Würdet Ihr eure Organe spenden?

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AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Da werden Einzelfälle herausgenommen und sicher ist es auch richtig, darüber zu berichten. Grundsätzlich ändert es aber nichts daran, dass Organe leben retten können. Ich hab keine Ahnung, wie viele gerettet werden könnten, wenn sich die Frage der Organspende überhaupt nicht stellen würde, würde aber annehmen, dass sich diese Fälle im niedrigen einstelligen Prozentbereich abspielen. Insgesamt für mich keine Grund, überzureagieren.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Ein Brochialkarzinom ist auch ein schlechtes Beispiel.

70% dieser Karzinome sind bei der Entdeckung bereits inoperabel.

Selbst wenn operiert werden kann,
dann leben von den 44000 je Jahr Neuerkrankten,
nach 5 Jahren nur noch 8%.

Das entzieht sich meiner Kenntnis.

Es bedarf doch aber wohl keines Kommentars
über ein solches Verhalten.

Fakt ist:
Das Leben besteht nicht nur in Bezug auf die Organ-Spendebereitschaft aus geben und nehmen.

Wenn wir das alle beherzigen, dann gäbe es keine Wartelisten für schwerst erkrankte Menschen
und das hat nix mit Gutmensch zu tun.

Jeden kann es treffen.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Du gibst mir aber recht, dass es so kommen könnte, wenn es allein darauf ankommen würde, dass der potentielle Empfänger einen Spenderausweis hat, oder nicht?

Mir kommt es eben auf die Grenzfälle an.

Henry Louis Mencken hat mal gesagt:

Und damit hat er recht.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Das wäre ziemliches Glück, denn er muss dann seine Diagnose am 16.12.2014 erfahren haben, also gerade 2 Wochen vor der Deadline, oder am 16.12.2019, vor der nächsten Deadline.

Deswegen gibt es ja die 5-Jahres-Perioden.

Wenn du im 2. Jahr der 5-Jahres-Periode an Lungenkrebs erkrankst, wirst du es vielleicht gar nicht schaffen, dich bis in das 6. Jahr zu retten, um doch noch schnell ein Organ zu bekommen.

Und ich sage ja auch nicht, dass die Nicht-Spender keine Organe bekommen. Sie müssen sich nur hinten anstellen.

Darauf zu spekulieren, dass man auch als Nicht-Spender ein Organ bekommt, ist jedenfalls ein Spiel mit dem Feuer.

Besser: Bereits als gesunder Mensch gleich die Spenderbereitschaft erklären, dann ist man alle Sorgen los.


Oder man ist eben prinzipiell gegen Transplantationen, auch bei sich, dann kanns einem ja egal sein.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Nur 50% aller Spendebedürftigen überleben die nächsten 5 Jahre.

D.h. nicht, dass man auf 1000 Empfänger nur 500 Organe hat. Man hat mehr. Vielleicht 700.
Nur werden Organe abgestoßen und neue eingepflanzt, also "verbrauchen" Empfänger im Schnitt mehr als ein Organ.


Organe werden dringend benötigt. Es gibt zu wenige. Gerade in der seltenen Blutgruppe AB. Daher kommt es ja zu den Skandalen.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Richtig: Gäbe es genügend Spender wie in anderen EU Ländern(!!!), dann gäbe es keinen Grund, jemanden zu bevorzugen, wei das in Göttingen passiert ist.

Außerdem sollte es gesetzlich verboten werden, daß Ärzte nach der Anzahl der Operationen bezahlt werden, bzw. daß es "Leistungsprämien" gibt!

Noch einmal ganz allgemein: Das Leben allgemein ist ein Geschenk der Natur ... und es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dieses Geschenk weiterzureichen, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

Für mich gibt es rein gar keinen Grund, warum man sich dagegen weigern sollte, außer aus nutzlosem Egoismus!

Eine Geschichte am Rande: In den USA hat ein zum Tode Verurteilter Mörder darum gebeten, daß seine Organe Leben retten dürfen ... dies wurde berücksichtigt und mehr als zehn Menschen haben ihm sein Leben zu verdanken! Soviel dazu ...

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Damit bin ich nicht ganz einverstanden, denn ich finde es gut, wenn Menschen grundsätzlich leistungsgerecht bezahlt werden.

Wenn ein Arzt ordentlich reinhaut und Tag und Nacht operiert, sollte er mehr bekommen, als ein Arzt, der nur Dienst nach Vorschrift von 8-16 Uhr macht, und zwar schööööön langsam.

Aber du hast recht, dass das im Moment fatale Konsequenzen haben kann.

Was geregelt sein muss ist die Voraussetzung, ab wann ein Patient operiert werden darf, also z.B. wenn bestimmte Blutwerte unter einen Wert sinken, wenn 3 von 5 Symptomen auftreten, oder wenn 2 weitere Ärzte die Diagnose bestätigen. Ganz klare Regeln und nicht nur eigenes Ermessen.

Was in den USA passiert ist kann man mit noch so vielen Gesetzen nicht verhindern. Wenn das alles wirklich war ist, war das schlicht kriminell.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, leistungsgerecht zu zahlen. Allerdings kann und darf das nicht die OP Zahl sein ... das führt doch beim falschen Charakter zwangsläufig zu Fließbandbetrieb und ggf. Überarbeitung durch Selbstüberschätzung!

Meine Frau hat ein Festgehalt und in ihrer Klinik gibt es solche Prämien auch nicht!

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Das ist Haarspalterei. Du willst nicht aufs Grundsätzliche antworten. Nun, dann sei es so.

Zu Leugnen, dass es Grenzfälle gibt und man eben nicht alles mit einfachen Regeln erschlagen kann, ist jedenfalls nicht zielführend und auch keine Diskussionsbasis.

Übrigens. Das Mythbuster sich bei jedem bedankt, der was gegen mich schreibt, hab ich mich gewöhnt. Er hat nur ein kleines Selbstbewusstsein und lebt vom Geld seiner Frau. Da ist das nicht so schlimm.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Sorry!
Aber besonders konstruierte Grenzfälle sind für mich nicht von Bedeutung.

Ich war einst mit Dir und und auch noch kürzlich
mit @Mythbuster mehfach extrem unterschiedlicher Auffassung.

Bis hin zu verbalen Entgleisungen meinerseits, die ich allerdings nachträglich bedauere.

Bedankt habe ich mich aber bereits in anderen Threads bei Dir
und bei Mytbuster.

Ev. erweitert dazu noch später.
Muss jetzt zu einer Patrty.

Schönes WE