VPRT-Chef will ab 2013 werbefreien öffentlich-rechtlichen Rundfunk

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AW: VPRT-Chef will ab 2013 werbefreien öffentlich-rechtlichen Rundfunk

GEZ 30 Euro dann.
Von Mir aus könne Sie Werbung zeigen, den ganzen Tag.
Dafür GEZ abschaffen.

 

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Mit einer vernünftigen Medienabgabe wäre diese erhöhung nicht nötig...

Dieser Vorschlag wird auch nach dem 400 mal wiederholen nicht besser.

Werbung bedeutet, Kohle nur beim Mainstram.
Mainstream hat aber nichts mehr mit dem ÖRR zu tun.

Also in Zukunft dann keine Randgruppensendungen mehr, und sowas wie arte und co wird es dann auch nicht mehr geben.
Also auf gut deutsch, noch mehr einheitsbrei.

 

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Wäre es nicht viel schöner, wenn wir immer das kleine Finale gewinnen täten, um so Weltmeister der Herzen zu bleiben?

 

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Der Konkurenz einen Teil der Einnahmen streichen auf das sich die Kassen der Mitgliedsfirmen füllen und die Zuschauer sollen den Blödsinn mit höheren Gebühren bezahlen. Mit dem Geplärre soll die Politik weichgemacht werden. Das ist billigster Lobbyismus!

 

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Seit wann kriegt der VPRT denn das, was er fordert?
Im übrigen. Die Werbeindustrie ist mit der Werbung bei den ÖR sehr zufrieden und stemmt sich wehemend dagegen, weil sie nur dort bestimmte Zielgruppen erreicht.
Gegen etwas weniger Werbung im Radio hätte ich nichts einzuwenden, aber gerade das ist noch weniger realistisch, als die Abschaffung der TV-Werbung bei den ÖR.

 

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Die Mediatheken der ÖRs haben sie erfolgreich beschnitten.

 

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Radio gibt es als ÖR genauso wie als Privat-Radio.
Wenn Du dich auf die werbefinanzierten Privat-Radiosender beziehst: Da ist eine Abschaffung der Werbung 'mega-unwahrscheinlich'.
Wenn Du dich auf die ÖR-Radiosender beziehst: Wenn es im ÖR-TV keine Werbung mehr gibt, dann sollte/müsste das auch für die Radio-Sender des ÖR gelten. Da ich vorwiegend ÖR-Radio höre, finde ich diese Idee ziemlich genial.

 

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Doetz will also eine De-Attraktivierung, obwohl die für die Privaten relevanten Zuschauer bereits im breiten Übermaß bei den Privaten verweilen. Er will Beschneidung der Unterhaltung, obwohl die ÖR für uns Jüngere kaum etwas anbieten. Er will mehr Bildung und Kultur, obwohl man bspw. heute um halb acht im Ersten und Zweiten je eine hochwertige, im Ersten fast eine fast üblich dröge, Doku sehen konnte.
Und vor allem vermischt er wieder mehrere Dinge um Neid anzustoßen.

Besonders der letzte Absatz spricht Bände. Bei den ÖR gelten nur Opern und Telekollegsendungen als qualitativ gerechtfertigt, aber bei den Privaten ist alles Qualität, was Quote bringt und schön bunt aussieht.

Nichts gegen sinnvolle Einsparungen, aber unabhängig davon sollten die Sender aktiver um Zuschauer kämpfen, was den Privaten natürlich nicht gefallen dürfte. Was dann Herr Doetz?

 

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Die Forderung nach Werbefreiheit ist per se zunächst mal das Gegenteil von "De-Attraktivierung": Das ÖR wird dadurch 'hochwertiger'.
Zumindest aus meiner Sicht und ich weiß aus diversen Diskussionen, dass das viele ähnlich sehen (wobei schon eine Lautstärke-Absenkung bei Werbung für viele eine wesentliche Verbesserung darstellen würde).

Bei der Forderung bezüglich "weniger Unterhaltung" gebe ich Dir recht. Das ist ganz klar eine Forderung der Privaten in Richtung "De-Attraktivierung des ÖR". Die Privatsender möchten sicher gerne einen noch größeren Anteil der Zuseher zu sich herüber ziehen.
Grundsätzlich denke ich auch, dass es viele Bereiche gibt, die vielleicht nicht in diesem Maße Teil der 'Grundversorgung' sind und auch zurückgefahren werden sollten. Teure Sport-Live-Übertragungen zum Beispiel. Dem Grundversorgungsauftrag würde hier vielmehr die zeitversetzte Ausstrahlung von Zusammenfassungen zwecks "Information" entsprechen.
Trotzdem sehe ich die "Grundbespassung" durchaus als Bestandteil der "Grundversorgung" an. Hier wäre die Kosteneffizienz aber wichtiges Ziel. Das heißt: Man nehme vorwiegend altes 'abgeschriebenes' Filmmaterial und stelle es den Zuschauern mit guter "Spaß-machender" Qualität zur Verfügung.
Sobald die ÖR-Sender keinen zwingenden Grund mehr haben, dem Zuschauer einzutrichtern "Du siehst gerade ARD/ZDF", können sie auch ihr Sender-Logo kleiner machen und weniger dominant ins Bild stellen. (Das fände ich auch einen sehr positiven Nebeneffekt der Werbefreiheit) .

 

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Was denn zum Beispiel? Formel 1 oder bestimmte Fußballereignisse laufen bei den Privaten.
Die olympischen Spiele kann man aufgrund der Digitalkanälen sehr gut breit zeigen. Besser als die freien Privaten. Womit wir beim Punkt wären. Es geht Doetz ums PayTV. Olympia ins PayTV und Bundesliga ins Nachtprogramm.
Können wir das wollen? Oder sind wir uns da nicht eigentlich einig, dass wir diese Massenereignisse sehr gut bei den ÖR ertragen, solange es nicht überhand nimmt? Sind wir wirklich glücklicher, wenn nur noch Reitsport und Curling laufen?

Und wenn du alte Schinken in HD forderst, blos weil es billig ist und HD gleich HD, dann erreichst du damit auch keinen. Unterm Strich geht es dir darum, dass das, was du nicht schaust, billiger wird.
Das Gegenteil sollte das Ziel sein. Wir sollten für das Geld mehr fordern. Mehr Leidenschaft, Engagement und Innovationen. Aber überleg dir mal, was ob die Privaten wirklich gute ÖR haben wollen? Natürlich nicht. Die müssen langweiliger und biederer werden!