Volksabstimmung in der Schweiz über 18 Euro Mindestlohn

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AW: Volksabstimmung in der Schweiz über 18 Euro Mindestlohn

Im Artikel steht, dass nur 330.000 Beschäftigte zu einem Stundenlohn von weniger als 22 Franken arbeiten. Das sind weniger als 10% der Beschäftigten.

Ich beneide die Schweizer um ihre Volksabstimmungen und bisher ist das Land davon nicht untergegangen, auch wenn besonders die nördlichen Nachbarn das immer vorhersagen.

 

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Nur daß die Schweiz in keinster Weise mit der BRD zu vergleichen ist ... aber wen interessiert das schon ... Hauptsache, gegen die Verhältnisse hier maulen ...

 

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Eben weil 22 Franken bzw. 18€ in der Schweiz nicht vergleichbar sind mit 18€ in Deutschland.
Zumindest da hat Martyn recht, auch wenn man es nicht mit nur 9€ in Deutschland vergleichen kann, denn es gibt ja auch genug Güter die nicht teurer sind.

 

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Besser nicht, sonst sind die ganzen Millionäre dann beleidigt.

 

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Volksabstimmungen könnte ich mir auch in Deutschland gut vorstellen. Zu meinem Demokratieverständnis gehört das einfach dazu.

In Wahrheit hat aber die Machtelite hier viel zu viel Angst vor dem Volk. Es könnte ja über etwas abgestimmt werden, was zum eigenen Nachteil sein könnte.

Die Schweizer machen es schon richtig...

 

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Eher das Gegenteil, die Arbeitslosenrate und die Firmenpleiten wären so hoch wie nie, ebenso die Preise. Irgendwer muss das ja bezahlen.

 

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trotz aller angstmacherei und drohungen der wirtschaftsliberalen habe ich mein kreuz beim "ja" gemacht. nebst dem sozialen würde das auch dem binnenmarkt zugute kommen.

 

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Ich habe Dich soeben neutralisiert. ;-)

 

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einfach über das "was wäre, wenn..." nachdenken

 

Egal ob Deutschland oder Schweiz, bei einem Mindestlohn geht es immer um Folgendes:

Der Mindestlohn muss such hoch sein, das der Betroffene mindestens folgendes verdient: landespezifisches Taschengeld + Mehraufwand Erwerbstätigkeit + etwas "Taschengeld"

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Und jetzt konkret zu den 22 CHF Stundenlohn in der Schweiz!

Dieser Mindestlohn würde in der Schweiz bei einem Vollzeitjob etwa 3.800 CHF brutto und 3.147 CHF netto bedeuten. Wobei das "Schweizer Netto" aber kein echtes netto ist, sondern davon gehen nochmal rund 280 CHF Krankenversicherung und 82 CHF kantonale Steuern ab.

Auf dem Konto kommen dann etwa 2785 CHF an.

2.785 CHF
-1.400 CHF Miete
- 960 CHF Sozialhilfesatz
- 220 CHF Mehraufwand Erwerbstätigkeit
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205 CHF "Taschengeld"

Mit dem Wechselkurs umgerechnet sind das zwar 167€, die Kaufkraft entspricht in der Schweiz jedoch nur etwa 83€

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Auf deutsche Verhältnisse hochgerechnet entspricht der Mindestlohn also:

83€ "Taschengeld"
+170€ Mehraufwand Erwerbstätigkeit
+391€ Sozialhilfesatz
+450€ Miete
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1.094€ Nettolohn

Um auf 1.094€ netto zu kommen braucht es brutto etwa 1.510€.

1.510€ / 168h = 8,99 €/h

Man sieht also 22 CHF/h entspricht 9 €/h kommt genau hin.

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Jobs unterhalb dieser 22 CHF/h in der Schweiz bzw. 9 €/h in Deutschland sind eben die typischen "Rumänenjobs" die in in der Schweiz bzw. in Deutschland zusammengepfercht in Bettenlagern nächtigen und hier kein Geld ausgeben. Genau das soll der Mindestlohn ja bekämpfen.