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Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von Martyn, 20. November 2012.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Für das Dach sprechen aber folgende Lösungen:

    - fast immer freie Sicht auf die Satelliten
    - optisch mehr oder weniger unauffällig
    - man kann vom Dachboden meist alle Empfangsstellen halbwegs günstig erreichen

    Wenn man andere Plätze sucht, hat man da massive Probleme. An den Balkonnischen hat man oft keine freie Sicht auf die Satelliten. Mitten an der Hauswand sieht es einerseits hässlich aus. Und man hätte dann auch Probleme alle Empfangsplätze erreichen zu können.
     
  2. plueschkater

    plueschkater Board Ikone

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Ich habe meine Antennen fast immer entweder im Garten (nahe am Haus) oder am Balkon montiert. Für Wartungsarbeiten oder Umbauvorhaben/Bastelprojekte ist die einfache Zugänglichkeit sehr wichtig, zumal LNBs oder Motoren grundsätzlich im Winter und bei hoher Schneedecke kaputtgehen ;), da will man nicht auf dem Dach herumspringen.
    Die einzige jemals auf dem Dach montierte Sat-Anlage befand sich an einem Antennenmasten mit fünf, z.T. großen Yagis, der sich bei Wind hin und her bewegte. "Fische" beim damals noch analogen Sat-Empfang waren die Folge.
     
  3. tv--satt

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    ich sag nur, die ausführungen sind so physikalisch wissenschaftlich fundiert wie ein perry rhodan roman.

    fällt daher unter künstlerische freiheit und da darf er schreiben was er will.
     
  4. DigiAndi

    DigiAndi Platin Member

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Vielleicht sollte euch klar sein, dass 99% der Bevölkerung genau das nicht brauchen. Auf dem Dach ist eine Sat-Schüssel wunderbar aufgeräumt, stört niemanden und wird von niemandem gestört.
     
  5. plueschkater

    plueschkater Board Ikone

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Von den 99% war aber nicht die Rede, sondern von meinen persönlichen Erfahrungen als DXer :rolleyes:

     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Ich gehe mal nur auf diesen Nonsens ein, der Rest erledigt sich dann nämlich von selbst. Nicht nur die These, dass das Potenzial der Stromleitungen gleich bleibt, entspringt profunder blitzschutztechnischer Ahnungslosigkeit.

    Erwiesenermaßen sind die unmittelbaren Schäden eines Blitzeinschlags einschließlich abgefackelter Gebäude um ein Vielfaches niedriger als die Überspannungs-Folgeschäden in der Nachbarschaft. Die dringen sowohl über die angeblich unveränderten Stromleitungen wie auch die Telekommunikations-Kabel ein, wenn nach dem Eintritt der Kabel ins Gebäude keine Blitzstromableiter installiert sind.

    Unter dem Gesichtspunkt absoluter Ahnungslosigkeit selbst elementarster Blitzschutzgrundlagen wäre es besser, einfach auch mal die Hände von der Tastatur zu lassen. Dass sich die meisten Elis das teure VDE-Auswahlabo nicht leisten können und in Angeboten meist Erdung und PA ausgelassen werden, weil man sonst den Auftrag nicht bekommt, ist doch schon schlimm genug.

    Durch die Klimaerwärmung hat die Zahl der Blitze tendenziell langfristig erheblich zugenommen und die Heimelektronik wird auch immer mehr. Damit du weißt welchen blablen Stuss du gepostet hast, solltest du mal die DEHN-Online-Animationen ansehen:

    Lernschritt 1
    Lernschritt 2
    Lernschritt 3
    Lernschritt 4
    Lernschritt 5

    Es gibt kein pauschales Risiko, die Wahrschienlichkeit schwankt von Fall zu Fall erheblich nach regionaler Blitzhäufigkeit, der Topographie, der umgebenden Bebauung und den Gebäudeabmessungen. Wer die Frage ernsthaft geklärt wissen will muss sich mit schon intensiv mit dem Risikomanagement nach DIN EN 62305-2 (VDE 0855-305-2) befassen.

    Wie man aus den zunehmenden Blitz- und Überspannungsschäden der VDS-Schadenstatik entnehmen kann, muss es auch reichlich Schadensfälle geben bei denen der Schutz per St. Florian oder Verharmlosung versagt hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. November 2012
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Nur bräuchte es dazu dann einen mehrstufigen Überstannungsschutz, und da steht man dann oft vor Kosten die man als Privathaushalt oder Kleinunternehmen nicht tragen kann/will.
     
  8. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Das ist halt wie beim Lotto, da gibt es auch jede Woche ein paar "Gewinner" nach dem St.-Florian-Prinzip. ;)

    Nein, ich spiele nicht Lotto.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Bei der zunächst kostengünstigeren Antennendirekterdung werden die Kabel und Endgeräte bei Direkttreffern schadensträchtig mit erheblichen Teilblitzströmen belastet. Ich wage es kaum zu erwähnen: Nach der Blitzschutznorm DIN EN 62305 (VDE 0855-305) sollen/müssen diese Teilblitzströme durch ÜSE-Bausteine beherrscht werden.

    Bei Fotovoltaikanlagen amortisiert sich isolierter Blitzschutz großteils wieder durch die Einsparungen, weil die energetische Koordination im Schutzraum von Fangstangen (Blitzschutzzone LPZ 0B) anstelle von SPD 1 Blitzstromableitern nur noch SPD 2 Überspannungsableiter erfordert.

    Einen Installateuer der nicht erdet weil ihm angeblich sonst der Auftrag entgeht, wird das üblicherweise nicht wissen, dem ist das egal. Wer aber einen möglichst sicheren und normkonformen Gebäudeblitzschutz möchte, sollte sich ausrechnen, ob die Direkterdung mit Blitzstromableitern gegenüber dem Isolierten Blitzschutz mit Überspannungsableitern nicht zur Nullnummer wird.

    Der VDE hat die Homepage aufgefrischt, die neuen Blitzschutz-FAQ sind absolut lesenswert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. November 2012
  10. Gafzgarrr

    Gafzgarrr Silber Member

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    AW: Vorschriftsmässige Erdung - Segen und Fluch zugleich?

    Worin ich Martyn zustimmen muss ist, das der Ausgeführte POTENTIALAUSGLEICH bei einem Blitzeinschlag bzw. bei starken Überspannungen zu zerstörung von Bauteilen führt.

    Auf Grund des stark Angehobenen Erdpotentials, und des Vorschriftsmäßigen Potentialausgleiches auf HES erhöht sich das Potential in der gesamten Anlage.
    Dies verkraften die wengisten Bauteile. Und ja das ist echt ärgerlich. Schon oft genug in großen Anlagen so gut wie alle Bauteile getauscht.

    Worst Case waren mal 56 Antennendosen im gleichen Haus. + Verstärker + div. Verteiler.

    ABER: Lieber die Bauteile, als die Bewohner. In einem Blitz steck so viel Energie, selbst die beste Blitzschutzanlage kann diese nicht 100%ig kompensieren.

    Und da wir uns vor allem in der Datentechnik im µV bzw. mV bereich befinden, können schon wenige kV zur totalen Zerstörung der Bauteile beitragen.

    Aber sogar Netzüberspannungen von wenigen 100V können da schon probleme machen.