Würdet Ihr eure Organe spenden?

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AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Vollste Zustimmung.

Wer keinen Spenderausweis hat oder seiner Familie gesagt hat,
dass seine Organe im Todesfall nicht entnommen werden sollen/dürfen
und nun selbst ein Spenderorgan benötigt,
sollte bei einer bestehenden Warteliste ganz hinten platziert werden.

Solche Gespräche dürften in allen Familien stattfinden.

Und wenn soche Gespräche nicht erfolgt sind:

Welch ein erhabenes Gefühl muss es sein,
wenn ein entscheidungsbefugtes Familienmitglied der Organentnahme
eines verstorbenen Angehörigen zustimmt
und dadurch einem anderen Menschen das Leben gerettet wird.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Es wird hier zuviel über "gute Menschen" und "böse Menschen" diskutiert, darüber, wer denn eigentlich am ehesten ein Organ "verdient".

Das ist grundsätzlich Blödsinn und darf von keiner Instanz, auch nicht vom Staat, nach Individuum entschieden werden.

Ein Amokläufer "verdient" genauso ein Organ wie ein "Lebensretter mit Tapferkeitsmedallie", darauf kommt es nämlich bei der Organverteilung gar nicht an.

Es entscheiden "objektive, mathematisch-medizinische Kriterien, wie etwa:

-Blutgruppe
-Grunderkrankgung des Empfängers
-Altersunterschied zwischen Spender und Empfänger

Die "Entfernung" spielt keine Rolle, man kann Organe überall in Europa innerhalb von 24h an den Mann bringen, solange ist die Überbrückung kein Problem. Man experimentiert sogar mit Lösungen, die Organe eine Woche haltbar machen.

Nun aber, soll noch ein weiterer Faktor bei der Vergabe hinzukommen, der ist genauso objektiv, mathematisch, universell anwendbar und unmanipulierbar, wie die bereits bestehenden Kriterien. Dieser Faktor bedeutet eben NICHT, dass eine Gruppe von Ärzten, Richtern oder was weiß ich über "Leben entscheiden".

Dieser Faktor bedeutet lediglich, dass wer bei der "Organfrage" in die Organ-Solidargemeinschaft eintritt, von dieser profitiert. Er wird dafür belohnt. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Organfrage mir anderen, der Sachfrage fremden Faktoren, zu vermischen, ist unethisch. Man darf nicht fragen, "wie gut der Mensch" ist, der ein Organ erhalten soll, weil Niemand auf Erden darüber richten kann. Deswegen kann auch ein Mörder ein Organ bekommen, weil er in der Sachfrage die richtige Entscheidung getroffen hatte, und der "Lebensretter mit Tapferkeitsmedallie" unter Umständen nicht.

Und in die deutsche Organ-Solidarliste kann nur eintreten, wer einen ständigen Wohnsitz in Deutschland hat. Touristen sind davon nicht betroffen. Erstrebenswert ist natürlich, dass die Regelung erst auf Europa, dann weltweit erweitert wird, aber HIER müssen wir damit anfangen.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Zum 'Deutsch Dünkeln' .... Dir ist schon klar, daß Deutschland in der EU ein Nehmerland ist? Es kommen mehr Organe aus dem Ausland nach Deutschland als umgekehrt .. eigentlich eine Schande, daß Deutschland ganz unten in der Liste ist, was die Spendenbereitschaft der Bevölkerung betrifft ... halt doch das Land der Egoisten ...

Zur Haltbarkeit ... yep, nette Maschine ... bei ersten Tests hat man sogar schon erreicht, daß ein Lungenflügel nach ein paar Tagen 'gesünder' war, als nach der Entnahme ... das lässt hoffen ...

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Richtig, eine europäische Regelung ist mir WESENTLICH lieber, aber dafür muss das EU-Parlament sorgen und die Mitgliedsstaaten müssen das ratifizieren.

Bis dahin: Deutsche Liste, um wenigstens hier, im Land der Egoisten, für eine hohe Spendenbereitschaft zu sorgen!

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Herr Doktor, können Sie mir bitte nacheinander mal die Lungenflügel abnehmen und ordentlich durchlüften?

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Das war nur nebenbei. Um die wirklich Frage drückt ihr euch ja feige herum.

Butter bei die Fische, wie man so sagt. Was ist denn jetzt mit dem 20-Jährigen, der an Mukoviszidose leidet und keinen Organspendeausweis hat? Sollte der den Lungenflügel nicht bekommen, weil ein 70-Jähriger Raucher mit Ausweis die braucht, der noch diverse andere Erkrankungen hat.

Wenn ihr das nicht beantworten könnte, könnt ihr eich euer verlogenes Geseiere hier auch ganz sparen. Ist doch zum kot*en hier. Ringelpietz mit anfassen und jeder ein Gutmensch der selbstverständlich nur ne bessere Welt will.

Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse sondern gute Absichten. Trifft auf diesen Thread mal wieder ganz besonders zu. Man man. Kann doch wohl nicht wahr sein, was hier abläuft.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Ich dachte, ich hätte mich glasklar ausgedrückt.

Zunächst einmal geht es nicht darum, ob er zufällig einen Ausweis in der Geldbörse hat oder nicht, sondern ob er sich rechtsverbindlich in der Organdatei Deutschlands als Kategorie S oder N eingetragen hat. Im Übrigen, wenn er die Jahresfrist verpasst hat, wird er automatisch als Spender eingetragen. Wenn er nicht unter die Kategorie S fällt, dann weil er sich aktiv dagegen entschieden hat.

Mit 20 Jahren, ohne geistige Behinderung, ist er in seiner Entscheidung voll zurechnungsfähig, und muß sich sogar in diesem Fall hinten anstellen!

Der 70-jährige Kettenraucher, auch wenn er sich erst mit 68 Jahren dazu entschlossen hat, ist rechtskräftig der Solidargemeinschaft beigetreten. Und auch wenn er bereits dann kaputte Lungen hatte, hat er sicherlich noch andere Organe, die vielleicht verwertet werden.

Sagen wir, in deinem Beispiel haben beide die selbe Blutgruppe und sitzen in der selben Intensivstation, und dann wird die Lunge eines 50-jährigen Komapatienten verfügbar. In jedem Fall bekommt es der 70-Jährige, weil er sich in der Sachfrage zu Organspenden richtig entschieden hat.


Und noch eine Kommentar zu deinem tollen Beispiel:

Mukoviszidose wird bereits im Kindesalter diagnostiziert, die Menschen werden mit dieser Krankheit groß, und wenn jemand von ihnen es schafft, erwachsen zu werden, wird er sich mit ziemlicher Sicherheit für den Eintritt in die Solidargemeinschaft entscheiden. Falls nicht, dann liegen ideologische Gründe vor, der will dann nicht potentiell spenden, weil er auch nicht potentiell empfangen will, sondern lieber sterben (wie bei den Zeugen Jehovas).

Wenn ich vorhabe, dauernd mit dem Handy Gespräche zu führen, besorge ich mir auch eine Flatrate, um nicht mit ner Rechnung von 1000 Euro dazustehen.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Sehe ich vollkommen anders. Aber egal.

Noch mal weiter gesponnen. Was wäre, wenn der 70-Jährige den Ausweis erst seit 2 Wochen hat? Oder meinetwegen zwei Monate? Was ist, wenn der sich nur deswegen dazu entschieden hat, weil absehbar war, dass er einen Lungenflügel braucht und sich deswegen den Ausweis besorgt hat? Auch dann stringente Trennung zwischen Inhaber und Nichtinhaber eines Ausweises? Das wäre dann allerdings schon sehr toll. Ich merke das ich eventuell ein Organ brauche und werde schnell zum Spender. Was ist dann?

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Ärzte sollen unter Druck gesetzt worden sein: Organspende-Skandal in den USA - News Ausland - Bild.de , deswegen von mir ein klares " NEIN " .

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Ein klares Nein.
Gruß
Siegi