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Wer einen anderen Menschen vorsätzlich ermordet, gehört (unter normalen Umständen) lebenslänglich hinter Gittern. Das sagt jedem das normale Gerechtigkeitsempfinden, sofern überhaupt vorhanden. Da in dem genannten Beispiel der Frau auch ein Frauenhaus o.ä. weiter geholfen hätte, finde ich alle Relativierungsversuche empörend.

 

Ich wäre in solchen Fällen immer noch dafür, die Täter in eine Zelle mit glatzköpfigen Faschos zu stecken und rund um die Uhr nach der Seife bücken zu lassen.
Oder noch besser mit dildobewehrten Kampflesben .

 

Aber nicht in der JVA Plötzensee...

 

Auch wenn der Täter im Gefängnis versauert bis er stirbt macht das das Opfer nicht mehr lebendig.

In den meisten Fällen ist es deshalb schon sinnvoll und richtig einen Mörder nach so 17...25 Jahren aus der Haft zu entlassen. Ausser er ist noch gefährlich, dafür gibt es dann das Mittel der Sicherungsverwahrung. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.

Natürlich liegt es immer am Täter, aber fast immer eben auch ein Stück an den Umständen. Und unter bestimmten Umständen könnte leider fast Jeder zum Mörder werden.

 

Das ist ja bei uns lebenslänglich und das ist, denke ich, auch ok. Zumal, wie du schon schreibst, immer noch die Sicherheitsverwahrung möglich ist.
Wichtig ist, dass ein entsprechender Abstand zu anderen Straftaten gewahrt bleibt, und die Strafe insgesamt nicht zu gering ist.
Natürlich macht das den Toten nicht wieder lebendig, aber das kann kein Argument sein, weil man mit der Begründung den Mörder auch gleich wieder laufen lassen könnte.

 

Ich könnte nicht zum Mörder werden. Wohlgemerkt, wir reden hier von Mord.

 

Jeder Mensch kann leider zum Mörder werden. Hier ist es auch die Aufgabe des Staates jemanden vor sich selbst zu schützen.

 

Was es meiner Meinung nach dringend abzuschaffen gilt, ist diese Willkür mit der sogenannten "Sicherungsverwahrung".
Besser, wie in anderen Ländern üblich, ein abstraktes 5x lebenslänglich, als das ggf. bis zum Tode Eingesperrthalten nach Ablauf einer gerichtlich festgelegten Haftstrafe, lediglich auf Grundlage von Gutachten.

 

Das Problem ist allerdings das sich bei der Verurteilung meist noch lange nicht prognostizieren lässt wie sich der Betroffene entwickelt.

 

Ich gehe davon aus, dass es am Ende auf den Totschlag hinauslaufen wird. Ohne das ich die Einzelheiten der Tat kenne. Wobei es interessiert mich auch nicht wirklich. Es nervt nur noch, dass ich von jedem Mist auf der Welt erfahren muss. Auch hier hat sich das Opfer freiwillig auf den Täter eingelassen. Beide eigentlich noch Kinder. Hier das ganze wieder das gefundene Fressen für den rechten Club.