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Videos digital auf PC speichern

Dieses Thema im Forum "Heimkino mit dem PC" wurde erstellt von Bernie29, 20. Oktober 2002.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Kleine Korrekturen:

    - Von industriell hergestellten CDs sprach man von einer Haltbarkeit von rund 30 Jahren. Das trifft jedoch nicht auf selbstgebrannte zu, da die ein völlig anderes Medium darstellen.
    Bei industriell gefertigten CDs wird die Information durch "echte" Vertiefungen im Material erreicht, die mechanisch durch das Pressen entstehen. Bei den CD-Rs werden die Informationen chemisch in die Reflexionssicht aufgebracht -- "eingebrannt". Schon allein wegen der in der Regel völlig fehlenden Schutzschicht sind CD-Rs nicht sehr haltbar. Einmal mit einem spitzen Fingernagel über die Silberschicht, schon hast Du Datenausfälle.

    - Magnetische Speicher leiden hauptsächlich durch den "Kopiereffekt", bei dem sich die magnetische Ausrichtung einer Schicht auf die nächste Schicht der aufgewickelten Spule stetig überträgt. Bei Tonbändern hat man deshalb oft ein Echo. Bei Videos nimmt die Qualität rapide ab, da hier die Signaldichte viel höher ist.
    Außerdem werden durch künstliche und natürliche Magnetfelder die Bänder auch immer weiter "entmagnetisiert".

    - Säurehaltiges Papier wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts nach der Entdeckung des Holzes als Rohstoff verwendet. Der hohe Säureanteil der Harz-Alaunleimung führt dazu, dass die Blätter brüchig werden und zerfallen.
    Bis dahin diente Leinen oder Baumwolle als Rohstoff. Solche Papiere gelten als nahezu unbegrenzt haltbar.
    Heutige preiswerte Papiere sind nach wie vor säurehaltig, jedoch wird zunehmend säurefreies Papier eingesetzt.

    - Filmmaterial ist auch nahezu unbegrenzt haltbar. Lediglich das Trägermaterial kann mit der Zeit spröde werden.
    Eines der Hauptprobleme sind jedoch die Farbfilme. Hier verlaufen mit der Zeit die einzelnen Farbkörner, so dass die Farben entsprechend darunter leiden.
    Das kennt jeder: Die Schwarzweiß-Fotos vom Uropa kann man heute nich in brillianter Bildschärfe bewundern, aber die Farbbilder von Mami und Papi aus den 70ern sind völlig unscharf und farbfalsch.
    Deshalb werden die Negative von Kinofilmen zur Archivierung in drei S/W-Filme (für jede Grundfarbe) gesplittet und aufbewahrt.
    Von dem Verfall sind "gedruckte" Filme (Technicolor, etc. ) nicht betroffen.

    - Schallplatten leiden auch unter dem Zerfall, da sie schließlich aus einer zähen Flüssigkeit hergestellt sind. Und die fließt eben mit der Zeit mit der Schwerkraft.

    Das Hauptproblem ist einfach die immer weiter zunehmende Datendichte. Eine Steinplatte mit ein paar Hieroglyphen kann man noch nach 5000 Jahren entziffern -- auch wenn sie verwittert ist. Aber ein Sandkörnchen genügt, um mehrere Megabyte Daten auf einem modernen Datenträger unwiderruflich zu vernichten.

    Gag
     
  2. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Hallo Gag,

    danke für Deine etwas weitergehenden Ausführungen, auch wenn sie eigentlich keine "Korrekturen" für meinen Beitrag darstellen. Oder habe ich da etwas übersehen?
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Stümmt. Sind eigentlich mehr "Ergänzungen". Als Korrektur ist vielleicht zu verstehen, dass das säurehaltige Papier seit 150 Jahren "auf dem Markt" ist. Deshalb bin ich ja eigentlich drauf gekommen.

    Interessant bei der Diskussion um die Haltbarkeit ist ja, dass viele der modernen Medien ihr Haltbarkeitsdatum niemals erreichen werden, da sie vorher von einem völlig neuen Medium abgelöst werden.
    Ich bezweifel sehr stark, dass meine 5,25"-Disketten im Keller noch alle einwandfrei funkionieren. Aber wozu auch? Die könnte ich eigentlich direkt in den Ofen werfen.

    Mit privaten Erinnerungen ist das in der Tat so eine Sache. Ich weiß auch nicht, wie ich private Videos dauerhaft konservieren würde. Wenn es wirklich "wichtige" Sachen sind, dann vielleicht wirklich digitalisieren und redundant speichern. Und dann alle ein, zwei Jahre auf frische Medien umkopieren. Und digital geht das ja glücklicherweise verlustfrei -- sofern sie nicht schon beschädigt sind.

    Das wäre doch die Idee: Man müsste eine Software schreiben, die Daten im RAID5-Format auf CDs abspeichert. Wenn dann Fehler auf einzelnen CDs vorliegen, wird das durch die Korrektur-Daten der anderen CDs kompensiert -- bis zu einem bestimmten Grad.
    Zum Lesen müsste man allerdings entweder mehrere CD-ROM-Laufwerke haben, oder die Scheiben nacheinander einlegen und dann von Platte konvertieren.

    Hmmmm.... die Idee ist eigentlich gar nicht so blöde...

    Gag
     
  4. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Bei meinen 5.000 Videocassetten werden das dann aber eine Menge CD's werden. sch&uuml
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    5.000? Shit... Hast Du noch andere Hobbys? boah!
     
  6. FilmFan

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    Andere Hobbies habe ich schon noch, aber in fast 25 Jahren sammelt sich halt so einiges an.

    Also wer hilft mir beim Digitalisieren der Bänder? breites_
     
  7. Bernie29

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    5000? Und ich dachte, ich hätte bereits viel mit meinen 300 Videos.
     
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    ... ich bin mit meinen ebenfalls rund 300 Cassetten (plus 150 GB Streams seit ein paar Wochen) auch schon ganz klein mit Hut. entt&aum

    Gag

    PS. Kennt von Euch jemand eine halbwegs praktikable und preiswerte Lösung, MPEG-Videos zu sichern? Ohne Neukompression oder Zerstückelung?
     
  9. Michael 1708

    Michael 1708 Gold Member

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    Und Du wohnst bestimmt in einer kleinen Zweiraumwohnung!?

    Ich seh es bildhaft vor mir:

    Überall Videokassetten, wohin man auch schaut! How!

    [​IMG]
     
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Nee, ich stelle mir das noch anders vor: Vier Wände aus gestapelten Cassetten, über die eine Zeltplane gespannt ist.
    Somit wäre dann auch das Wohnungsproblem gelöst. Allerdings zieht es dann immer rein, wenn man mal einen Film sehen will...

    Nebenbei: Wenn man die Cassetten im Durchschnitt mit 180 Minuten Spiellänge zugrunde legen würde (Mischung aus Kauf- und Leercassetten), dann kämen wir auf eine Länge von 1290 Kilometer. Das reicht locker einmal von Frankfurt bis nach Mallorca...

    Also viel Spaß noch... winken

    Gag