht viel ändern kann.
     
  8. Wambologe

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    AW: Wahlen in Deutschland 2013

    Wie groß ist denn der Anteil an den CDU/CSU-Wählern, denen es so schlecht geht und die zu dumm sind, "richtig" zu wählen?

    Und sind sie überhaupt dumm? Oder haben sie einfach nur erkannt, dass es bei Politik um mehr geht als "ich hab 1.000 Euro im Geldbeutel, du 5.000 Euro, das kann nicht sein." Da muss man alleine das Schaffen von Arbeitsplätzen dazu nehmen. Vielleicht haben Deutschen anhand der DDR oder auch Frankreich gemerkt, dass die ganze Robin Hood-Sache eine tolle Geschichte ist, die Probleme aber am Ende nicht löst, sondern tendenziell eher verschlechtert.

    Und wie schon vorher gesagt. Meiner Ansicht nach haben die Deutschen durchaus ein Gerechtigkeitsempfinden. Wenn jemand Geld bekommt, ohne etwas zu tun (und besonders ohne etwas tun zu wollen), ist die Entrüstung groß. Und die Leute wollen (trotz Stimme für CDU/CSU), dass Arbeitnehmer angemessen bezahlt werden. Und - das ist jetzt nur eine Vermutung von mir - eine Reichensteuer von 75% wie in Frankreich würden die Leute tendenziell auch eher ungerecht finden (und eher über hohe Löhne im Allgemeinen klagen).

    Und was haben die Franzosen von brennenden Autos und Aufmuckerei? Ich würde Franzosen und Italiener auch nicht unbedingt als mutiger bezeichnen. Die Deutschen sind vielleicht eher etwas leidensfähiger und vorallem vernünftiger.

    Du magst vielleicht ziemlich unzufrieden mit dem Land sein und bist ganz sicher nicht der einzige. Aber letztlich geht es uns hier doch (nicht nur im Vergleich zu anderen EU-Ländern) ganz gut geht in Deutschland - und das nicht nur, weil eine Handvoll Reiche den Schnitt hochziehen. Außerdem ist es doch so, dass die Schere sich bei den Einkommen seit Jahren nicht weiter öffnet. Das ist durchaus ein Erfolg aus der Wirtschaftspolitik. Die Ungleichheit resultiert eher aus dem Privatvermögen, was ungleich verteilt ist. (siehe: Arm und reich - ZDF.de)

    Übrigens ist das Problem nicht, dass in Deutschland zu wenig umverteilt wird. Deutschland ist eines der Länder, in denen am meisten umverteilt wird. Das Problem ist nur, dass das Geld nicht bei den ärmsten ankommt. Als Beispiel könnte man da die Kindergelderhöhung 2009 nennen. Wenn die Erhöhung auf die Sozialhilfe angerechnet wird, haben die Empfänger nicht viel von der Erhöhung. Aber Hartz IV-Empfänger sind keine extrem große Gruppe (7,50% im Oktober). Sicher sind weniger Sozialhilfe-Empfänger wünschenswert, aber die aktuellen Zahlen sind letztlich nichts, was nach einer großen Revolution schreit, sondern nach Korrekturen. Die sind in der Regel auch weniger Riskant für den Wohlstand der anderen.
     
  9. KL1900

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    AW: Wahlen in Deutschland 2013

    Willst die CDU anno 2013 ernsthaft noch konservativ nennen?
     
  10. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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