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Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Worringer, 15. April 2015.

  1. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Das erinnert doch irgendwie an Running Man oder?


    :D:D:D
     
  2. Bökelberger

    Bökelberger Talk-König

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Dass die Videoüberwachung in den Städten schon was gebracht hat, muß man nicht erst beweisen - das ist ein Fakt. Ich habe grundsätzlich ja kein Problem mit deiner Meinung.

    Vielleicht ist es ja genau das Problem, dass man eben nicht beweisen kann, wie viel Tote es erspart hätte, wenn ein Anschlag aufgrund der Überwachung verhindert wurde. Die Wahrnehmung wird sich aber irgendwann ändern, wenn es mal bei uns richtig kracht. Die immer weiter zunehmende Gefahrenlage durch den Terrorismus macht ein solches Szenario jedenfalls immer wahrscheinlicher.
     
  3. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Nur ist die Vorratsdatenspeicherung erwiesenermaßen völlig nutzlos. Siehe Frankreich! Sie höhlt lediglich die Grundrechte aus und bietet Möglichkeiten zum Missbrauch. Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit wird dieser auch betrieben werden. Die Terrorbekämpfung ist doch lediglich ein vorgeschobener Grund einiger Law & Order-Freaks der Regierung, um ungehemmt unsere Daten sammeln zu können. Und ich befürchte sehr, dass diejenigen, die sich heute dafür aussprechen, eines Tages noch sehr große Augen bekommen werden.
    Ich finde ein Pro Vorratsdatenspeicherung nicht nur unglaublich Naiv, sondern auch grob fahrlässig.
     
  4. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Ach so, dann habe ich die Attacken in Berlin auf dem Alexanderplatz nur geträumt. Und in den U-Bahnen und -bahnhöfen geschieht auch nichts! Na Gott sei Dank. :rolleyes:
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Und du glaubst daran dass deine Regierung auch in 10 oder 20 Jahren so "friedlich" ist wie heute? Was wenn eines Tages Extremisten an die Macht kommen, und Gesetze erlassen die Menschen einer bestimmten politischen Einstellung zu Staatsfeinden erklären.
    Stell dir vor die Linken regieren irgendwann und verhaften alle die in einem Forum mal etwas gegen Linke geschrieben haben, oder die Rechten regieren und verhaften alle die in einem Forum mal etwas gegen Rechte geschrieben haben.
    Klar mag das heute absurd erscheinen, zumal die Regierungen alle Profile sicher heute schon bei Facebook, Apple oder Google kaufen könnten, aber du darfst deine Betrachtung doch nicht auf die heutige Rechtslage beschränken. Wenn die Daten erstmal gesammelt sind, dann werden sie nie wieder verschwinden, und du weisst heute nicht wem sie zukünftig in die Hände fallen!

    Edit: Oder stell dir vor jemand wie ich käme an die Regierung, ich würde vielleicht Leute wie dich verhaften lassen und als Zwangsarbeiter arbeiten lassen, einfach weil ich mir denke so jemand wehrt sich sicher nicht, mit dem kann ich machen was ich will. ;)
     
  6. Bökelberger

    Bökelberger Talk-König

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Die werden doch sowieso schon gesammelt. Glauben die Gegner etwa, dass sich die NSA noch abschaffen liesse? Der Zug ist doch längst abgefahren.

    So, ich bin raus hier. Ich respektiere gegenteilige Meinungen - macht ihr das bitte auch und gut ist.
     
  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Sieht man schön in Großbrittanien. Die Kriminalität verschiebt sich in die Aussenbezirke. Wer ein Auto klauen will klaut ein Auto, und wer einbrechen will bricht ein, nur halt dort wo es am leichtesten und risikolosesten ist. Die Kameras verschieben nur die Gebiete die ein Straftäter als attraktiv empfindet, sie halten ihn nicht von der Tat ab, er verübt sie nur woanders.
     
  8. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf


    Gefahrenabwehr kann aber auch zum Gegenteil führen. Das beste Beispiel ist doch die Germanwings Maschine. Nach den Anschlägen vom 11 September hat man Cockpit-Türen gebaut, die man von innen verriegeln und von außen nicht öffnen kann. Genau durch diese Maßnahme um Terroristen abzuwehren, konnte der Co-Pilot es erst ermöglichen, die Maschine abstürzen zu lassen. Sonst hätte der Pilot es viel besser verhindern können.
     
  9. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Ich habe gerade etwas auf Twitter gelesen:

    "Deutschland braucht keine Vorratsdatenspeicherung. Was wir wirklich brauchen ist eine transparente, gerechte und bürgerorientierte Politik."
    @DrWaumiau

    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
     
  10. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Vorratsdatenspeicherung - Man gibt nicht auf

    Gerne.
    Die Kontrolle entsteht allein dadurch, daß man weiß, daß alles aufgezeichnet und verarbeitet wird. Dadurch, daß es die Möglichkeit gibt, überlegt man sich, über welche Themen man wo, wie und mit wem spricht. Damit erzeugt man eine indirekte Kontrolle, durch die nicht mehr über alles offen – oder im schlimmsten Fall – garnicht mehr gesprochen wird. Alleine aus der Sorge heraus, daß das Mitgeteilte in irgendeiner Form gegen einen verwendet wird. Dabei geht es mitnichten nur um die großen Themen wie Terrorbekämpfung. Sieh Dir mal die Diskussion um die Verschärfung beim sog. „Whistle Blower“ an, welche auch in Deutschland geführt wird und auf welche Bereiche der Geheimnisverrat ausgeweitet und wo er verschärft werden soll. Ein weiterer Punkt ist die Kontoabfrage, welche ebenfalls als Maßnahme zur Terrorbekämpfung eingeführt wurde. Mittlerweile ist es eine Regelabfrage, wenn man vom Staat Geld (Kindegeld, Erziehungsgeld, Arbeitslosengeld usw.) beantragt. Das hängt doch alles zusammen und man darf nicht nur das einzelne Ereignis betrachten. Für sich ist das vielleicht nur marginal, aber nicht, wenn man es in den Zusammenhang mit anderen Maßnahmen setzt.
    In einer Gesellschaft, die sich selbst als frei bezeichnet, ist sowas ein Unding und eher in Gesellschaftsformen zu finden, die repressiver sind.

    Das haben sich die Angehörigen bestimmter Religionsgemeinschaft in den 1920ern möglicherweise auch gedacht, als man die Religionszugehörigkeit dem Staat bekanntgeben mußte. Das war bis 1933 auch unkritisch, anschließend wurden diese Daten mißbraucht. Daher sollte man vorsichtig sein und solche Aussagen genau überdenken. Datensparsamkeit seitens des Staates sollte eigentlich das Motto sein. Sind die Daten einmal da, werden sie verwendet – egal, was die Politik beteuert.
    Es ist auch nicht mit Angaben bei Facebook, Google+ o.ä. vergleichbar. Letztere sind freiwillig. Der Nutzer kann entscheiden, was er postet und worauf er klickt. Bei Vorratsdatenspeicherung und Videoüberwachung ist das nicht möglich.

    Wie gut dieses Argument funktioniert, zeigte der Überfall auf „Charlie Hebdo“. Interessant, daß es danach immer noch Anklang findet. Eigentlich sollte dieses Argument durch und als ad absurdem abgeheftet sein.

    Die Kameras im öffentlichen und privaten Raum helfen überhaupt nicht, wenn gerade mal wieder Chaoten Sitzbänke aufgeschlitzt oder Menschen verprügelt werden. Sie werden aber damit verkauft, daß man dadurch für Sicherheit sorgen würde. Da frage ich mich doch: Wie soll das funktionieren? Springt die kleine mutige Kamera von ihrem Halter und hilft einem? Nein, also bleibt nur die Nachsorge. Dann sollte man aber auch so ehrlich sein und das Kind beim Namen nennen und nicht ein Mehr an Sicherheit suggerieren, welche es garnicht gibt. Aber anscheinend lassen sich genug Menschen von solchen Scheinargumenten, seitens der Überwachungsbefürworter, einlullen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. April 2015