Vorladung zur Polizei erhalten

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AW: Vorladung zur Polizei erhalten

Verfasse deine Aussage schriftlich. Bitte deinen Arbeitgeber um einen Auszug aus der Zeiterfassung und füge den bei. Suche Kollegen etc., die bestätigen können, dass du an dem Tag zur Tatzeit deinen Arbeitsplatz nicht verlassen hast. Wenn du das dann zusammen hast, am besten per Einschreiben an die entsprechende Ermittlungsstelle schickst, ist die Sache für dich soweit gelaufen.

So wie ich das sehe hat sich da jemand beim Kennzeichen geirrt und Modell und Farbe waren zufällig gleich oder ähnlich oder jemand will dich durch eine Falschaussage denunzieren. Was auch immer. Du solltest jedenfalls Belege für deine Unschuld zusammen suchen und die vorlegen. Einfach nur zu sagen 'ich war arbeiten' und 'ich wars nicht' reicht so nicht. Damit werden die Ermittlungen jedenfalls nicht eingestellt.

 

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Auf dem Schreiben steht bestimmt der Name des ermittelnden Kommissars samt Nummer. Dann soll er da mal anrufen und Fragen, ob es denn wirklich einen Tatvorwurf gibt. Normalerweise kann die Polizei diesen auch schriftlich mitteilen, worauf man auch schriftlich antworten kann... die Polizei veranstaltet keine "Geheimniskrämerei", um den "Beschuldigten dann im Verhör festzunageln"...

 

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Vielleicht war ja das genau der Tatort?

Die Polizei beißt nicht. Ich würde da hingehen und klären um was es geht. Meistens kann man immer noch einen Termin ausmachen, den man auch an einem Arbeitstag wahrnehmen kann.

Ohne zu wissen, um was es geht, können wir wenig helfen. Small Talk eben...

 

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Danke für Eure Antworten.

Also, ich hab da angerufen, bisschen was kann ich ja hier schreiben:

Ich bin wirklich als Beschuldigter geladen, daher bekomme ich auch z.b. keine Fahrtkosten erstattet. Zu dieser Dienststelle sind es einfache Fahrt 50 km von meinem Arbeitsort hier.

Es geht um gestohlene Autoteile u. "mein Auto" wurde am Tatort gesehen, aber die Liste der verdächtigen Fahrzeuge scheint ziemlich groß zu sein. Also z.b. sahen Zeugen nur den Buchstaben, aber nicht die Ziffern im Kennzeichen. Mit diesem alten Einbruch in mein Auto hat es nichts zu tun.

Das beste wäre seiner Meinung wenn ich Alibi/Zeugen für die Zeit hätte u. dann wäre die Sache erledigt. .die Tatzeit geht aber über die Nacht.
Beide Tage war ich hier mit dem Auto zur Arbeit u. da kann ich die Nachweise bringen. Nachts stand es in der Garage - könnte ja theoretisch gestohlen u. zurückgebracht worden sein - ich führe ja kein Kilometerbuch...?

Also ich hab jetzt für nächste Woche einen neuen Termin gemacht, ginge auch schriftlich, aber seiner Meinung wäre es so am besten.
Ich könnte auch gar nichts aussagen oder einen Rechtsanwalt nehmen. Ich hab aber nur Verkehrs-Rechtsschutz. Ja wenn es sich dann eh erledigt, umsonst den Anwalt bezahlen??

Wenn man Einsicht in die Akte nur mit Anwalt erhält ist dann schlecht, aber ich denke dass es sich so auflöst..

 

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Ah, also dann so ähnlich wie bei mir. Allerdings war in meinem Fall mein Auto definitiv am Tatort -- ich war ja im Nachbarhaus zu Besuch. Dann hatte ich "Glück", dass mich die Zivilstreife "entdeckt" und wir die Sache relativ schnell aufklären konnten.

Ich drücke dir die Daumen, dass das bei dir auch so ist. Meine rein persönliche Meinung dazu: Ich würde da auch einfach hingehen und alle Fragen beantworten, so lange du dir nichts vorzuwerfen hast, wovon ich ja ausgehe. Insbesondere wenn die eine ganze Latte an Autos überprüfen müssen, glaube ich kaum, dass sie dann ausgerechnet dir einen Strick daraus drehen, wenn du kein wasserdichtes Alibi hast.

 

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Das reicht doch. Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung. Die Polizei muss dir was nachweisen, nicht umgekehrt. Schön wäre es natürlich, wenn durch ein Alibi, die Sache für dich sofort erledigt wäre.

 

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Achja, noch eine persönliche Anmerkung zu den Fahrtkosten: 50km hin und zurück sind zwar ärgerlich, aber das ist irgendwo noch ein kleiner Preis dafür, dass du letztlich die Polizei bei der Aufklärung einer Straftat behilflich ist.

Denn durch deine Aussage können sie ihre Ermittlung auf andere Verdächtige konzentrieren.

 

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So ganz richtig tickt unser Apparat hier aber wohl nicht...(?!) Die schicken eine Vorladung ohne konkret deutlich zu machen, was sie eigentlich wollen? Dabei kann diese Vorladung ja auch noch finanzielle oder weit ernstere Konsequenzen nach sich ziehen.
Das finde ich persönlich schon ein starkes Stück.

Im beruflichen Alltag sage ich jedes Meeting blind ab, wenn das Ziel nicht klar formuliert ist, eine Agenda fehlt und die Notwendigkeit meines Erscheinens bzw. die Erwartungshaltung an meine Person nicht deutlich gemacht wird. Hier werden ja quasi alle Regeln gebrochen.

Bisher blieb ich von solchen Schreiben Gott sei Dank noch verschont.

 

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@Gag
ja, Ich kann nächste Woche kommen, wenn ich eh Urlaub habe u. von zu Hause sind es auch nur 20 km einfache Fahrt, werd dann gleich noch einkaufen oder so.

 

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Deutschland und seine Formulare/Formbriefe... Da macht sich keiner die Mühe, individuelle Anschreiben zu verfassen.