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Voraussetzungen für digitalen Kabelempfang?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von buesing, 7. Oktober 2018.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... liegt es denn wirklich nur am Hausanschlussverstärker?
    Du schreibst, dass nur die Programme auf den 64QAM modulierten Kanäle 114 und 610MHz gefunden werden. Kannst du die Programme auch sehen?
    Wie sieht es da mit der Signalqualität aus.
    Ein Hausanschlussverstärker verstärkt nur das einkommende Signal. Wie dieses Signal moduliert wird, spielt eigentlich keine Rolle.
    D.h.: wenn du die Programme auf den 64QAM modulierten tatsächlich sehen kannst, sollten auch die Programme auf den 256QAM modulierten Kanäle zumindest gefunden werden.
    256QAM erfordert gegenüber 64QAM einen etwas besseren Signal-/Rauschabstand. Das wird im Allgemeinen mit einem etwas höheren Signalpegel kompensiert.

    Ein Elektriker ist nicht unbedingt der Fachmann für Kabel-TV-Anlagen. Hier sind TV-Fachbetriebe die bessere Wahl. Die verfügen i.d.R. auch über geeignetes Messequipment, der die optimale Einstellung des Hausanschlussverstärkes ermöglicht.
    Natürlich kostet der Service etwas.
    Die Wahl des richtigen Hausanschlussverstärkers hängt auch von der vorhandenen Hausverteilanlage ab. Natürlich kann man auch auf die Try und Error-Methode setzen. Das mag zwar irgendwann funkionieren aber ohne geeignetes Meßequipemt ist ein wirklich gutes Ergebnis eher unwahrscheinlich ...
     
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  2. captaindyck

    captaindyck Silber Member

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    Das Anschließen ist auch nicht schwierig, vorausgesetzt man kann mit F-Steckern umgehen. Das Problem ist das korrekte Einpegeln des Verstärkers. Und wer soll das bei Deinen Schwiegereltern machen, wenn nicht ein Fernsehtechniker? Wenn Du Dir das zutraust, dann solltest Du Dich besser erst einmal mit dem vorhandenen Verstärker auseinandersetzen. Vielleicht ist ja auch der nur sehr schlecht eingestellt? Ein KD-Techniker, der nur am HÜP misst, kann keine Aussage darüber treffen, ob denn nun der Verstärker defekt ist oder nicht.

    Bislang ist in diesem ganzen Thread innerhalb eines Monats weder thematisiert worden, wie das hausinterne Kabelnetz aufgebaut ist (gibt es noch weitere Anschlussdosen im Haus?), noch was für ein Verstärker vorhanden ist, was für ein TV-Gerät derzeit benutzt wird. Wurde eine manuelle Suche auf verschiedenen Frequenzen durchgeführt? Ist sichergestellt, dass alle Sender gesucht und angezeigt werden? (Also Optionen wie "nur unverschlüsselte Sender" beim Suchlauf bitte deaktivieren!) Was zeigt das TV-Gerät bei den gefundenen Sendern für eine Signalstärke und -qualität an? Zeigt das Gerät die Fehlerrate an?

    Wenn es mein Anschluss wäre hätte ich schon längst mal mein TV-Gerät zum Übergabepunkt getragen und direkt dort angeschlossen und getestet.
     
  3. buesing

    buesing Senior Member

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    Hatte ich schon einmal geschrieben - 2 Dosen, eine im EG (Wohnzimmer), eine im 1. OG.

    Da bin ich tatsächlich überfragt. Wie gesagt: ich wohne da nicht und komme auch nicht permanent dort vorbei. Ich hatte - vielleicht naiverweise - gedacht, dass Problem sei einfacher und schneller zu lösen.

    Wofür soll das relevant sein? Es sind zwei nagelneue LCD-TVs, Panasonic wenn ich mich nicht irre. Integrierte DVB-C-Tuner sind in beiden drin.

    Mehr als einen normalen und einen "intensiven" (hieß m. E. tatsächlich im Menü so) konnte ich nicht durchführen.

    Signalstärke durchweg 100%, die Signalqualität schwankte deutlich - zwischen 20 und 100%, ohne dass sich das am Bild erkennen ließ.

    Im Nachhinein wäre das sinnvoller, ja. Ich werde meinen Schwiegereltern jetzt sagen, dass sie doch bitte einen Fachbetrieb bemühen sollen - ich erinnere mich dunkel an meinen Kabelanschluss (nur Internet/Telefon), da hatte der Techniker auch Messzeug dabei, was ich alles nicht habe. Warum der von Cableway mir sagt, dass könne ich auch einfach selbst, ist mir momentan schleierhaft. Aber inzwischen eigentlich auch egal.
     
  4. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    64QAM ist die "gröbere" Modulationsart. Es wird in jedem "Übertragungs-Schritt" einer von 64 möglichen Zuständen übertragen. Bei 256QAM wird in jedem Schritt einer von 256 möglichen Zuständen übertragen. Man kann das graphisch verdeutlichen, indem man den Winkel und die Länge eines Zeigers auf den jeweiligen Zustand in einer Art Raster einträgt:

    [​IMG]

    (aus 256 QAM - 802.11ac)

    Oben in der Mitte 64QAM, rechts 256QAM. Mit 64QAM bekommt man ca. 38 MBit/s in einen Kabelkanal, mit 256QAM sind es etwas über 50 MBit/s.

    Fällt was auf? Richtig: 256QAM ist "fummeliger". Die Symbole liegen enger gedrängt in dieser graphischen Darstellung. Schlechter Empfang vermatscht die Treffergenauigkeit des "Zeigers", der aus der Mitte heraus auf die Symbole zeigt in dieser gedachten Darstellung. Man landet wenns etwas verwackelt schneller im Nachbarkästchen, wenn 256QAM statt 64QAM im Spiel sind.

    Genauso geht es den Empfängern: bei 256QAM brauchen sie besseres Signal, also sauberer Zustände. Verschlechtert man die Signalqualität, kacken Kanäle mit 256QAM eher ab als welche mit 64QAM.

    Es könnte also ein Hinweis auf schlechte Signalqualität an der Dose sein.

    Wenn bis zum Übergabepunkt alles in Ordnung ist und der Techniker auf den Verstärker tippt, ohne mal an der Dose zu messen, ist das erstens aus meiner Sicht eine Frechheit, zweitens kann es alles mögliche sein.

    Der Elektriker hat i.d.R. weder Kenntnisse noch ein anständiges Messgerät (die wirklich guten Geräte kosten mehrere 1000 EUR). Damit wird es nur ein Blindflug - und den kannst Du auch im ersten Schritt selbst.

    Aber bitte keinen Verstärker kaufen! Noch nicht.

    Wenn ich das hier lese

    würde ich wirklich mal folgendes machen.

    1.

    "Signalstärke 100%" kann auch heißen: "Signalstärke eigentlich 500% oder 1000%". Irgendwo ist der "Anschlag" der anzeige und die TV-Geräte sind keine Messgeräte. Zu hoher Signalpegel stopft die Empfänger zu, dann kommt es auch zu Murks und Empfangsstörungen. Das erste was ich bei Dir machen würde, wäre, an der Dose zu messen. Da sollten bei 64QAM so 58-62 dBµV rauskommen und bei 256QAM so 62 - 66 dBµV. Etwas weniger geht auch, deutlich mehr kann Probleme beim Empfang verursachen. Da 256QAM je nach Kabelnetz 4 bis 6 dB höher gepegelt ist als 64QAM, erwarte ich potentielle Probleme mit zu hohem Pegel auch zuerst bei 256QAM.

    Ohne Messgerät kannst Du nur mal versuchen, einen Zweifachverteiler zu nehmen (sowas https://i.ebayimg.com/images/g/zsIAAOSwq75bZeLm/s-l500.jpg ) wenn vorhanden und den vor den TV zu schalten. Wird es dann besser? Ideal wäre eher ein einstellbares Dämpfungsglied (https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51rh3T+vMwL._SY355_.jpg) - damit kann man bis zu 20 dB absenken. Das hilft schonmal grob zu ermitteln, ob man viel zuviel Pegel hat oder nicht. Aber es kostet auch paar EUR, die Du nach der Fehlersuche nicht mehr brauchst. Also würde ich das nur machen, wenn das Dämpfungsglied im Haus ohnehin vorhanden ist.

    Wenn kein Dämpfungsglied greifbar ist, können wir in einem späteren Schritt den Verstärker öffnen und den Pegelsteller mal runterdrehen. Jetzt noch nicht. Bitte erstmal mit Punkt 2 weitermachen:

    2.

    Schwankende Signalqualität sollte aber auch gar nicht so sehr durch zuviel Pegel kommen, sondern vielleicht eher durch Reflexionen auf dem Kabel. Du schreibst

    Geht da ein Kabel vom Verstärker hoch ins Haus, speist also beide Dosen in Reihe? oder geht es da erst durch einen 2-fach-Verteiler und dann mit 2 getrennten Kabeln auf die 2 Dosen?

    Bitte erkunden!

    Dann bitte beide Dosen aufschrauben (weißen Plastedeckel ab) und versuchen, auf dem Tragring der Dose Herstellername und Bezeichnung zu entziffern. Steht normalerweise drauf, ist aber oft mit Farbe vom Malern zugekleistert. Ideal sind Fotos von beiden Dosen, auf denen man auch sieht, wie das Kabel oder die Kabel reingehen in die Dose. Bitte mal diese Mühe machen und hier die Fotos reinstellen. Dann können wir mehr zur prinzipiellen Installation sagen.

    3.

    Wenn Fehler in der Dosenverkabelung ausgeschlossen sind, schauen wir uns den Verstärker an. Von dem bitte auch ein Foto, das Typenbezeichnung und Verkabelung drumherum erkennen lässt. Bei der Gelegenheit vielleicht auf Verdacht auch den Verstärker öffnen (vorher Netzstecker raus!) und mal ein Foto der Innereien machen. Könnte in etwa so aussehen: https://www.antennenland.net/media/image/product/1386/md/vos-20-ra-1g~2.jpg

    Nix anfassen, nix verstellen! Nach dem Foto Deckel bitte wieder drauf. Foto bitte auch hierher.

    Der Verstärker kann natürlich wirklich defekt sein. Welche Verstärkungsklasse man bei einem Neukauf bräuchte, hängt von der Hausverkabelung, den Dosen und vom Pegel am Übergabepunkt und der Schräglage des Signals dort ab, also welche Pegel auf unteren, mittleren und oberen Kanälen ins Haus reinkommen. Das bekommt man nur mit Profi-Messtechnik raus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2018
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  5. Thomas H

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    Es geht einfach um das "richtige" Signal, sprich Pegel und Entzerrung sauber einzustellen.
    So dass es nicht zu Stark ist und Übersteuert, aber auch nicht zu schwach um alle geräte zu versorgen.
    Das macht man eigentlich einmal und dann ist meist Gut.
    Auch welchen Verstärker man einsetzen muss, also mit wieviel dB Verstärkung, das kann der Elektriker auch berechnen.
    Bei der Empfehlung 20-30dB, würde ich da an einen Spaun HNV 30 UPE denken, den man auf 20dB oder 30dB stellen kann und da noch den Pegel um 12dB runterdrehen kann.
    Müsste eben mal ein entspr. Fachmann berechnen.
     
  6. Radiowaves

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    ...dazu müsste man nun halt bloß wissen, welche Pegel auf unteren, mittleren und oberen Kanälen am HÜP der Cableway-Techniker gemessen hat, der vor Ort war. Und dann müsste man sich die Hausverteilung anschauen, also welche Komponenten (Verteiler, Abzweiger, Dosen) verbaut sind. In diesem Fall ist das ja sehr übersichtlich.

    Und bitte die Rückkanalsperre nicht vergessen, wenn schon selbst gebastelt wird. Könnte sonst unangenehm werden, wenn man anderen Leuten in der Nachbarschaft das Internet mit den eigenen Basteleien killt.

    Was den Hersteller/Typ des Verstärkers angeht: da gibt es letztlich von den großen Netzbetreibern Vorgaben, also Fabrikate / Modelle, die verbaut werden dürfen. Es ist natürlich nicht so, dass andere nicht auch genauso gut gingen, sie sind dann halt bloß nicht approbiert.
     
  7. Thomas H

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    Heist dann letztendlich, Fachfirma Bestellen und machen lassen.