VOIP = Festnetzanschluss?

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AW: VOIP = Festnetzanschluss?

Wie gut funktioniert denn ein Faxgerät an einem VOIP-Anschluß? Ich meine jetzt wirklich Fax, keine Fritz!Fax-Lösung.

 

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Klar, dass das nicht normal ist. Die Frage, die ich mir dabei stelle: Wie robust gehen die Systeme mit solchen Störungen um. Wie schnell setzen sie nach einer Leitungsstörung auf? Werden Daten- und Sprachverbindungen wiederhergestellt?

Bei 'nem analogen Telefonanschluss hat eine Kabelstörung "SPROTZEL" im Hörer gemacht und gut ist. Was ISDN bei einer entsprechenden Störung macht, weiß ich nichtmal. Und bei 'ner DSL-Verbindung fliegt die Synchronisierung weg, der Router muss sich neu Verbinden, aber alles, was auf TCP/IP-Ebene lief, wird unterbrochen.

 

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Das müsste vom verwendeten Sprach-Codec abhängen. Bei SIP kann man ja auch den bei ISDN verwendeten Codec verwenden, so dass dann eigentlich alles funktionieren sollte.

 

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Keineswegs. DSL ist digital und hat eine Fehlerkorrektur, dadurch wirst du überhaupt nichts bemerken. Beim analogen Anschluss hörst du nur deshalb etwas im Hörer, weil es eben nicht digital ist und keine Fehlerkorrektur hat.

 

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Die Fehlerkorrektur kann keine Wunder vollbringen. Ist das "SPROTZEL" lang genug, dann fliegt die Verbindung weg.

 

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Wobei wir dann wieder bei der Nichtnormalität sind. Abgesehen davon würde dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die ISDN-Verbindung unterbrochen, die ja ebenfalls digital ist.

D.h. wenn man maximale Sicherheit haben will, sollte man a) einen analogen Anschluss nutzen und b) neben das Festnetztelefon ein eingeschaltetes Handy legen.

 

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So pauschal lässt sich das nicht sagen.

Bei DSL haben wir es mit mehreren Schichten bzw. Protokollebenen zu tun.
ISDN ist einfacher aufgebaut, wobei ich hier nicht weiß, wie das Protokoll tatsächlich funktioniert und wie es im Fehlerfall reagiert.

Klar ist, dass bei DSL schon eine kleine Leitungsunterbrechung dazu führt, dass der Router ein Reconnect durchführen muss. Internet-Anwendungen können damit in der Regel umgehen, da sie nach einer Verbindungsunterbrechung wieder aufsetzen können. Bei Anwendungen, die keine dauerhafte Datenverbindung erfordern, merkt man das ohnehin nicht.

Daher meine Überlegung, wie robust VoIP über DSL gegenüber ISDN ist. Ab wann deklariert ISDN eine Verbindung für unterbrochen? Ich weiß es nicht.

 

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Ich würde heute garnicht mehr über einen ISDN-Anschluss nachdenken (zumindest für mich privat nicht). Denn endlich kommt die Telekom mal aus der Falte und schaltet nach und nach Annex-J. Damit wird an entbündelten Anschlüssen eine höhere Upload-Rate möglich.

Denkbar, dass die anderen da dann nachziehen. Denn damit hätte die Telekom sonst wieder für viele einen ordentlichen Vorteil (immerhin bis 3,5 Mbit/s up).

Zum Thema VoIP:

Wird seit 6 Jahren genutzt. Anfangs noch mit einigen Problemen wie Verbindungsabbrüche oder keine Erreichbarkeit, geht seit gut 2 Jahren alles wunderbar bishin zum Fax. Ausfälle waren auch selten. In 2 Jahren 3 Tage ist nicht viel, wenn auch wesentlich mehr als zu unseren Analogzeiten. Da gab es in den letzten Jahren garkeinen Ausfall.

Als Backup habe ich ein GSM-Gateway. Sollte VoIP oder DSL mal ausfallen bin ich immernoch per Telefon erreichbar. Im Internet bekommt man ja genügend Verträge hinterhergeworfen, sodass man damit nicht mal großartig kosten hat, wenn man die Auszahlung gleich zum Anbieter überweist (bei Vodafone z.B. geht das).

 

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Wenn man bedenkt das bei eingien Anbietern schon heute der Upload nicht komplett "freigegeben" wird, dann habe ich da wenig Hoffnung.

 

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Die Telekom hat das schon im Juni angekündigt und setzt es jetzt auch so um. Das Maximum liegt bei 2,8 Mbit/s up. Das ist immerhin schon fast das Dreifache im Gegensatz zu vorher bei DSL16000.

Bei anderen Anbietern könnte die Grenze noch nach oben gehen. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass an grenzwertigen Anschlüssen oder wenn man schon am oberen Ende der Dämpfungsgrenze kratzt, der Downstream langsamer wird. Bei mir wäre das ein Rückschritt von 16 Mbit/s auf ca. 14 Mbit/s. Das könnte ich verkraften, zumal diese Angabe eher theoretischer Natur ist.