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Gut, wenn man schon mit diesem Mindset an die Sache rangeht...

Ich werde sicher meine Kinder einmal nicht dazu erziehen, vom Staat zu erwarten, dass er sie an die Hand nimmt.
Sie sind für sich selbst verantwortlich. Und wenn andere Orte auf diesem Planeten attraktivere, freiere Rahmenbedingungen bieten, dann bitte.

 

So ist. Jammerer soweit das Auge reicht. In allen Gesellschaftsschichten.

 

Schwaches Argument.

Ich könnte gehen aber dann wäre die Oma komplett alleine im Pflegeknast.

Wer spricht davon das der Staat einen an die Hand nehmen soll? Ich würde es begrüßen wenn der Staat weniger eingreift. Sagen wir das mir keine Beiträge zu diversen "Versicherungen" vom Lohn abgezogen werden. Ich dieses Geld dann selber in meine Gesundheitsversorgung, Rente und Absicherung bei Krankheit investiere? Hätte denk ich auch den Effekt das die diversen "Dienstleister" sich wieder an mir dem Kunden orientieren und nicht an den fetten Kassen aus denen sie ihr Geld beziehen.

Das wäre mal ne Maßnahme um den Bürger eigenständiger zu bekommen und das "an die Hand nehmen" zu verringern. Aber ich bezweifle stark das sowas gewollt ist.

 

Weil es auch nicht funktioniert. Siehe USA.

Und deshalb ist in einem Sozialstaat auch richtigerweise nicht gewollt.

Aber für die Zeit "nach Oma" weisst du ja dann wohin.

 

Sag mal, was für ein Bild hast Du denn von unserem Gemeinwesen?
Und wie stellst Du Dir denn ein Gemeinwesen vor, in dem Du glücklich wärst?

 

Ich habe das Bild welches mir vermittelt wurde.

Ich habe in der Pflege gearbeitet und weiß was dort los ist. Selbiges gilt für meine Erfahrungen mit Ärzten und dem Gesundheitssystem.

Oma muss jetzt n halbes Jahr pausieren mit der Logopädie denn mit knapp 1200 Euro Rente ist sie ein Sozialfall und dort gibt es für das über Jahre eingezahlte Geld nur das nötigste. So wird der Fortschritt von 2 Jahren Logopädie komplett wieder zunichte gemacht. Es sei denn ich zahle für das halbe Jahr aber das ist kaum zu bezahlen. Die Pflege soll nicht in der Hand der Pflegenden sein sondern beim Staat. Man muss so oft wie möglich abrechnen können , völlig egal ob es Sinn macht oder nicht.

Beispiel Sprachcomputer für Oma. Sie weiß nicht wie man mit dem Ding umgeht aber erstmal hinstellen und abrechnen. Apple Deutschland freut sich. Oma kann weiterhin nicht kommunizieren. Egal es geht ja auch ums Geld.

Nun gehe ich in 4 Schichten arbeiten um meine Existenz gerade so zu sichern, dort wird genauso gearbeitet und miteinander umgegangen wie in der Pflege, also absolut fürchterlich. Fahre jeden 2 Tag zu Oma, Fragen stellen auf Station ist nicht weil "ich nur eine Tag hier, ich nix kenne hier", oder "ist nicht mein Bereich die richtige Person kommt morgen glaube ich". Dort sehe ich das wieder niemand Omas Haare gewaschen odee Nägel geschnitten hat.

Für 3600 Euro im Monat könnte man davon ausgehen das sowas gemacht wird. Den Pflegekräften kann man aber nicht allein die Schuld geben. Es ist das System welches zum Teil von einem Karl Lauterbach mit verhunzt wurde, das für diese Zustände sorgt.

Aber egal.

Wenn ich zum Arzt muss dann wird man dort als Kassenpatient behandelt wie ein Verbrecher. Einfach mit Medikamenten bewerfen und raus. Fragen stellen ist auch dort nicht und wer es tut wird dementsprechend abgefertigt.

Also alles in allem sehe ich mächtigen Bedarf für Verbesserungen beim "Gemeinwesen".

Selbstbestimmtes Leben und sterben wäre mal ein Anfang.

 

Ich sehe ein, das in diesem Fall kein "Reifenwechsel" mehr möglich ist. Die Karre steckt zu tief im Schlamm.

 

Dann muss man sie rausziehen.

@Ulti
Meine erste Frage hast Du sehr ausführlich beantwortet, meine zweite

dagegen gar nicht.

 

das ist echt beschämend. Was in Berlin so passiert erwartet man eher in einem 3. Welt Land. Wir mit unserer grenzloser Überheblichkeit gegenüber anderen Ländern in Sachen Werte und Rechtsstaatlichkeit bekommen nichts gebacken. Ich hoffe die OECD schickt ohne Ende Wahlbeobachter zur Wahlwiederholung. Oh mein Gott was können denn die in Berlin, außer Geld verprassen wo sie durch den Länderfinanzausgleich bekommen haben?

 

Jrammatikalüsch korrektet Deutsch.