Würdet Ihr eure Organe spenden?

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AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Themenupdate


Wie bereits kommt mein Vorschlag zur Novellierung des Transplantationsgesetzes:

Kommentar:

Ich denke, dass durch ein solches Gesetz wirklich jeder Bürger zufrieden gestellt wird. Ein großer Teil der Bevölkerung begrüßt die Transplantationsmedizin, stellt sich ihr zur Verfügung, und will im Fall der Fälle von ihr profitieren.
Allerdings gehören die Organe den Menschen, niemand kann eine Person zur Spende zwingen. Es ist vollkommen legitim, die Transplantationspraxis abzulehnen und diesen Weg konsequent bis zum Tode zu bestreiten.

Den Bürgern wird eine Frist von 12 Monaten eingeräumt, sich zu entscheiden, wenn sie es nicht bereits schon haben, und es ermöglicht ihnen alle 5 Jahre, ihre Meinung zu ändern.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Tja, und da du das alles freiwillig gemacht hast, solltest du den anderen dies eben auch überlassen. So von wegen unsozial und blabla.

@r123: Ich habe mich vorher noch nie mit der Organspende befasst und fühle mich dabei auch nicht schlechter als vorher. Warum auch? Ist ja freiwillig. Und wenn ich eben der Meinung bin es nicht zu tun, geht das auch irgendwelche Gutmenschen mal rein gar nichts an.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Ich wünschte, man könnte ausschließen, daß "Nichtspender" Organe bekommen ... dann hätte ich damit kein Problem ...

Tatsache ist: Viele von denen, die selbst nie spenden würden, jammern ganz vorn, wenn sie selbst eine kranke Niere haben ...

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Oder anderst gesagt:

Es gibt nur ein Organ, wenn ich selber spende Das ist doch die Hauptaussage.

Ich sehe da allerdings noch Lücken in Deinem Entwurf:

Was ist mit Menschen, die nicht spenden können ? HIV o.ä. Ist jenen auch die Annahme von Organen verboten ?

Was ist mit Menschen, die nicht mehr zurechnungsfähig sind ? Darf ein Betreuer entscheiden, ob sie spenden, oder noch schlimmer, ob sie empfangen dürfen ?

Was ist ein gesetzlicher Anspruch ? Hieraus könnten sich ggf. bei Nichterfüllen Schadensersatzansprüche bzw. Amtshaftungsansprüche ergeben.

Wer führt und pflegt die Datei ? Ist es gut, wenn der Staat eine schöne Datei mit allen Orgenen und mit allen Krankheiten über uns führen darf. Und das muss er ja, da sonst die Verwaltung nicht klappt.

Sorry: Du hast leider das Wort "spenden" nicht ganz verstanden. Was Du fordert, ist keine Organspende, sondern einen Organtausch

Eine Spende bedeutet, man gibt etwas, ohne dass man etwas erlangt

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Grundsätzlich unterstütze ich genau diese Aussage ...

Natürlich sollten Ausnahmen gelten: Zum Beispiel für Menschen, die nicht spenden können oder dürfen (zum Beispiel geistig Behinderte) ...

Schon jetzt kann der Betreuer / Vormund entscheiden, was nach dem Tod passiert.

Anspruch bedeutet im Zweifel, daß man Anspruch auf einen Listenplatz hat! Leute, die nicht spenden wollen, sollten auch keine Organe bekommen. Sozial ist immer eine Sache der Gegenseitigkeit ...

Die Listen verwalten sollte komplett Eurotransplant ... ebenso wie die Verwaltung aller Organe.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Super. Gute Fragen!

1)Es zählt ja nur die Absicht. Man erklärt sich zur Spende bereit, aber wenn die Ärzte die Organe wegen Krankheit nicht wollen, kann man ja nichts dafür. Dennoch ist man in der Kategorie S und hat Anspruch auf ein Organ.

2)Es zählt die letzte Erklärung, welche die Person abgegeben hat, als sie noch zurechnungsfähig war. Für die Leute, die am 1.1.2014 noch leben und nicht zurechnungsfähig sind, braucht man in der Tat eine "Übergangsregelung".

3)Anspruch, sofern ein Organ verfügbar ist. D.h. ist man in der Warteliste an der Reihe, darf der Staat nicht die Transplantation verhindern und jemand anderen vorschieben.

4) Das Gesundheitsministerium speichert nur die Personalien und die entsprechende Kategorie S oder N, sonst nichts. Es weiß nicht über Krankheiten bescheid. Die behandelnden Ärzte kennen eventuelle Krankheiten des potentiellen Spenders und fragen erst gar nicht an. Ist der Spender gesund, fragen sie gezielt im Ministerium nach der Kategorie.

5) Nein, Organtausch wäre ja, wenn der eine dem anderen den Leberlappen gibt und dafür vom anderen einen Lungenflügel bekommt und beide überleben. Aber sowas gibt es ja nicht, das kommt nie vor. Es ist eher wie eine "Mitgliedschaft in einem Club". Meine Bereitschaft zu Spenden ist mein "Mitgliedsbeitrag" und eine evtl. Organtransplantation ist die Leistung, die mir die Mitgliedschaft bringt. Dabei ist die Mitgliedschaft freiwillig. Du kannst auch Club mit "Versicherung" austauschen, und die Bereitschaft ist dann der "Versicherungsbeitrag". Quasi Vollkasko für den Körper.

6) Richtig. Man spendet ja erst, wenn man tot ist, da kann man auch nichts erlangen.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Nicht ganz, die Hauptaussage ist: Es gibt eher bzw schneller ein Organ, wenn ich mich vorher zur Spende bereit erklärt hatte.

Faktisch führt das zu einer Flut von Spendern, was dann den Bürgern in der Kategorie S geradezu die Sicherheit gibt, eins zu erhalten, wenns drauf ankommt.

Habe ich total vergessen! Geistig Behinderte sollten rechtlich so behandelt werden, wie Kinder, also generell berechtigt zum Empfang, ohne irgendwelche Aussagen vorher gemacht zu haben.

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Mal Tacheles: Wer ist hier in einer Knochenmarkspenderdatei gespeichert?

Knochenmarkspenderdatei

Auch das kann Leben retten!

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Exakt. Und: Was ist z.B. mit Menschen in vorgerücktem Alter, deren eigene Organe mehr oder weniger verbraucht sind? Einerseits steigt mit zunehmendem Alter die Gefahr, ein Spenderorgan zu benötigen. Andererseits sind die eigenen Organe mit zunehmendem Alter aber als Spenderorgan wohl immer "unattraktiver".

 

AW: Würdet Ihr eure Organe spenden?

Ich