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Vodafone kauft Unitymedia – der Deal steht

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. Mai 2018.

  1. Telefrosch

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    Genau das ist der Punkt. Das Netz gehört wegen einer marktbeherrschenden Stellung reguliert und die Knebelverträge die den Wettbewerb behindern verboten.
    Es gibt durchaus Alternativen. Wenn VDSL für 80 % der Haushalte Realität ist kann man auf IPTV der Telekom, 1&1 oder eines anderen örtlich verfügbaren Anbieters wechseln.
    In München gibt es z.Bsp. in vielen Stadtteilen schon M-net mit einem sehr guten TV Angebot über Glasfaser.
    Dort und schon vielfach an anderen Orten kann man mindestens unter 3 Angebote auswählen.
     
  2. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    Smartphone: LG V40 mit internem 32bit DAC/Amp (2V) ESS Sabre.
    Poco F6 Pro
    Wenn man hier liest, bekommt man den Eindruck, als würden wir morgen Vodafone statt Unitymedia haben.

    Die Entscheidung fällt aber erst Mitte 2019.
     
  3. joegillis

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    Gab es mal, gibt es inzwischen nicht mehr.
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... was meinst du mit "Knebelverträge"?
    Sollte das eine Anspielung auf die Zwangsverkabelung sein: was hat das mit den Telekommunikationsanbietern zu tun?
    Die Zwangsverkabelung basiert auf einem Vertragsverhältnis zwischen Mietern und Vermietern. Erst mit dem Mietvertrag ist eine "Zwangsverkabelung" möglich.
    Die Grundlage dafür wurde Ende 1970er-Jahren in Westdeutschland geschaffen. Der seinerzeit von der Deutschen Bundespost geplante Kabel-TV-Aufbau sah, wie bei der Telefonie, eine Versorgung bis in die Haushalte vor. Das Handwerk hatte dagegen protestiert, weil in deren Augen neben der Telefonie ein zwietes Staatsmonopol geschaffen werden würde.
    Auf politischer Ebene wurde dann die Aufteilung der Netzebenen geschaffen. Damit lag der Zuständigkeitsbereich der Deutschen Bundespost nur noch bis einschliesslich dem Hausübergabepunkt.
    Eine Hausverteilung lag damit nicht in dem Zuständigkeitsbereich der Deutschen Bundespost und konnte somit auch keine Haushalte direkt erreichen. Das ging nur über NE4-Netzbetreiber, die im Auftrag der Wohnungswirtschaft agierten.
    Damit wurde die Grundlage der Zwangsverkabelung geschaffen.

    Sollte Vodafone Unitymedia übernehmen dürfen, bekommt die Telekom einen starken Konkurrenten.
    Internet via Kupferdoppelader ist technisch ausgereizt, womit der Einsatz neue Techniken für eine Erhöhung des Internet-Downstreams wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist.
    Bei der Doppelkupferader ist bei 200Mbit/s Downstream schluss. Die maximalen Datenraten hängen zudem von der Entfernung zur nächsten Vermittlungsstelle bzw. zum nächsten DSLAM ab. Vectoring setzt die Telekom noch nicht überall ein.
    An meiner Adresse in Bonn kommen über die Doppelkupferader gerademal max. 25Mbit/s an (kein Vectoring, HVSt mehr als 600m entfernt).
    Mein Kabelanschluss kommt von einem Unitymedia-Reseller. Hier kann ich derzeit max. 400Mbit/s buchen. Eine benachbarte Wohnanalge wird von Netcologne versorgt. Auch dort sind über Koax aktuell 400Mbit/s verfügbar. Vodafone und Telekom bieten via Koax derzeit max. 500Mbit/s im Downstream über Koax an.

    Das Problem bei Koax: darüber können die Endverbraucher nicht direkt erreicht werden. Hier wird eine Zustimmung des Eigentümer des Wohnobjektes erforderlich. Das Grundgesetzt sichert dem Eigentümer zu, selbst zu bestimmen, wer sein Eigentum mit Breitbandiensten versorgt.
    Damit werden die Eigentümer immer mehr zu Gatekeepern, was die Breitbandversorgung angeht und haben damit einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Wettbewerb zwischen den Telekommunikationsanbietern.
    Wenn ein Anbieter Zugang zu den Endhaushalten erhält, sind diese für andere Telekommunikationsanbieter unerreichbar.
    Und darauf muss die Telekom reagieren. Das Kabel-Produkt "Kabel Zuhause" wird meiner Anischt von der Telekom zu stiefmütterlich behandelt.
    Die Telekom wäre gut beraten, wenn sie das Produkt deutlich attraktiver gestalten würde und nicht als Konkurrenz zu Entertain betrachten würde ...
     
    Telefrosch und E.M. gefällt das.
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... naja, bei Unitymedia gibt es reine Internettarife mit max 120Mbit/s . Letzterer kostet 29,99 Euro im Monat.
    2play Jump mit 150Mbit/s kostet regulär 34,99 Euro/Monat, in den ersten 12Monaten 24,99 Euro/Monat ...
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... dazu habe ich gerade eine eMail von Unitymedia erhalten:
     
  7. Fifaheld

    Fifaheld Lexikon

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    So, 1und1 macht dann auch mal mit

    Dazu äußert sich der Vorstandsvorsitzende der United Internet AG, Ralph Dommermuth, folgendermaßen:


    „Der angekündigte Zusammenschluss hätte enorme Auswirkungen auf den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt. Zusammen mit der Telekom würde Vodafone ein Duopol bilden, also zwei Große, die sich den Markt im Wesentlichen aufteilen. Und das ohne zusätzlichen Nutzen für die Verbraucher, denn sowohl Vodafone als auch Unitymedia bieten bereits Gigabit-Bandbreiten an und haben deren weiteren Ausbau angekündigt. Die geplante Übernahme bringt also den Konsumenten keinen Zusatznutzen, sondern schafft lediglich Wettbewerbsvorteile für Vodafone.“

    Dommermuth fährt fort: „Im Konzert mit der Deutschen Telekom kann Vodafone künftig in weiten Teilen Deutschlands kombinierte Telefon-/Internet-/TV-Kabel- und Mobilfunkpakete anbieten und die Preise diktieren. Denn Telekom und Vodafone verfügen bereits heute über ca. 2/3 des deutschen Mobilfunk-Marktes und würden nach einer Übernahme von Unitymedia durch Vodafone außerdem rund 90 % der deutschen Hausanschlüsse für Telefon, Internet und TV besitzen. Ein solcher Zusammenschluss ist daher nicht genehmigungsfähig – allenfalls mit erheblichen Auflagen, die sowohl im Festnetz wie auch beim Mobilfunk den Wettbewerb langfristig sichern. Dazu gehört vor allem die dauerhafte Verpflichtung zur Vermietung von Netzbestandteilen an andere Festnetz- und Mobilfunkanbieter.“

    United Internet (1&1, GMX und Co.) hält Unitymedia-Übernahme durch Vodafone für nicht genehmigungsfähig
     
  8. whitman

    whitman Wasserfall

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    So wie das Kabel, kann man auf über die Doppelkupferader Gigabit übertragen.
     
  9. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Ja, dafür muss dann aber alle 100m ein KVz stehen, weil die Bandbreite mit jedem Meter extrem abnimmt. Dann kann man gleich die Glasfaser bis ins Haus legen.
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... habe nichts gegenteiliges behauptet. Ich schrieb nur, dass es wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre. Keiner kann mir erzählen, dass die Telekom alle 100m einen DSLAM aufbauen. Da kann man gleich alle Häuser mit Glasfaser versorgen ...

    P.S.: hatte doch tatsächlich den Beitrag von Nicoco übersehen ...:oops: