Wahlcomputer Fälschungssicher?

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AW: Wahlcomputer Fälschungssicher?

Einfach mal ein paar Artikel auf den einschlägigen Seiten lesen und dann selbst ein Urteil bilden.

Bsp.: http://www.heise.de/suche/?q=wahlcomputer&rm=search

 

AW: Wahlcomputer Fälschungssicher?

Eine Wahl, die man nicht Manipulieren oder fälschen kann, gibt es nicht und wird es nicht geben. Man muss halt immer jemandem vertrauen, dass alles klappt.

 

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Es ist nur bedeutend einfacher zig Wahlcomputer zu manipulieren (z.b. in der Wartungsfirma) und damit zigtausend Stimmen zu beeinflussen als zig Wahllokale mit zig Wahlhelfern zu bestechen. In einer Firma braucht man evtl sogar nur eine Person die die Software manipuliert....

 

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.. vorallem wenn die Wahlcomputer auch noch "privat" gelagert werden bei Parteiverantwortlichen sehe ich schwarz!

 

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Es gibt halt viele Möglichkeiten. Man muss nicht unbedingt Wahlvorstände bestechen. Ich gebe zu, dass der Aufwand größer ist, aber wird die Wahl dadurch wirklich sicherer?

 

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Gegenfrage: Wieso sollte ich etwas einführen wo selbst jemand wie du nun zugestehst das der Aufwand einer Manipulation geringer ist? Man kann nicht immer blauäugig so tun "das passiert schon nicht". Ich hab nichts gegen Wahlmaschinen im allgmeinen, nur verlange ich einen Bestätigungsausdruck der in eine Urne geworfen wird wie üblich, so das man im Zweifelsfall nachzählen kann und ich erwarte das die Hersteller, die Software, die Schnittstellen usw lückenlos überwacht werden ansonsten macht man ein bestehendes, gut funktionierendes System viel leichter manipulierbar.

Nur wozu? Bequemlichkeit? Eine Wahl soll nicht bequem sein in erster Linie, sie ist Grundgerüst einer Demokratie, daran vergreift man sich nicht eben mal weils "hip" ist Computer einzusetzen und nachher fällt einem dann auf das man Murks gebaut hat, Worst-Case-Szenarien durchspielen ist eigentlich Pflicht in so sensiblen Bereichen!

 

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Was meinst du mit Software überwachen?
Wenn man Bestätigungsausdruck macht, dann kann man es auch ganz lassen, da der Vorteil wieder weg ist.

Ich möchte sogar irgendwann per PC über Internet wählen. Aber dann wird jemand sagen, dass man ja den Server manipulieren kann. Nun ist es halt so, dass man die Wahl halt manipulieren kann. Wir geht aber immer davon aus, dass sich alle gesetzestreu verhalten. Sei es Wahlhelfer, Parteien, Regierung, Wahlämter usw.

Wieso fordert niemand Kameraüberwachung der Wahlämter? Ich traue den Beamten auch nicht. Vielleicht hat da sogar jemand Wahlzettel und Protokolle vorbereitet. Vielleicht werden wir sein vielen Jahren schon betrogen. Davon redet niemand!

Aber wenn was Neues kommt, dann hat man direkt Angst vor Betrug.

 

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Open Source Software nicht Security by Obscurity, nur als Stichwort, ein einfacher Hash-Wert-Check ist nicht ausreichend.

Welcher Vorteil denn? Das Ergebnis steht um 18 Uhr fest, bestehen Zweifel kann man nachzählen, was ist daran nun nachteilig? Ich sehe nur Vorteile gegenüber dem "Vertrauen" auf die Maschine...

Nicht nur den Server, Identitätsdiebstahl passiert in Zeiten wo Behörden und Firmen millionenfach Daten "verlieren" schon andaurend. Ich frag mich halt wieso sollte man wegen Bequemlichkeit die Sicherheit opfern?

Nein ich geh nicht davon aus das sich alle gesetztestreu verhalten, dazu kenn ich Menschen viel zu gut. Aber in einem Wahllokal befinden sich mehrere Leute und es geht nur um ein paar tausend Stimmen, man müsste also schon sehr viele Leute bestechen oder unter Druck setzen damit sich signifikant was beeinflussen lässt, bei Wahlmaschinen reicht theoretisch eine Person.

Das Ganze ins Lächerliche ziehen ist nicht sehr diskussionsfördernd, anscheinend kommste nicht damit klar das du eben zugegeben hast das Wahlmaschinen leichter manipulierbar sind als normale Wahlen.
Wahlhelfer bestehen zwar zum großen Teil aus Staatsangestellen bzw Beamten dennoch sind es mehrere Leute pro Wahllokal, eine Nachzählung ist jederzeit möglich wenn man Zweifel hat, davon wird auch Gebrauch gemacht, stell dir vor!

Immer diese Totschlagargumente, ich sagte es bereits: Ich hab eigentlich nichts gegen Wahlmaschinen, nur sollte das Ganze dadurch nicht leichter sondern schwerer manipulierbar sein als vorher, dem ist aber nicht so wie du selbst zugegeben hast.

 

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Du argumentiert da reichlich leichtfertig.

Fast jeder Deutsche ist in der Lage Zettel zu zählen und die dort angebrachten Kreuze den jeweiligen Parteien zuzuordnen. Leichter kann man den Durchblick doch nicht bekommen.

Aber wer ist denn in der Lage die Software im Eprom des Wahlcomputers auf Integrität zu überprüfen? Ich glaube bei der letzten Niedersachsenwahl ist folgendes passiert: Da wurde der örtliche Wahlcomputer in der Nacht vor der Wahl in einer Scheune gelagert ...

Die Kandidaten werden i.d.R. für vier oder fünf Jahre gewählt, da ist es doch schietegal ob das Ergebnis ein paar Stunden früher bekannt gegeben werden kann.

Wahlcomputer wurden nach längerer Diskussion nicht zur Hamburgwahl zugelassen und auch in Holland wird wieder mit Zettel und Stift gewählt. Ich habe nichts gegen die Zettelinurnenwerfmethode.

 

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Wieso ins Lächerliche? Ich rede nicht von Mal von Wahlhelfern. Wahlergebnisse werden von Beamten in Wahlämtern kontrolliert. Wer kann mir garantieren, dass dort schon nicht vorsorglich vorbereitete Wahlprotokolle und Wahlzettel liegen? Tatsächliche Wahlzettel kann man schnell entsorgen.

Wer kontrolliert in den Wahlämtern? Läuft es tatsächlich so ohne Manipulationen dort? Das kann doch niemand beantworten. Wahlhelfer haben die Zettel dort abgegeben und was passiert damit?

Nur weil es seit langer Zeit so läuft muss es nicht fälschungssicher sein.