Vodafone vermarktet erste Vectoring-Anschlüsse

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AW: Vodafone vermarktet erste Vectoring-Anschlüsse

Verstehe nicht, warum die mit Vectoring zunächst nur auf dem Land starten wollen. Dabei herrscht der Kabel-Wettbewerb doch wohl eher in Großstädten? !

 

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Das kann ich dir sagen: Vectoring wird zur Zeit nur da eingesetzt, wo VDSL erst seit 1-2 Jahren existiert. Dort steht nämlich schon die dafür notwendige Hardware, sowohl beim Kunden, als auch bei der Telekom.
Um Gebiete zu erschließen, die schon länger VDSL haben, muss man sowohl die Hardware in den Verteilerkästen erneuern, als auch alle Kunden mit Vectoringfähiger Hardware ausrüsten. Ältere VDSL Router, die nicht geupdatet werden bzw. bei denen dies nicht möglich ist, sind am Stichtag an dem auf Vectoring umgestellt wird nicht mehr Funktionstüchtig. Das ganze ist also eine logistische Herausforderung, deshalb macht man es erst mal in den einfachen Gebieten.

 

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Es braucht neue Hardware für Vectoring?
Also bisher klangen die Medienberichte so, dass Vectoring nur bedeutet, dass die Mitbewerber die VDSL-Leitung der Telekom nutzen können. Steckt also noch mehr dahinter? (ganz neue Technik)

 

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Ja, Vectoring ist eine neue Technik. Sie muss in jeden Kabelverzweiger eingebaut werden. Das sind die grauen Kästen am Straßenrand. Davon gibt es grob geschätzt ca. 350.000 in Deutschland. Diese Kabelverzweiger müssen per Glasfaser angebunden sein (Kabelverzweiger die bisher VDSL fähig waren, sind dies bereits). Zusätzlich muss die Hardware des Kunden Vectoringfähig sein.

 

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Aber was ist dann der Unterschied zwischen VDSL und Vectoring (was doch auch VDSL ist)?
Erst mit Vectoring können doch die Mitbewerber die VDSL-Leitungen der Telekom nutzen, oder?

 

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Der Unterschied aus Nutzersicht ist, das VDSL mit Vectoring viel schneller ist, insbesondere wenn man weiter von einem Kabelverzweiger entfernt wohnt. In Unmittelbarer nähe waren bisher 50 Mbit Download sowie 10 Mbit Upload möglich. Nun sind es 100/40. Richtig spannend wird es aber in weiterer Entfernung: In 500 Metern waren bisher nur einstellige Downloadwerte möglich. Mit Vectoring ist auch dort noch locker 80-100 Mbit drin. Es werden also viel mehr Leute schnelle Internetverbindungen erhalten.

Was du meinst ist, dass die Telekom ihre Leistungen anderen Anbietern mittels Bitstream (Layar2) Zugang zur Verfügung stellen muss. Bisher konnte jeder Anbieter seine Hardware selbst in die Verteiler bauen und parallel betreiben. Dies geht nun nicht mehr. Ein Vectoring- Kabelverzweiger kann nur die Technik von einem einzigen Anbieter enthalten. Dieser muss seine Leistung dann den anderen Anbietern zu einem regulierten Preis anbieten, damit kein Monopol entsteht. Dies hat die Telekom aber auch vorher schon getan. Für den Verbraucher ändert sich daher nichts.

 

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Mein Vertrag bei den Versagern von Unitymedia läuft bald aus, was würde das für mich bedeuten ? Natürlich 1 & 1, habe gerade erst bei Vodafone gekündigt weil viel zu teuer, mit was müsste ich preislich rechnen wenn ich ne 100 mb Leitung haben will ?

 

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Allerdings hat der Vectoringausbau gerade erst begonnen. Höchst wahrscheinlich wirst du bei dir noch keine 100 Mbit erhalten.

 

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Das mit den Mitbewerbern "ist so ein Spezielles Ding" bei der FTTC-Architektur [was die Grundvoraussetzung beim Vektoring ist; dabei endet das Glasfaserkabel in einem grauen Kasten in der Nähe der Häuser]. Den "grauen Kasten" kann dabei nur ein Anbieter versorgen, so das Mitbewerber anders als bisher, an anderer Stelle, den Zugang bekommen müssen.


Der Vorteil der neuen Technik ist aber das zumindest über gut 500m via Kupferkabel zu den Häusern/Wohnungen eine schnellere Verbindung aufgebaut werden kann, in dem die Störungen der Nachbarkabel die "neben der eigenen Telefonleitung liegen" durch berechnete Signale ausgeglichen werden, und wenn weniger Übersprechen vorhanden ist, bleibt mehr für die Daten.

 

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Da hast du recht, ich habe mal gecheckt.. sind 50 Mbit.