Visionäres Lafontaine-Interview

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AW: Visionäres Lafontaine-Interview

Wer hatte den damals die klarste Vorstellung davon, wie sich diese Einheit entwickeln wird und dies auch so ausgesprochen?

Lafontaine liefert in diesem Interview eine sehr konkrete Vision unserer Gesellschaft. So konkret, dass man sich argumentativ mit ihr auseinandersetzen kann. Zum Beispiel mit einem Gegenentwurf.

Das man einem unkronkreten Populisten Demagogie vorwirft ist richtig. Aber dieses Interview strotzt nur so von konkreten Vorschlägen.

Wenn man darüber erwachsen diskutieren möchte, reicht es eben NICHT, dies als "Demagogie" abzutun, man muss sich schon genauso konkret damit auseinandersetzen. Oder - im besten Fall - einen Gegenentwurf präsentieren.

Wo ist dieser Gegenentwurf? Den wünsche ich mir aus anderen politischen Richtungen. Damit es zu einem vernünftigen Streit kommt.

 

AW: Visionäres Lafontaine-Interview

Bei Lafontaine denke ich immer an die Umstände seines Rücktritts damals. Obwohl er sich wohl längst dazu entschieden hatte, ist er noch genau solange in dem Amt verblieben bis er seine Ministerrente durch hatte. Auf den Tag genau, mit dem der Rentenanspruch wirksam war, ist er zurückgetreten. Damit ist er für mich nur ein Politiker wie viele andere auch, er denkt zuerst an sich, dann an sich, und dann nochmal an sich. Wenn Lafontaine von den Bedürfnissen der Bürger spricht, ist das für mich ungefähr so glaubwürdig wie Kohls blühende Landschaften oder Blüms sichere Renten...

Gruß
emtewe

 

AW: Visionäres Lafontaine-Interview

noch einer....

 

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Mal ein konkretes Beispiel: Wenn Lafonataine sagt, er will die Energiewirtschaft wieder kommunalisieren.

Dann höre ich stetst von konkurrierenden Politikern immer: DEMAGOGIE

Warum erzählen die mir nicht einfach, welche konkreten Vorteile ich als Stromverbraucher derzeit gegenüber Lafontaines Vorschlag habe?

 

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Ich habe zu Lafontaine eine sehr dezidierte Meinung. Er hat als Mitglied der Bundesregierung unter Beweis gestellt, dass er als Politiker nicht Ernst zu nehmen ist.
Und ich finde es einfach schrecklich, dass dieser Mann sich der ostdeutschen Postkommunisten und enttäuschter Sozialdemokraten bedient, um sein eigenes Ego auf Vordermann zu bringen. Immerhin war Oskar Lafontaine mal Vorsitzender der SPD und deren Kanzlerkanditat.
Sorry, es so hart zu sagen, Oskar Lafontaine kann tun und lassen was er will, für mich ist er eine exzentrische und tragische Figur der deutschen Politik und erinnert mich an FJ Strauss, der hatte es ähnlich drauf und den habe ich auch 'gehasst'.

 

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Lafontaine und die LINKE macht es sich genau so einfach wie die PDS seinerzeit.

Man guckt sich die Umfragen der Meinungsforschungsinstitute an, das was die meisten Prozente hat, formuliert man in ein "Wahlprogramm" und zieht damit durch die Lande, unabhängig davon, ob es umsetzbar ist. Logisch dass allerorts die Leute nicken und sagen "die habens drauf". Dumm nur wenn man dann in die Landesregierung gewählt wird.

Das aber Lafo & Co. vieles nur durch hochziehen einer neuen Mauer, diesmal bei Polen und Holland erreichen kann, wird auch mal weggewischt. Wir sind nicht allein in Europa und der Welt und können nicht allein wursten, völlig losgelöst vom Rest.

 

AW: Visionäres Lafontaine-Interview

Lies das Eingangsposting nochmal. Es soll hier eben NICHT um Personen gehen. Intention war, erwachsen über eine politische Streitkultur zu diskutieren.

 

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Wir reden doch von dem Spiegel Interview aus deinem Link, oder?
Da finde ich überhaupt nichts konkretes und auch nichts visionäres drin. Kannst du ein Beispiel nennen an dem du deine Aussagen bezüglich einer "konkreten Vision unserer Gesellschaft" festmachst?

Gruß
emtewe

 

AW: Visionäres Lafontaine-Interview

Ich verweise auf den Beitrag 14.

 

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Wenn er es konkret sagt, dann gehört dazu auch zumindest ein Ansatz wie er dies tun will. Allen mehr Geld zu versprechen ohne zu sagen wo es herkommt ist immer leicht und kommt gut an...