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Virologe Drosten erhält Grimme Preis für Corona-Podcast

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 26. Juni 2020.

  1. StefanX

    StefanX Senior Member

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    Kann ja auch noch kommen, je nachdem wie lange das so dauert bis dann mal ein Impfstoff da ist.
    Momentan wurde es ja nur verlangsamt, nicht einfach aufgehalten.
    Dieses wichtige Detail wird oft mal vergessen finde ich.

    In wie weit die Bevölkerung wirklich schon infiziert war, wird sowieso erst in den nächsten Monaten ans Tageslicht kommen.
    Ich fand die Antikörper in Ischgl hochinteressant, wo davon die Rede ist das über 40% der Bevölkerung dort laut einer Antikörper Studie schon infiziert waren.

    Von diesen über 40% der Bevölkerung von Ischgl waren aber nur 15% bekannt vor dieser Studie.
    Bedeutet also 85% haben die Infektion durchgemacht ohne was zu merken bzw. wenn überhaupt mit einem leichten Schnupfen.

    Corona-Studie: Viele Bürger Ischgls waren infiziert


    Ich bin zwar Laie was irgendwas mit Pandemien betrifft, ich frage mich aber im Prinzip schon seit Anfang an, warum man nicht mal großflächig in der Bevölkerung so einen Antikörper Test macht, nicht nur in Deutschland sondern weltweit.

    Klar gibt es immer wieder schwere Fälle, wie bei jeder anderen Erkrankung auch, aber für mich sieht das so aus als ob viel mehr Menschen infiziert waren, als das was ich immer mal in den Medien höre, wo von einer Dunkelziffer von ca. + 10 % geredet wird auf die bereits bekannten infizierten Fälle.

    Auch finde ich es immer wieder erstaunlich wieviel Corona Fälle man so findet wenn man mal irgendwas großflächig testet, z.B. ein Hochhaus, ein Schlachthof wie zuletzt. Man findet auf einmal viele Corona Fälle, aber daran wirklich erkrankt sind dann 1 bis 2 Leute von 100 Infizierten.

    Bei Profi Sportlern lese ich auch immer nur: Infiziert ja, Symtome nein. Siehe die NBA Spieler der letzten Tage, die Tennis Profis der Adria Turnieres, die Bundesliga Spieler vor dem Restart (die auch alle wieder spielen).


    Für mich als absoluter Laie der ich natürlich bin, stellt sich dann schon die Frage wie gefährlich der Virus denn nun eigentlich wirklich ist.
    Klar, für Leute mit diversen Vorerkrankungen ist er sehr gefährlich, ist aber jede andere Erkrankung die dann noch oben drauf kommt auch. Habe ich aus eigener Erfahrung bei meinen Eltern/Schwiegereltern gesehen, alle vor Corona verstorben, und das nicht an ihren eigentlich Erkrankungen.
    So gesehen wundert es mich z.B. auch nicht das grade in Italien und Spanien die Sterberate am Anfang so hoch war. Denn in diesen Ländern wohnt die ältere Generation halt oft noch mit ihren Kindern in einem Haushalt.

    Wenn z.B. ein Herr Drosten mal mehr in dieser Richtung erforschen könnte, das wäre für mich jedenfalls mal sehr interessant.

    Auch wundere ich mich über diese oft sehr negative Berichterstattung über Schweden. Warten wir doch mal ab bis wirklich ein Impfstoff da ist, erst dann wird abgerechnet.
    Ich wage es nicht mir anzumaßen was richtig oder falsch ist, und bin mal gespannt was man in ein oder zwei Jahren über diese Zeit sagt, denn die weltwirtschaftlichen Folgen werden auch dann noch da sein, egal ob es bis dahin einen Impfstoff gibt oder nicht.
     
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  2. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Danke StefanX! Mal jemand, der logisch denkend ohne Panik zusammenfassen kann.;)
     
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  3. brid

    brid Guest

    @StefanX dein Beitrag - danke.

    Es sind immer noch viele Fragen offen. Wieso sind es so viel mehr Tote in Schweden als in den anderen skandinavischen Ländern?
    Ist es so schwierig, Coronagefährlichkeit als Fakt zu nehmen, weil so viele Infektionen (sehr) leicht verlaufen?
    Hätte man auch in Deutschland auf Herdenimmunität setzen sollen und die Krankenhäuser im schlimmsten Fall überlastet schließen? War es Luxus, die Bettenzahl zu erhöhen? Wenn 2 % der Bevölkerung gleichzeitig schwer eekrankt wären - was ist dann?

    Die Schwierigkeit liegt (in Deutschland) zur Zeit nicht in der Zahl der Erkrankungen sondern dem Entschärfen von Hotspots. Wie bekommt man das effektiv hin, ohne Menschenwürde zu verletzen? Warum wurden die Betroffenen nicht einbezogen?

    Man liest immer wieder von Studien, die zur Zeit in Arbeit ist. Und es ist gut, wenn keine Marketingunternehmen das mit Werbung unterstützen.

    Auch wenn viele auf Drosten schimpfen - es sind mehr, die davon profitiert haben, dass er komplexe Zusammenhänge einfach erklärt hat. Und die Zuhörer und Zuschauer darüber informiert hat, welche Fragen aktuell geklärt werden (müssen) und was man selbst tun kann.

    Mir ist im Übrigen lieber, es tut ein Fachmann als ein Politiker. Was Lobbyarbeit anrichtet, konnte man in NRW erleben bzw. beobachten. Die Missstände waren schon lange bekannt und wurden akzeptiert.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. Juni 2020
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Naja die lassen dort die Risikopatienten einfach über die Klinge springen.
     
  5. brid

    brid Guest

    Es ist ein Experiment

    • Aktuell steht Schweden immer noch bei 2 bis 3 Toten je eine Million Einwohner und Tag.

    • Schweden liegt damit vor Großbritannien und noch viel deutlicher vor den übrigen europäischen Ländern.

    • Der Wert entspricht rund 20 bis 30 Toten pro Tag.

    • Geht es so weiter, könnte Schweden in etwa 30 Tagen Italien bei der Todesrate überholen.
    Noch aber ist nicht endgültig ausgemacht, ob Schwedens Weg ein Irrweg war. Wenn Länder wie Finnland, Deutschland oder Norwegen von einer zweiten Infektionswelle getroffen werden, könnte die Zahl der Toten dort noch einmal deutlich steigen.

    Doch auch Schweden muss vorsichtig sein - von einer Herdenimmunität ist das Land trotz des stärkeren Infektionsgeschehens nämlich weit entfernt. Anfang Mai durchgeführte Antikörpertests ergaben Infektionsraten von lediglich vier bis sieben Prozent.

    Hier ist das ganz gut zusammengefasst.
    Coronakrise: Warum Schweden so viele Covid-19-Tote hat - DER SPIEGEL - Politik
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. Juni 2020
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  6. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Was Schweden von anderen auch stärker betroffenen Staaten unterscheidet sieht man ganz gut

    https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps

    Es gibt keine extreme Spitze bei den Todesraten, sondern nur eine leicht erhöhte Todesrate über einen längeren Zeitraum. Das ist auch ein mit anderen Staaten, die weniger betroffen sind, vergleichbar, wenn auch eben durch irgendwelche regionalen Besondeheiten in Schweden etwas über der dort sonst normalen Todesrate liegend.
     
  7. brid

    brid Guest

    Die Todesrate von Schweden im Covid-Zeitraum ist vergleichbar mit z.B. der von Italien, Schottland, Wales. Wenn man solche Ausschläge in einem derartig kleinen Maßstab sehen kann, dann ist das bemerkenswert. In diesem Fall bemerkenswert negativ.
     
  8. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Zieh mal den Zeitraumslider bis Anfang 2020,dann sieht man, dass außer Spanien und UK in Europa kein Staat auffällige hohe Todesraten hatte und alle anderen, die etwas betroffen sind ähnliche Verläufe haben. Deutschland ist eh überhaupt nie auffällig betroffen gewesen, außer in regionalen Hotspots, die es wohl in jedem Land mal kurzzeitig gab.