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Vodafone: „Die meisten wollen im Kabel bleiben“

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. Juli 2023.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... warum müsste Vodafone dir den Anschluss kappen? Das wäre doch reiner Schwachsin, weil sich Vodafone damit ins eigene Fleisch schneiden würde.

    Bei uns wird Vodafone auch keine Anschlüsse kappen, weil sie gar nicht erst bis zum Verteilerkasten im Haus kommen. Zudem hat Vodafone hier überhaupt nicht die Befugnisse irgendwelche Anschlüsse zu kappen, weil die Verteilanlage nicht im Eigentum von Vodafone liegt.
    Die Verteilanlage wird von einem NE4-Netzbetreiber betrieben, der mit Vodafone einen Signallieferungsvertrag abgeschlossen hat.

    Den Kabelanschluss, der Vermieter nennt ihn "Multimediaanschluss", betreffend ist der bisher Bestandteil der Mietsache und die Kosten dafür werden über die Mietnebenkosten berechnet. So steht es im Mietvertrag und jeder Mieter hat das zu zahlen, egal ob er den Kabelanschluss nutzt oder nicht.
    Nun haben sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen geändert und dementsprechend gibt es nun eine Ergänzungsvereinbarung zum Mietvertrag.
    Die Mieter können nun entscheiden, ob sie den Kabelanschluss weiternutzen möchten oder nicht.

    Möchte der Mieter den "Multimediaanschluss" weiter nutzen, werden die Entgelte im Rahmen der sonstigen mietvertraglichen Vereinbarung des Mietvertrages zusätzlich zur Miete in Rechnung gestellt. Die Konditionen für den "Multimediaanschluss" bleiben unverändert.
    Der Mieter steht, sofern er neben TV keine weiteren Services bei Vodafone beauftragt hat (z.B. Basic TV, Internet, Telefonie), mit Vodafone, wie bisher, in keinem direkten Vertragsverhältnis; Vodafone kennt also nicht die Daten der Kabel-TV-Nutzer.
    Wenn sich der Mieter also für den Multimediaanschluss entscheidet ändert sich für ihn nichts, außer dass die Entgelte statt wie bisher jährlich über die Mietnebenkosten nun monatlich zusätzlich zur Miete zahlt.

    Entscheidet sich der Mieter gegen den "Multimediaanschluss", wird der Anschluss deaktiviert. Damit liegt an den Antennendosen in seiner Wohnung kein Signal mehr an. Damit hat, aber wie bereits erwähnt, Vodafone überhaupt nichts zu tun.

    Wenn aber der Vermieter mit Vodafone z.B. eine Versorgungsvereinbarung vereinbart hat, sieht die Sache anders aus.
    Dabei werden die Verträge zwischen Vodafone und Mieter abgeschlossen. Der Vermieter hat damit nichts zu tun.
    Wenn der Mieter Internet und Telefonie über den Kabelanschluss nutzt, aber kein KabelTV nutzen möchte, braucht er nichts zu tun, denn es besteht bereits ein Vertrag mit Vodafone, den Vodafone im Rahmen der Versorgungsvereinbarung auch erfüllen kann.
    Wenn ein Mieter weiterhin nur Kabel TV nutzen möchte, muß er mit Vodafone mind. einen TV Connect Start-Vertrag abschliessen. Damit hat Vodafone natürlich auch die Daten aller Mieter, die Kabel-TV nutzen.

    Wenn im Rahmen der Versorgungsvereinbarung keinerlei via TV-Kabel angebotenen Services genutzt werden, wird Vodafone in den entsprechenden Wohneinheiten den Multimediaanschluss deaktivieren, sodass auch dort an den Antennenanschlussdosen kein Signal anliegen wird. Wenn der Bewohner irgendwann beschliesst, bei Vodafone Kabel-Internet zu buchen, wird der Anschluss natürlich wieder aktiviert.

    Vodafone wird auch weiterhin Kabel-Internet ohne TV-Zwang anbieten. Wenn ein NE4-Netzbetreiber dazwischen hängt, kann es sein, das beim NE4-Netzbetreiber Kabel-Internet nur genutzt werden kann, wenn der Mieter beim NE4-Netzbetreiber ein Kabelanschlussvertrag abgeschlossen hat.
    Das gibt es schon seit längerem. Unitymedia hat auch schon lange Kabel-Internetverträge angeboten und schon da gab es Fälle, bei denen der Mieter erst einen Kabelanschluss mit einem NE4-Netzbetreiber abschliessen musste.
    Bei "Zwangsverkabelten" existierte das Problem logischerweise nicht.
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... Ersatzanbieter? Klar, aber eben nur über die Telefonleitung oder Mobilfunk.
    Der hiesige Kabelnetzbetreiber ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Vermieters.
    Der KNB hat, je nach Standort, einen Signallieferungsvertrag mit Vodafone, Netcologne oder betreibt eigene Insellösungen.
    Kabel-Internet, sofern sich der Mieter für die weitere Nutzung des Multimediaanschluss entschieden hat, gibt es hier nur von Vodafone oder dem "Ersatzanbieter" eazy. O₂ ist in den Wohnobjekten meines Vermieterr über TV-Kabel nicht verfügbar und war es bisher noch nie.
    Eine Verfügbarkeitsabfrage auf Internet-Verfügbarkeit prüfen | O₂ fällt bei den Adressen der kompletten Wohnanlage negativ aus.
    In unmittelbar benachbarten Wohnobjekten ist dagegen Kabel-Internet von O₂ mit max. 1GBit/s verfügbar.

    Neben Vodafone gibt es auch Ersatzanbieter die Internet-Flatrates via DSL und Mobilfunk anbieten. Diese Tarife sind auch bei uns ohne den "Multimediaanschluss" verfügbar.
     
  3. lg74

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    Siehe FAQ von eazy:

    Sollte Dein Kabelanschluss am Gebäude durch ein Drittunternehmen verwaltet werden, kann ein Kabelanschlussvertrag in Ausnahmefällen erforderlich sein.

    Das kommt nun halt häufiger, nämlich immer dort, wo bislang via Nebenkostenprivileg an den regionalen NE4-Betreiber abgerechnet wurde und der weiterhin sein Geld haben will, auch wenn nicht er das Ziel der Begierde ist, sondern das Internet-Angebot, sei es Vodafone, sei es eazy, sei es ein anderer Kabel-Internet-Anbieter in dieser Konstellation.

    Die "Wegelagerergebühr" fällt nun so richtig auf, auch wenn sie bislang ebenso bestand.
     
    yoshi2001 und mischobo gefällt das.
  4. digi-pet

    digi-pet Guest

    Wenn man das Bild jetzt so vervollständigt also einen echten NE4 Betreiber hat wird es wieder verständlicher .

    Trotzdem geistert der stillschweigend vorausgesetzte NKP abgerechnete Zwangkabelanschluss immer noch in den Verträgen herum .
    Die Kabelgesellschaften trauen sich wohl nicht Internet ohne Kabel-TV offen darzustellen und vertraglich auch explizit festzuhalten und den Kabel-TV Ausstieg bequem online zu ermöglichen . Mit der eigenen Verantwortung dies dann auch technisch mit Filtern abzusichern .
     
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  5. zwenn

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    Aber nun:

    Fußball-EM: Mit Kabel-TV jubeln Fußball-Fans eher (vodafone.de)
     
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  6. zwenn

    zwenn Gold Member

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  7. lg74

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    Ja - ist recht neu und bestätigt damit, dass bislang ARD und ZDF via Satellit geholt worden sind. Nun also Anlieferung via Glas (vermutlich 3G-SDI) und nur einmaliges Encodieren, nun halt bei der Vodafone. Das vor-Encodieren bei ARD oder ZDF entfällt damit. Der Bildqualität sollte das hoffentlich gut tun.

    So wie es sich liest, sind bislang aber nur Das Erste HD und ZDF HD betroffen. Die Dritten und die Zusatzprogramme sind also noch nicht via 3G-SDI zugeführt.

    Die Aussage "über Jahrzehnte lag SAT-TV bei den Latenzen vorne. Der Grund: Von der Kamera über Ü-Wagen und Satellit ging das TV-Signal direkt auf die heimischen Bildschirme" stimmt aber nicht. Der erdgebundene analoge Empfang, der zwischen 2003 und 2008 verschwand, dürfte am schnellsten gewesen sein, letztlich "zeitgleich" mit damit zugeführten Kabelnetzen. Betraf aber am Ende fast überall nur Das Erste, ZDF und das regional korrekte Dritte.

    Interessant wäre jetzt ein Bildqualitätsvergleich beim Ersten und beim ZDF Satellit (ARD/ZDF-Encoding) vs. Vodafone (Vodafone-Encoding).
     
  8. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    Tablet: Samsung SM-T510 und
    Smartphone: LG V40 mit internem 32bit DAC/Amp (2V) ESS Sabre.
    Poco F6 Pro
    Man könnte doch auch die schnellen Signale verlangsamen. Dann wäre alles gleich. Aber es ist ja ein ziemlicher Wettbewerb unter den Anbietern nach dem Motto "Wer ist der schnellste".

    Übrigens wurden früher bei Unitymedia die Signale auch per GF zugeführt. Allerdings nur bis zu dem Streit mit den ÖR.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juni 2024
  9. besserwisser

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    Nokia D-Box1 SAT
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    Technotrend S1401
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    Das bekommst du nie hin.
    Geräte verschiedener Hersteller sind am gleichen Anschluss je nach Prozessorleistung
    unterschiedlich schnell im dekomprimieren und decodieren des Signales.
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... den "Jubel Bosster" gibt es nur bei Das Erste HD und ZDF HD.
    Aber zumindest bei WDR hat es auch Veränderungen gegeben.
    Es ist lange her, da war das WDR Bonn SD Signal am schnellsten da, WDR Köln SD hatte eine Verzögerung von ca. 1 Sekunde, nochmal ca. 1 Sekunde später kam das WDR Köln HD-Signal an.
    Aktuell kommt WDR Köln HD zuerst an. WDR SD folgt ca. eine halbe Sekunde später. Zwischen WDR Bonn SD und WDR Köln SD gibt es keine Verzögerung mehr.

    Da Vodafone auch das ARD HYBNET III betreibt, sollte es technisch kein Problem sein, die Signale mit minimaler Latenz direkt von den Landesrundfunkanstalten zu beziehen ...