Würdet ihr jetzt noch einen Opel kaufen ?

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AW: Würdet ihr jetzt noch einen Opel kaufen ?

In 9 Jahren

 

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Ich meine den 9.3.09. Nicht in 9 Jahren den Montag

 

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also ganz im Ernst: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundesregierung ausgerechnet im Superwahljahr tatenlos zuschauen wird, wie ein Traditionsunternehmen den Bach runter geht, das seit über 100 Jahren Autos baut.
Ich bin mir ganz sicher, dass da nochmal ganz kräftig Geld hineingepumpt wird.
Zum Anden hängen ja auch einige Tausend Arbeitsplätze im Werk, den Zulieferbetrieben und im Handel dran. Wenn die wegbrechen, hat das schlimmere Folgen, als ein paar Mrd in das Unternehmen zu pumpen.

Also ich gehe davon aus, dass das Ende von Opel noch nicht bevor steht - also wenn Du unbedingt einen Opel willst, dann kaufe Dir Einen.

Die Frage mit den Ersatzteilen... es gibt selbst heute noch Ersatzteile für den Trabant zu kaufen und der wird schon seit 20 Jahren nicht mehr gebaut.
Also da würde ich mir keine Gedanken machen. Selbst wenn Opel abgewickelt wird, werden deswegen nicht sofort alle bis dato hergestellten Teile eingezogen und vernichtet

 

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Alte Weissheit, man wirft kein neues Geld bereits verbrannten Geld hinterher, zumal man nicht weiß, wo dieses überhaupt hinfließt. Opel gehört eigentlich gar nix, das gehört alles GM. Die müssen ja sogar für die Anwendung ihrer eigenen Patente (die man ja an GM abgetreten hat), Geld nach USA überweisen. Total Panne sowas.

Auch die Bundesregierung hat bereits erkannt, dass das Geld was man da reinpumpem würde, weg wäre. Da könnte man es auch gleich im Kamin verheizen. Bei der aktuellen Verstrickung von Opel im GM Konzern verschwindet die Kohle ohne das hier damit irgendetwas passiert. Das ist ein Fass ohne Boden und wer da, Wahljahr hin oder her, Geld reinkippt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Von daher, es wird maximal eine Bürgschaft geben, um die Risiken für einen Partner der dort einsteigen würde, abzudecken. Ansonsten Insolvenz, was ja nicht unbedingt das Aus bedeuten würde. Vermutlich wäre das sogar die beste Lösung, weil Opel dann aus der GM Umklammerung raus wäre und man einen Neuanfang machen könnte. Natürlich bleiben da Arbeitsplätze auf der Strecke, die bleiben aber auch auf der Strecke, wenn man da jetzt viele Milliarden (die wir ja gar nicht haben, alles auf Pump) auf Nimmer wiedersehen reinpumpen würde. Dann wären Kohle und Arbeitsplätze weg.

 

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Die sollen Opel in die Insolvenz laufen lassen. Das ist die beste Lösung für alle. Am Fall Philipp Holzmann hat man ja eindrucksvoll gesehen, wieviel staatliche Hilfen bringen. Das war nur noch eine "lebensverlängerde Maßnahme", die Insolvenz kam dann drei Jahre später.

Nebenbei: Der Insolvenzverwalter hat über 70% der Arbeitsplätze bei Holzmann erhalten können.

Wir müssen den Tatsachen einfach ins Auge blicken: Es gibt ein Überangebot im Bereich Automobile. Opel ist in dem Sektor, das sie bedienen, nicht überlebensfähig. Der Markt gehört Konzernen wie VW, die durch interne Synergien und Plattformstrategien eben wirtschaftlich handeln können. Es rechnet sich halt, wenn auf Basis des VW Golf dann noch einen New Beetle, Caddy, Jetta, Scirocco, Audi A3, TT, Skoda Octavia, Seat Leon, Altea, usw. usf. bauen kann.

Genau das fehlt Opel. Es würde nur funktionieren, wenn man sie als Marke in einen bestehenden Konzern eingliedern könnte. Aber da gibt es nicht viele, die da in Frage kommen würden.

Gag

 

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den worten dieses herrn aus der "geldspeicherstadt" kann man sich eigentlich nur anschließen

 

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Ansich schon.
Und die Banken gleich mit.
Aber was kosten dann die Arbeitslosen in den Standorten?
Eisenach und Bochum kannste dann gleich zuschütten.
Is ja nicht nur Opel und die Zulieferer die da dran hängen, auch die kleinen Geschäftsleute bis runter zum kleinen Kioskbesitzer.

 

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bei VW fragt man mittlerweile auch wohin das Werk steuert. 61.000 Beschäftigte hat man soeben in Kurzarbeit geschickt und 16.000!!!
Leiharbeiter mußten VW verlassen.

Und sicher würde ich heute noch einen Opel kaufen. Es werden auch weiterhin Nokia-Mobiltelefone gekauft trotz der Schließung des Nokia-Werkes in Bochum

 

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Naja, du kannst dir selber leicht ausrechnen, was billiger ist. Wir haben rund 28.000 Opel-Mitarbeiter. Mit den zur Zeit geforderten 4 Milliarden Euro wären das 140.000 Euro pro Mitarbeiter.
Rechnen wir mal realistisch und sagen, dass 20.000 erstmal arbeitslos bleiben und der Rest wieder sofort was neues findet (Forschung, Entwicklung, Management). Dann hast du schon 200.000 pro Mitarbeiter. Bei 'nem Durchschnittsgehalt von 2000 Euro netto wären das rund 1.200 Euro ALG I, also 14.400 fürs erste Jahr. Mit dem Rest kannst du jedem rund 10 Jahre ALG II zahlen.

Aber es werden nicht alle ihren Job verlieren.

Warum sollte denn auch VW von der Absatzkrise verschont bleiben. Der Unterschied ist nur, dass die das verkraften können.

Ich nicht. Aber das wollte ich auch schon vorher nicht.

Gag