Wachablösung? Die Grünen liegen erstmals vor der SPD

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AW: Wachablösung? Die Grünen liegen erstmals vor der SPD

Also ich weiß ja nicht, was man so in einem "naturwissenschaftlichen Studium" so alles "eingetrichtert" bekommt, aber wenn ich mir den Verlauf dieser Messwerte so ansehe, dann erkenne ich dort eine Tendenz: Umfrage-Barometer: Die Sonntagsfrage - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Das bei der letzten Umfrage die Grünen über der SPD liegt, ist anhand der Stichprobe zwar nicht signifikant, aber sollte sich der Trend fortsetzen, so ist das nur noch eine Frage der Zeit.

Unabhängig davon, ob die sich nun überholen oder nicht, finde ich es aber eher spannend die Entwicklung der Unfragewerte der Grünen zu betrachten, dass sie seit einem Jahr fast kontinuierlich zulegen.

Kannst ja mal eine Regressionskurve bestimmen und einzeichnen. Sofern du "ein naturwissenschaftliches Studium" absolviert hast, sollte das eine Kleinigkeit für dich sein.

 

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Die Forsa-Umfrage kommt schon sehr überraschend, denn alle anderen Institute sehen CDU und SPD fast gleichauf um die 30% und die Grünen bei 18 bis 20. Insofern würde ich diese "Wachablösung" erst mal mit großer Vorsicht genießen.

Klar, die Grünen haben sich beim Reizthema Stuttgart-21 viel klarer und glaubwürdiger positioniert als die SPD, und dieses Thema beherrscht ja zurzeit die Medien. Aber bei einer Bundestagswahl wären dann doch noch ein paar andere Dinge entscheidend.

Das ändert natürlich nichts daran, dass die SPD nach wie vor größere Image-, Personal- und Glaubwürdigkeitsprobleme hat und Gefahr läuft, zwischen Linkspartei und Grünen zerrieben zu werden. Aber so schlimm, wie Forsa das glauben macht, ist es meiner Meinung nach auch wieder nicht.

 

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Die letzten Sätze der spiegel.de-Meldung lauten:
"Für die Erhebung wurden 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 27. September bis 1. Oktober befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten."

Da sind die Umfrage-Unterschiede dann nicht mehr ganz so überraschend.

 

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Das Wählerprofil der Grünen hat sich ja schon gewandelt, Das sind schon langen nicht mehr (nur) die Gesundheitsschlappen-Träger, wo Papa auf dem Parteitag strickt, sondern immer mehr junge "Besserverdienende" identifizieren sich mit dem Programm der Partei.

Interessant ist auch, dass viele CDU-Wähler sich vorstellen können, die Grünen zu wählen. Gerade auch hier junge Wähler. Früher war das absolut undenkbar.

Der Trend ist unverkennbar und spricht für die Grünen.

Die FDP hat sich nun endgültig unwählbar gemacht, bei der CDU sind die "Weiber" an der Spitze oft linker ausgerichtet, als es die SPD jemals war (man hat also ein klares Identifikationsproblem, klassische Konservative werden rausgekegelt) und die SPD ist weiterhin absolut führungslos und dümpelt planlos irgendwo rum. Die Linken sind für die meisten einfach nicht wählbar.

Da bleibt dann oft nur noch die Grünen als Alternative übrig. Eine bedrohliche Situation für die anderen Parteien. Ich würde den Trend nicht einfach so abtun, die Entwicklung zeichnet sich schon seit längerem ab.

 

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Mit solchen kategorischen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig. Für mich ist die FDP schon seit 1982 unwählbar, aber wer hätte denn vor 10 Jahren gedacht, dass die mal fast 15 Prozent holen, und wer hätte vor einem Jahr vorhergesagt, dass sie in nullkommanix auf 5% runterrauschen? Und mit den Linken ist es ähnlich. Die sitzen immerhin mit satten 12% im Bundestag. 2002 sind sie mit 4% rausgeflogen und wurden allgemein schon totgesagt.

Prognosen in Bezug auf das Parteienspektrum haben heutzutage eine Halbwertzeit von wenigen Monaten. Ich würde mir keine Vorhersage zutrauen, wie das Ganze in 5 Jahren aussieht. Vielleicht haben wir dann 5 annähernd gleichstarke Parteien mit je 15-20%, vielleicht dominiert aber auch wieder eine der bisherigen Volksparteien. Oder es hat sich bis dahin die ultrakonservative "sechste Partei" etabliert, die im Moment von einigen Medien herbeigesehnt wird.

 

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Die Grünen sind einfach die Partei, die jetzt am längsten in der Opposition ist. Ist doch logisch, dass viele aus Verzweiflung jetzt bei denen landen. Ich kann die aber trotzdem nicht wählen und bin zur Zeit "heimatlos", ich wüsste wirklich nicht, wenn ich wähle sollte, wären Wahlen. Die FDP hat mich wirklich maßlos enttäuscht, die beiden ehemaligen Großen wissen nicht was sie wollen und die Grünen kann ich aufgrund ihrer Positionen gerade auch im Hinblick auf die Integrationsprobleme nicht wählen.
Eines wäre auch sicher und würde den Grünen helfen: die Wahlbeteiligung wird noch weiter sinken.

 

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Für mich würden die Grünen ins Blickfeld rücken, weil ich über die AKW-Verlängerungen und der Lobby-Politik der derzeitigen Koaliton entsetzt bin.

Die SPD jedenfalls ist für mich von A-Z unglaubwürdig.

Erst unter Schröder die Konsavativsten sein wollen inkl. Sozialabbau, Hartz4 und Rente mit 67, jetzt wo es Ihnen an den Kragen geht zurückrudern.

Wenn links wählen, dann halt die Linke.

 

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Dieser hat kein Subjekt.

 

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Ja, die Lobbypolitik ist es auch, die mich derzeit am meisten ärgert.

 

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Vielleicht holt Sarrazin mit seiner eventuellen Partei 25%