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Das mag sein, hier hat die AfD aber eben auch im Bereich der kleinen Handwerker, eher CDU/FDP-Klientel, verbreitet Zustimmung gefunden und vorallem im Bereich der unteren Mittelschicht.

Das hat nicht unbedingt etwas mit Naivität zu tun. Das war mehr oder weniger ein schleichender Prozess, welcher in mehrfacher Hinsicht zu Lasten der sächsischen CDU geht. Gerade im Bereich der Ortsgruppen hat die CDU hier deutlich Federn lassen müssen. Z.Bsp. in Meißen hat der AfD-Kandidat, ein ehemaliger CDU-Anhänger, 30% gegenüber dem Bundesinnenminister mit 37% geholt.
Die Ursachen sind letztendlich vielschichtig, u.a. auch die Grenzkriminalität, welche nach 2004 sprunghaft angestiegen war und sich erst nach und nach darum bemüht wurde, dem entgegen zu steuern.

 

Die permanente Realitätsleugnung von Merkel und ihrer Anhänger ist keine geringere Schande. Merkel ist die Mutter der AfD!

 

Man muss doch mal die Leute genauer fragen, warum sie, wenn sie von der Merkel die Schnauze voll haben, nicht die SPD oder die anderen "normalen" Parteien gewählt haben. Nur so "aus Protest" würde ich nicht gelten lassen. Denn da hätte man ja auch aus Protest die "Tierpartei" oder die "MLPD" (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) oder was noch so auf dem Stimmzettel stand wählen - also irgendeine kleine Furzpartei, die von der 5%-Hürde so weit weg ist, wie der Tag von der Eröffnung des neuen Berliner-Flughafen.

Ganz einfach: Das Volk wurde von den großen Partei jahrelang beschi...en und da hat man die Schnauze voll und da hat man halt ne "Alternative" gewählt.
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Die SPD hat ja gestern gleich gesagt, das sie in die Opposition geht. Nur was passiert, wenn die FDP oder/und die Grünen, das auch sagen, weil sie mit der CDU nicht einigt werden? Mit der Linken will keiner und mit der AFD schon 3x nicht.

Denn dann hat die CDU auch keine Mehrheit, wenn mind. einer von den beiden (FDP oder die Grünen) "Nee!" sagt.

 

Mit Verstand lesen hilft manchmal.

Ich sprach nicht von der AfD. Ich sprach von den 13%, die die AfD gewählt haben. Die seit zwei Jahren als Nazis, als Pack oder als brauner Stammtisch diffamiert werden, bloß weil sie schon im Herbst 2015 zum Beispiel eine Obergrenze gefordert haben.

Diese Protestwähler sind das Ergebnis von zwei Jahren fehlender kritischer Auseinandersetzung mit Merkels Politik sowohl im Bundestag als auch in den Medien. Statt Merkels Politik sachlich zu diskutieren, wurde jedem inhaltlichen Gegner, und ich meine hier den Normalbürger, nicht die Politiker, sofort von den "Demokraten" das Hakenkreuz auf die Stirn geritzt.

Und genau diese Normalbürger, aus der gesellschaftlichen Mitte, meist überdurchschnittliche Bildungsabschlüsse, meist überdurchschnittlich gut situiert, haben deshalb die AfD gewählt. Wohlwissend dass es da auch einige ganz seltsame Mäuse in dieser Partei gibt.

Einfach weil schon aus Prinzip selbst Nazis Huckepack auf der AfD-Liste mitwählt, wer von CDU, SPD, FDP und Grünen zwei Jahre als Nazi diffamiert wurde. Wie dement müsste man denn sein, einer Partei wie der CDU die Stimme zu geben, die einen zwei Jahre aufs Übelste beleidigt hat?

 

Und was ist in Ordnung? Dass 6 Parteien (ja, es gibt mehr, die 6 sind am stärksten) um die Gunst der Wähler gebuhlt haben? Oder, weil die CDU nur nich 23% hat?

Was willst du uns/mir damit sagen?

Was hast du gegen Leute die sich demokratisch dagegen wehren und ihr Stimmrecht in Anspruch nehmen?

Demonstrieren vlt. noch ja, auch, wenn es ein Geschmäckle dabei hat, aber das darf man keinem absprechen. Allerdings, spätestens, wenn Flaschen fliegen und die Presse in das Gebäude wieder zurück muss, dann wird es nicht mehr demokratisch, sondern Demokratie feindlich.

 

Der Zentralrat der Juden müsste sich doch im Selbstverständnis der AfD und ihrer Anhänger über das Wahlergebnis freuen.

AfD im Bundestag - Zentralrat der Juden sieht Parlament vor großer Herausforderung

Er freut sich jedoch nicht, sondern sieht die bundesdeutsche Demokratie so gefährdet wie nie.

 

Und? Sollen die Leute nun künftig ihr Wahlverhalten nach den Wünschen des ZdJ ausrichten?

 

Wo steht das? Wann hat er das gesagt?

 

Der Zentralrat ist doch nichts anderes als der verlängerte Arm der CDU. Und deswegen verteufeln sie einfach nur aus Prinzip die Partei, die sich als Einzige gegen den massenhaften Import von Antisemiten durch Merkel wehrt. Parteibücher waren schon immer wichtiger als Parteiinhalte.

 

Solche unsäglichen Verdrehungen der Tatsachen verfangen inzwischen ja leider auch bei Konservativen wie @Terranus

Als rechtsextrem wurde niemand bezeichnet, weil er die Flüchtlingspolitik kritisierte, sondern weil der Ton und der Ausdruck von einer extremen Menschenfeindlichkeit geprägt war und ist.

Der Begriff "Nazi" ist nicht von Befürwortern der Flüchtlingspolitik immer wieder in die Diskussion gebracht worden, sondern von deren Gegnern, insbesondere von den tatsächlich rechtsextremen Gegnern als eine Art Selbstimmunisierung gegen Kritik.

Der Gegenbeweis sind Nutzer wie @Eike oder @horud, die sich auch immer wieder kritisch zur Flüchtlingspolitik geäußert haben, aber deshalb nie auch nur annähernd als "Nazi" bezeichnet worden sind. Im Gegenteil: Beide haben immer wieder klar Stellung gegen die AfD bezogen.

Dass diese urban Nazi legend inzwischen so ein Selbstläufer geworden ist, ist einfach nur erschreckend.