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Wäre eine Premiere Insolvenz,für Pay -TV in D besser?

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von headbanger, 23. März 2004.

  1. BarbarenDave

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    Pay TV kann in Deutschland erfolgreich sein. Aber nicht mit solchen Mafia-Methoden.
    Man braucht überschaubare Preise, interessante Angebote und kundenfreundliche Kündigungszeiten. Beispiel Mindestlaufzeit 3 Monate, dann jeweils zum Monatsende kündbar. Dann müsste man sich nämlich ein bisschen anstrengen, um die Kunden zu halten und nicht ständig am Programm herumstreichen um dann die Kunden mit angeblichen Treuepreisen für 2 weitere Jahre zu knebeln.
    So lange aber Premiere so viel Geld in die Neukundenwerbung steckt und dabei den Treuekunden frech ins Gesicht grinst, gehört Kofler der Cappucchino über den Kopf geschüttet.
     
  2. headbanger

    headbanger Guest

    @Lord Dragon
    Ich sehe es anders als du.Die jetzige Situation hat mit Kirch's DF1 und Premiere World Zeiten nix zu tun.Heute sind zig Millionen Premiere taugliche Receiver bereits im Markt und stehen also schon in vielen Wohnzimmern.Es gibt auch nicht mehr den D - Box Zwang.Und wenn der eventuelle Premiere - Nachfolger ein CA - Modul herausbringen würde das in jedem auf dem Markt befindlichen Receiver mit CI - Slot läuft,würde das auch viele Leute dazu ermuntern sich Pay - TV zu zulegen.
    Desweiteren geht es mit der Digitalisierung immer weiter voran,immer mehr Leute steigen von Analog auf Digital um,was noch mehr potenzielle Kunden bringt.ZU Kirch's DF1 und Premiere World Zeiten hatten doch noch sehr wenige Menschen Zugang zu digitalem TV.Das ist heute anders und wird sich in Zukunft noch verbessern.
    Das Premiere nicht von den Leuten angenommen wird liegt sicherlich auch am umfangreichen Free - TV,aber sicherlich auch am sehr bescheidenen Angebot.Mit einem besseren Angebot würde man unter einbeziehung der von mir oben angeführten Dinge sicherlich wesentlich mehr Abonenten gewinnen können.
    Deshalb glaube ich das mit der fortschreitenden Digitalisierung auch die Chancen für's Pay - TV sehr gut sind.Man muss den Leuten aber auch etwas bieten und sie nicht mit einem so schwachen Angebot,zu überhöhten Preisen,veräppeln wie es Premiere im Moment tut.
     
  3. h2d

    h2d Guest

    Im Interesse alle Kunden ist, nach meiner Meinung, eine echte Konkurrenz auf dem Pay-TV-Markt nur wünschenswert, siehe Telefonmarkt. Wer heute Methoden anwendet, so nach dem Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern..." oder "Ist doch egal was ich mit meinen Kunden mache, die Dummen wachsen immer wieder nach..." der wird spätestens bei einer vorhanden Konkurrenz zum Auslaufmodell.
     
  4. ukroll96

    ukroll96 Guest

    Das Verhältnis zum Angebot/Preis ist völlig überzogen und dem Ganzen wird durch die Preiserhöhung noch die Krone aufgedrückt. Ich wäre auch bereit, mehr zu zahlen, wennn ich

    - Vertrauen zur Prämiere-Politik hätte

    - Die Qualität des Angebotenen stimme würde

    - Kündigungsfristen anders wären

    - Die Ausstrahlungsqualität ok wäre

    Leider trifft von dem ganzen im Moment nichts mehr zu. Und die Frage, warum Herr Kofler Prämiere nicht dicht macht, na, der hat keinen Bock, seinen Anteil von 20 % in den Sand zu setzen. Er wird weiter rumwursteln wie gehabt, das Programm weiter auf Quantität statt Qualität setzen und wenn er an dem Punkt angekommen ist, wo er selber merkt, nichts geht mehr, wird er sich mit seinen Geldgebern zusammensetzen und die Bude verscheuern.

    Und die BL-Rechte werden ein übriges dazutun, denn sind die weg, dann wird s eng für Prämiere. Schließlich hat er sie noch nicht. Oder ist da schon irgendwas von spruchreif?

    Gruß

    UK
     
  5. DR Big

    DR Big Senior Member

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    Na ja, solange in der Deutschen Wirtschaft der einzige Maßstab die Börsenfähigkeit und der Shareholder Value ist, dann ist das Ergebnis genau daß, was wir jetzt haben.

    Hohe Arbeitslosigkeit, weil die Rendite muß ja mindestens 15-20% betragen damit sich die Wirtschaftsparasiten (Börsenanalysten und Unternehmensberater) zufrieden geben und nicht gleich den Daumen über ein Managment senken, mangelnder Service und Kundendienst, kostet ja Geld und alles was Geld kostet muß sofort abgebaut und eingestellt werden, sonst werden die Unternehmensberater ganz hippelig für ihre 3000 Euro pro Tag und Mann.

    Würde mal sagen, wenn die Unternehmen sich hier mit einer Rendite von 5-10% zufrieden geben würden dann hätten gleich mal 2-3 Millionen Deutsche Arbeit, aber solange die Börsenfähigkeit und der Aktienkurs das einzig Wahre sind, solange gehts hier weiter den Bach runter.

    Und Premiere ist ja nicht alleine, wenn man sich so die Deutsche Post anschaut dann kommt einem ja das Grausen, da werden Tausende Arbeitsplätze jedes Jahr abgebaut, der Vorstand gibt Milliarden im Ausland für Unternehmensaufkäufe aus, nur um Global Player zu spielen und sich von den Wirtschaftsparasiten streicheln zu lassen, der Service, der ja nie besonders gut war, wird einfach weiter abwärts getrieben, Hauptsache die Rendite stimmt und die Vorstansgehälter verdoppeln sich alle 2-3 Jahre, von den Aktienoptionen ganz zu schweigen.

    Bei der Deutschen Bahn läufts ja schon auf der gleichen Schiene, Börstentauglichkeit bis 2006 um jeden Preis, koste es was es wolle.

    Getreu dem Motto: Wir müssen solange einsparen, bis wir auch ohne Umsatz noch Gewinn machen.

    Hauptsache die Börsenfuzzis sind zufrieden. Was anderes zählt ja schon nicht mehr in diesem unserem Lande.

    Deshalb jetzt auch der Schnellschuß Preiserhöhung bei Premiere, da die Abonnentenzahl stagniert, wird der Umsatz halt so hochgetrieben, Hauptsache schnell an die Börse und abkassiert, was dann kommt juckt wirklich von den jetzt Verantwortlichen keinen mehr.

    Und nach Premiere wird es kein Pay TV in Deutschland mehr geben.
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    Athlonpower ist unter uns!
     
  6. DR Big

    DR Big Senior Member

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    @ukroll96,

    nach dem aktuellen Stand will Saban bis 31. März von der DFL definitiv eine Entscheidung, sonst kann er bis zur neuen Saison seine Planung nicht durchführen.

    Könnte allerdings auch sein, daß Saban die BuLi-Rechte sozusagen als Joker benutzt um gleich Premiere zu kaufen, er hat ja im Spiegel vor einigen Wochen sowas gesagt, "entweder Premiere übernehmen oder ein eigenes Pay TV aufbauen", na ja , ohne BuLi-Rechte dürfte die Börsentauglichkeit von Premiere wohl Vergangenheit sein, wenn nicht die Überlebensfähigkeit im Ganzen.

    Und was die DFL anbelangt, bin mir eigentlich sicher, daß der Unterschied zwischen den Geboten von Saban und Kofler ja bis jetzt so gewaltig ist, da kann die DFL ja auf das Angebot von Saban nicht verzichten, wenn man sich alleine den Verlust von "Größenwahn" Borussia Dortmund in diesem Jahr anschaut, dann sind die so dringend auf das Geld angewiesen wie noch nie und zwar auf jeden einzelnen Euro, denn die Chaoten in Dortmund sind ja nicht die Einzigen, die Geld ausgegeben haben, was sie jetzt dringend suchen.

    Dann werden wir mal bis Mitte nächster Woche schauen, was dabei rauskommt und ob Kofler nicht noch mal kräftig was drauflegt, bei dem weiß man ja nie, er hat ja auch mal gesagt, daß er 150 Mio Euro bietet und keinen einzigen Euro mehr, jetzt ist er schon bei 170 Mio Euro.

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    Athlonpower ist unter uns!
     
  7. ukroll96

    ukroll96 Guest

    Es bleibt spannend in Sachen BL, warten wir es mal ab, vielleicht platzt ja wirklich die Bombe und Saban schlägt zu.

    Wenn der wirklich, so wie es im Raum steht 650 Milliönchen locker machen will, da muss sich ein Herr Kofler aber warm anziehen. Wie will der das dann kompensieren, selbst bei 170 Millionen pro Jahr, da hat er aber ein echtes Problem.

    Mit einer erneuten, wie jetzt angekündigt zum 1.1.2005, Preiserhöhung, das reicht ja auch nicht aus, um mitzupokern.

    Na, wie gesagt, abwarten....

    Gruß

    UK
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Nein, wenn Premiere pleite gehen sollte (was zur Zeit absurd ist da man näher an der schwarzen Null ist als früher) gibts auf absehbarer Zeit gar keinen Pay-TV Anbieter! Pay-TV hatte es schon immer schwer, hat es zur Zeit noch schwerer (Geiz ist geil), und die Konkurenz wird stärker durch DVD´s zum Beispiel.

    Ich kann auch beim bestem Willen nicht erkennen das das Pay-Angebot schlecht ist. Und ich bin schon ein paar Jährchen dabei! Das Filmangebot ist gut, von Inhalten braucht man nicht reden. Man kann nur zeigen was abgeliefert wird. Das ist mein Standpunkt.

    Wer Otto-Normalverbraucher ist, hat aber in Deutschland ein gutes Free-TV. Reportagen? ZDF.ARD. Animal Planet? RTL2. History Channel? ZDF. Sport/Fußball? Sportschau. Spielfilme? Wenn ich allein die ÖR sehe laufen pro Abend auf den 3.Programmen min 5 Spielfilme dazu Arte / 3 sat mit hochwertigen Streifen. Monats ZDF-Montagskino mit meist ordentlichen Streifen. Alles Werbefrei! Dazu kommt das private TV, wenn man Werbung toleriert. Die Leute geben für TV nun mal ungern mehr Geld aus als nötig. Vergleiche mit Sky-Ländern hinken. Teilweise laufen einige Sachen nur im Pay-TV. Daher greift man dort eher dazu. Zusammen mit günstigen Angeboten ist die Hemmschwelle niedrig auf Sat umzusteigen. Das alles würde hier nicht funktionieren. Auch Murdoch würde hier scheitern, sonst wär er längst am Markt. Das ÖR-System und die Politik würde sich, mit Recht, gegen den bedingungslosen Rechteaufkauf wehren. Und damit währen wir beim Hauptgrund der gingen Akzeptanz von Premiere in Deutschland. Exklusiv nur bei Premiere läuft nähmlich gar nichts. Ganz hart gesagt!

    Für mich ist der einzige Grund warum ich Premiere habe: Keine Werbung, große Filmauswahl. Ob es nun einige wahrhaben wollen oder nicht. Wer aber warten kann, oder seine Filme aus dem Internet bezieht und das auch noch als Hobby ansieht, ist mit Pay-TV schlecht bedient.

    Die richtige Option für Kofler kann nur sein, die derzeit 2.9 Mio Kunden zu hetscheln und zu tetscheln. Dann kann man auch mit wenigen Kunden schwarze Zahlen schreiben. Leider hat er da seine Hausaufgaben noch nicht gemacht.
     
  9. ukroll96

    ukroll96 Guest

    Ich sehe die Problematik der geringen Akzeptanz in dem vorhandene Free-TV, in den Kosten, die ein Kunde schon ohne Prämiere zu zahlen hat, sowie an der fehlenden Quali bei Prämiere. Jeder, der jetzt von Prämiere überrumpelt wurde mit der Preiserhöhung, macht doch auch massig Negativ-Werbung im Familien/Freundeskreis.

    Und wie in jedem Coaching gesagt wird, 100 positive Erfahrungen sind selbstverständlich, aber eine einzige negative Erfahrung, zerstört alles. Das Negative bleibt haften, wird weiter getragen.

    Ich zahle monatlich um die 17 € ÖR, dann um die 10 € Kabelgebühren ( ist Gott sei Dank im Preis gesunken, weil mein Vermieter da einen Deal mit RKS machen konnte ) und das sind dann schon 27 € im Monat Fixkosten, dazu noch Prämiere, das waren dann zusätzlich 28 € für s Komplett und 7,50 € Zwangsmiete für die dbox 1, ergab hier eine monatliche Belastung von 62,50 €, das sind 125 DM.

    In der heutigen, schlechten Lage, wo wirklich fast jeder den T€uro mindestens dreimal umdrehen muss, ist das ne Menge Geld. Und da sind leider die wenigsten bereit, dieses auszugeben. Egal ob Werbung oder nicht.

    Um auf Sky GB zurückzukommen, meine Schwestern, die drüben wohnen, haben keine monatliche GG und kommen somit mit Sky beim Vollpaket auf etwa das gleiche, sind wohl um die 60 €. Dafür aber massig mehr an Qualität, ggü. dem was Prämiere jetzt abliefert. Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich zu Besuch bin, denn es ist ein, glaub es mir, himmelweiter Unterschied, zwischen Sky GB und Prämiere.

    Hinzu kommt, ein sehr guter Kundendienst, der die Belange des zahlenden Kunden auch ernst nimmt. Nicht so eine Wischi-Waschi-Hotline-Mentalität wie es jetzt bei Prämiere paraktiziert wird.

    Für mich wäre ein Neuanfang auf dem Pay-TV-Sektor erstrebenswert, mit Prämiere wird das nix mehr.

    Gruß

    UK

    <small>[ 23. M&auml;rz 2004, 13:05: Beitrag editiert von: ukroll96 ]</small>
     
  10. DR Big

    DR Big Senior Member

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    Sehe auch den finanziellen Aspekt als Hauptursache für die stagnierende Abonenntenzahl bei Premiere, aber auch die völlig bescheuerte Recieverpolitik.

    Anstatt sich aus dem Recievermarkt komplett herauszuhalten will Premiere nach wie vor hier mit ihren völlig vermurksten Recievern mitmischen, da hätte man sich gleich nach der Leo-Pleite davon zurückziehen müssen, ganz egal was die Landesmedienanstalten fordern, das wäre dann sowieso belanglos geworden, den warum sollte ein Programmanbieter auch noch die Geräte verkaufen, ist ja von der EU-Kommission auch so vorgesehen,auf der einen Seite die Geräteanbieter und auf der anderen der oder die Programmanbieter, die hätten den deutschen Zensurbehörden dann schon eingeheizt.

    Aber was solls, so sind wir halt in Deutschland. Selbst die einfachsten Dinge werden bei uns hemmungslos vermurkst.

    Noch was zu den monatlichen Kosten. Interessant ist ja, daß z. B. Kabel Deutschland der Meinung ist, daß in naher Zukunft jeder Kabelhaushalt mindestens 50 Euro im Monat nur für den Kabelanschluß bezahlen soll, auf dieser Basis bauen die derzeit ihre Geschäftsmodelle auf, wer noch Sonderwünsche äußert, der zahlt dann natürlich noch mehr.

    Und das bei einer Bevölkerung, die seit ca. 20 Jahren keine Reallohnsteigerung mehr hat, weil die gestiegenen Löhne durch die Steuer- und Sozialabgaben aufgefressen wurden.

    Iss ja logisch, weniger verdienen und mehr bezahlen.

    Aber so träumen unsere Manager!

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