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Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von solid2000, 12. November 2006.

  1. astranase

    astranase Gold Member

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    Zum Thema, ich habe aber diesbezüglich aus Berlin Dinge gehört das es hier im Dezember zur Abschaltung des Signals kommen soll, glaube das zwar auch nicht, aber ... BERLIN bitte mal melden was sagt Ihr dazu?
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    ... es ist praktisch überhaupt nicht realisierbar, dass von heute auf morgen die analoge Verbreitung von Programmen eingestellt wird. Wo sollen auf einmal die Millionen von Digital-Receivern herkommen, die von heute auf morgen allen Kabelkunden zur Verfügung gestellt werden müssten ?
     
  3. NFS

    NFS Institution

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    Und digital ist dann auch wech. :D

    Falls die beiden auf die DVB-T-Verbreitung verzichten. In den Bundesländern, in denen SAT 1 und RTL irgendwo noch für DVB-T zugelassen sind, wird die analoge Kabelverbreitung aufrecht erhalten bleiben.
    Die werden schon wollen. Sonst hätten sie DVB-T von Anfang an verweigert.
    Eben das ist auch der Grund, warum die Sender ihre analogen Kapazitäten im Kabel nicht aufgeben wollen.
     
  4. digifreak

    digifreak Gold Member

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    Hat der Callcenter Agent auch gesagt wann endlich der ARD-Radiotransponder ins DIGITALE Kabel kommt?

    Es wird langsam Zeit, dass die Saarländer und Bremer ihr Regionalfernsehen digital empfangen können.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2006
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    ... gleiches gilt natürlich auch für die Kabelkunden in Nordrheinwestfalen. NRW.TV und center.tv sind digital überhaupt nicht verfügbar und die WDR-Regionalfenster können bis auf Kabelkunden im Raum Köln/Bonn nicht digital empfangen werden.

    ... Kabel Deutschland würde mit Sicherheit Radio Bremen TV in Bremen und den SR im Saarland einspeisen, wenn es die ARD erlauben würde, das nur dieses eine Programm digital eingespeist werden darf, ohne gleich den kompletten Transponder übernehmen zu müssen, wobei die ARD noch nicht mal bereit für die Einspeisung des kompletten Transponders zu zahlen. Solange die ARD stur bleibt, wird es die Regionalprogramme im digitalen Kabel nicht geben. Die Digitalisierung des Kabels geht an der ARD vorbei, weil Kabelfernsehen für die ARD gleich Analog-TV ist. Die ARD hat keinerlei Interesse an der digitalen Verbreitung im Kabel, denn das würde die Akzeptanz von DVB-T hemmen. Da etwa die Hälfte der DVB-T-Sender von der ARD betrieben werden, hat die ARD als Infrastruktur natürlich ein wirtschaftliches Interesse an der Akzeptanz von DVB-T. Die ARD ist Infrastrukturbetreiberin und Programminhalteanbieterin in einem. Zur Förderung der eigenen Infrastrukutur mißbraucht meiner Ansicht nach die ARD ihre Funktion als Inhalteanbieterin indem man die digitalen Programme, vor allem die mit regionalem Bezug, den Kabelkunden bewußt vorenthält, in der Hoffnung sie würden auf DVB-T umsteigen.
     
  6. htw89

    htw89 Guest

    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    Da ist schon was dran.

    Vor 1 Jahr bei der DVB-T-Umstellung in Osnabrück/Lingen war der NDR hier in der Stadt und hat Infoblätter verteilt. Da war auch ein Infoblatt darüber wie man den NDR empfängt.

    Sat und DVB-T/Antenne werden fast 2 Seiten gewidmet, aber Kabel nur ein ganz kleiner Absatz am Ende und dort wird auch nur analog erwähnt.:eek::rolleyes::mad:
     
  7. Skyhawk

    Skyhawk Senior Member

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    Moin!

    Also ich glaube auch nicht an eine Abschaltung der analogen Verbreitung von heut auf morgen.

    Aber was deutlich zu erkennen ist, ist die starke Bewegung im Breitbandmarkt, nach zuvorigem langen Stillstand.
    Die weitestgehende flächendeckende Einspeisung der Privaten in die großen Breitbandnetze ist hierbei ein wichtiger und wesentlicher Schritt gewesen, um die Digitalisierung überhaupt vorantreiben zu können.

    Ich denke, dass in den nächsten vier Jahren einige heutige analog genutzte Frequenzen digitalisiert werden. Aber schön langsam...

    Dann wird es vorerst wohl -- auch über 2010 hinaus -- noch fünf bis zehn analoge Kanäle vorerst bleiben: ARD, ZDF, reginales Drittes, Sat.1, Pro7, RTL, ggf. ein weiteres, regional benachbartes Drittes, ... -- Also die fünf bis zehn Sender mit den höchsten Einschaltquoten.

    Durch die langsame, aber sukzessive Digitalisierung steigt stetig die Attraktivität des Digitalfernsehens und die Vielfalt, DD 5.1, HD-TV, EPG, HDD-Record, etc. werden die Überzeugungsargumente und Zugpferde des digitalen Fernsehens sein. Aber auch das Triple-Play wird sicher viele Kunden zum digitalen Fernsehen bringen.

    Gerade aber die Kabelnetzbetreiber dürften ein hohes Interesse an der Digitalisierung haben. Dadurch können sie ihre Programmvielfalt erhöhen und gegenüber ihren (überlegenden) Konkurrenten Sat-TV und bald wohl auch IP-TV ihre Wettbewerbschancen verbessern. Zudem dürften eine höhere Anzahl an eingespeisten Sender auch mehr Einnahmen bedeuten.
    Darüber hinaus wächst scheinbar auch das Interesse am Pay-TV-Sektor, für dessen Ausbau man eben auch das digitale Fernsehen bzw. die Digitalisierung und den Netzausbau/-modernisierung forcieren muss. Und dieser Trend ist auch zu beobachten.

    Aus den o. g. Gründen gewinnt das digitale Fernsehen im Breitbandkabel also sowohl für die Netzbetreiber als auch für den Kunden immer stärker an Bedeutung.

    Das Marketing wie zum Beispiel mit dem (fiktiven) "Digitalen Kabelanschluss" -- welcher eigentlich technisch gesehen eigentlich immer noch das selbe Produkt ist, nämlich ein Breitbandanschluss -- zielt voll und ganz auf die Digitalisierung... Bedauerlicherweise wird im gleichem Atemzug versucht, die Basis-Gebühren unter diesem Vorwand zu Erhöhen. Aber zugegebener Maßen hat sich zumindest in den ausgebauten Netzen auch die Produkt-Qualität bzw. der Produkt-Wert auch durch die Möglichkeit des Triple-Plays und der vergrösserten Programmvielfalt erhöht, wobei natürlich für die Nutzung dieser Zusatzdienste nochmals ein zusätzlicher Obolus fällig wird.

    Die Menschen sind träge und gerade ältere Kunden haben sicher kein wirkliches Interesse am digitalen Fernsehen. Daher ist es letztendlich eine Frage des Marketings, wie schnell bzw. mit welchen Argumenten man die Digitalisierung vorantreiben kann. Ein Infokanal, Zeitungsbeilagen und -Announcen, Radiowerbespots, Flyer und Infopost sind hierbei sicher wichtige Instrumente zur Aufklärung über die Vorteile, die ein Umstieg auf das digitale Fernsehen bringt. Ohne Vermarktung und Werbung kann man kein neues Produkt an den Kunden bringen. Hier besteht sicherlich noch Nachholbedarf oder Verbesserungspotential.

    Wenn die Kunden aber irgendwann nach während/nach der schleichenden Digitalisierung merken, dass es analog nur noch eine geringe Programmauswahl empfangbar ist und sie durch die Medien, Werbung und Mund-zu-Mund-Propaganda erfahren haben, dass man digital eine viel grössere Vielfalt an Programmen mit Zusatzfeatures (Interaktive Anwendungen, DD 5.1, EPG) und gösserer Qualität (HD-TV, DD 5.1) und Komfort (EPG) genießen kann, werden auch diese Leute letzendlich umsteigen.

    Und ganz am Ende sind wir wahrscheinlich im analogen Bereich wieder fast am Anfang mit dann nur noch drei Programmen (ARD, ZDF, lokales Drittes). ;)

    Auf jeden Fall werden die Netzbetreiber ein grösses Interesse an einer Digitalisierung haben. Sie müssen es nur schaffen, die breite Masse ihrer Kunden für das digitale Fernsehen zu überzeugen und zu gewinnen.


    --
    Viele Grüße,

    Skyhawk! :winken:
     
  8. grtweb.de.ms

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    von mir aus können sie analog abschalten. Dann ist mehr Platz im Kabel um den ARD Radio TP einzuspeisen
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    ... der "digitale Kabelanschluss" beinhaltet bei KDG und Unity Meida autpmatisch Digital-Receiver und Smartcard. Es gibt für Noch-Nicht-Digitalkunden einen Unterschied zwischen klassischem und "digitalem" Kabelanschluss.
    Die KDG legt alle Investitionskosten auf die Digitalkunden um, Unity Media beteiligt auch die reinen Analog-Haushalte an den Kosten für den Netzausbau zumal damit auch zusätzliche Programme analog eingespeist werden, was natürlich nur von vorübergehender Natur sein kann.
    Je größer die Akzeptanz des digitalen Kabels ist, desto schneller werden sich Programmveranstalter für eine ausschliessliche digitale Verbreitung entscheiden womit dann eine "Abschmelzung" der Kapazitäten verbunden sein wird. Über 2010 hinaus werden dann höchstens noch die ÖR analog verfügbar sein. Die Privaten haben bis dahin aufgrund der Möglichkeiten des digitalen Kabels neue Geschäftsfelder erschlossen. Die ÖR werden dann wahrscheinlich wieder rumjammern, weil sie sich benachteiligt fühlen. Aber wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muß sehen was übrig bleibt.

    Die behördenähnliche Struktur erlaubt halt nur eine eher träge Reaktion auf Veränderungen des Marktes. Das aktuelle Desinteresse der ÖR am digitalen Kabel wird sich noch bitter rächen.
    Aber mal sehen was 2009 seitens der ÖR auf uns zukommt, denn dann gehen ARD-digital und ZDF.vision offiziell in den Regelbetrieb ...
     
  10. solid2000

    solid2000 Lexikon

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    AW: Vom Mythos das bald nur noch alles digital ist ...

    Unverschämtheit! Sowas regt mich auf! :wüt: