Volksabstimmung in Katalonien. Spanien auf dem Weg in einen Bürgerkrieg?

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Auch wenn das alles wahr wäre, 1965 konnte ihr das alles noch nicht wissen.

Ihr habt euch davon gestohlen, um euch von Deutschland abzugrenzen. Nichts mehr und nichts weniger. Weil ihr ja besser an nichts Schuld hattet.
(Auch wenn "der Führer" geschichtlich unbestreitbar als Österreicher in Österreich geboren wurde.)

 

Das der Ami und Brite es nicht so mit Menschenrechten haben schon.

 

Na was ein Pech, dass Österreich von denen nach Kriegsende total unterjocht wurde.
Man nannte Österreich deswegen ja etwa bis 1966 auch immer die zweite DDR.
(Achtung: Ironie!)

 

Du bist einer der Richter in den Roten Roben am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe?

 

20. April

 

Dass der 3. Oktober ein Witz der Geschichte ist, dürfte jedem klar sein. Aber warum mussten die doofen Ossis auch ausgerechnet am 9. November über die Mauer klettern? Denn der Tag ist ja nun aus Sicht derer, die noch in 1000 Jahren die deutsche Geschichte ausschließlich auf das Dritte Reich zusammengeschrumpft sehen wollen, ein "Bäh".

 

Och, unter der Nazikeule geht es bei Dir wohl nicht?

Aber ok, angenommen die Bayern wollten, maßgeblich initiiert von den Bewohnern ihrer Landeshauptstadt München, unbedingt die Unabhängigkeit von Deutschland. Da die deutsche Verfassung sowas als einseitige Aktion nicht hergibt und das Verfassungsgericht diese Bestrebungen im Einklang damit für illegal erklärt, berufen sich die Rädelsführer auf ein hochgradig schwammiges "Selbstbestimmungsrecht der Völker", dass ihrer Meinung nach Vorrang vor jeder Verfassung habe.

Jetzt will ich die Hackordnung von deutscher Verfassung und irgendwelchem Selbstbestimmungsrecht des bayerischen Volkes gar nicht thematisieren. Und warum?

Weil ich die Initiatoren der bayerischen Unabhängigkeitsbestrebungen bereits einen Schritt früher abhole zur Diskussion. Indem ich sie bitte, mir erstmal das Volk zu definieren, auf dessen beschworenes Selbstbestimmungsrecht sie sich berufen wollen. Ganz konkret am Beispiel der Wortführer-Hauptstadt München. In der es inzwischen mehr Franken, Westfalen, Schwaben, Österreicher, Kroaten und Italiener gibt als Bayern.

Und nun die Denksportaufgabe: bitte alle deutsch/bayerischen Bezüge gegen das Begriffspaar spanisch/katalonisch austauschen.

 

Die massive Gewalt (die Guardia Civil ging auch mit Totschlägern auf Wähler los) der iberischen Türkei war so ziemlich ein Schuss in den Ofen.

Spannung und Wut steigen in Katalonien

 

Selbstverständlich kann man so ziemlich jede Unabhängigkeitsbestrebung mit Hinweis auf die eigene Verfassung abschmettern. Ist ja im Prinzip auch überall der Fall, wo dies rein theoretisch der Fall sein könnte, und so z.B. auch in Spanien! Mir will nun aber kein Grund einfallen, weshalb man dieses Recht nicht ändern können sollte. Sollten die Bayern irgendwann in Mehrheit die Bundesrepublik verlassen wollen, warum sollte man ihn diesen Wunsch verwehren und wie weit dürfte ein Staat dabei gehen? Meiner unbedeutenden Meinung nach hat ein Staat jegliches Recht auf Anerkennung des eigenen Rechts verwirkt, wenn dieser Staat mit Gewalt gegen die Abtrünnigen vorgeht. Was da gerade in Katalonien abging, war da schon einmal hart an der Grenze und hat mit demokratischer Gesinnung kaum noch was zu tun. Mit welchem Recht also wollen die Spanier dann noch auf die Einhaltung der Verfassung pochen?