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Videobearbeitungsprogramm gesucht das relativ flott arbeitet?

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von Redheat21, 10. Februar 2017.

  1. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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  2. simonsagt

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    Mir scheint, der Unterschied zwischen Container und Codec und was du da eigentlich mit einem Programm wie Freemake machst, ist nicht so ganz klar. Wenn du eine Videodatei hast, ist diese erstmal ein Container und muss für die Abspielung gesplittet werden. Würdest du das auf Dateiebene machen, hieße das demultiplexen oder demuxen. Gesplittet wird in Video und Audio und ggf. noch Untertitel. Das Audio wird dem Audio-Decoder übergeben, das Video dem Video-Decoder.

    Fehlt der Splitter, kannst du die Datei nicht öffnen, fehlt der Audio- oder Videocodec, geht dieser Datenstrom nicht. Ebenso Untertitel.

    Bei Windows war früher z.B. kein Splitter für mkv dabei.

    Übliche Container sind ts, mkv, mp4. Im Internet noch webm und früher flv. Viel früher: Avi.

    Übliche Audio-Codecs sind ac3, aac, mp2 (ja 2!), mp3

    Übliche Video-Codecs sind mpeg2 (nicht zu verwechseln mit mp2), h264 (hat manchmal andere Namen wie mpeg-4/avc), h265 (hevc)

    dvb kommt mit ts daher, wo bei SD mpeg2 Video + ac3 Audio + mp2 Audio drin ist. HD ist h264 und Audio gleich wie bei SD. Dazu noch Videotext, EPG und DVB-Untertitel verpackt.

    Mit Freemake recodierst du die Datenströme. Aus mpeg2 mach h264 und aus h264 mach neues h264 mit anderen Optimierungen. Aus mp2 und ac3 wird üblicherweise aac gemacht, manchmal auch mp3. Ob du das ganze aber in mkv oder mp4 einpackst ist Jacke wie Hose. Theoretisch könnstest das auch in ts einpacken.

    Was TSDoc macht, er bereinigt die Datenströme, kann dabei ganze Datenströme weglassen oder auch Stellen rausschneiden, allerdings nur an bestimmten Schlüsselframes, weil sonst die Decodierung durcheinander kommt.

    Wenn du den Datenstrom unverändert übernimmst, ist das hauptsächlich eine Datenschaufelaktion. Bei vielen GB und einem schnellen Rechner ist eine Neucodierung zwar auch schnell machbar, aber jede Neucodierung geht auf die Qualität. Damit geht der Vorteil der digitalen Aufnahme verloren, nämlich dass Kopien von Kopien nicht schlechter werden.

    Mit anderen Worten: ohne Not solltest du eine Aufnahme nie neu codieren. Die "Not" wäre z.B. framegenaues Schneiden, massive Platzersparnis, das Zielgerät kann das Ursprungsformat nicht abspielen, etc.

    Kannst ja mal schauen, ob du bei der Zielauswahl vom Inhalt her "copy" oder ähnliches anwählen kannst. Wenn du weder framegenau schneiden musst, noch der Platz eine übergeordnete Rolle spielt, könntest dann deine Aufnahmen in einem Bruchteil der Zeit in "mp4" wandeln. (Wobei du dann lieber mkv nehmen solltest, da ac3 Audio offiziell nicht als Inhalt für mp4 vorgesehen ist)

    Zu den Codecs und Container noch, zur allgemeinen Verwirrung trägt bei, dass manche von den Container-Bezeichnungen begrifflich fest mit dem Inhalt verwendet werden, manche Codecs ohne Container anzutreffen sind und Container nicht jeden Inhalt aufnehmen können.

    HTPC. Der Begriff für das was ich mache. TV Karte im Rechner und Rechner am Fernseher. Seit digital ist "Aufnehmen" ja so trivial, dass das immer im Hintergrund laufen kann, ohne nennenswerte Rechenleistung zu brauchen. Mit Software und EPG lassen sich viele lustige Dinge anstellen, wie Sendungen mit Schlüsselworten aufzuzeichnen und Prioritäten setzen, wenn zwei Sendungen gleichzeitig kommen sollten (oder drei, da ich eine Twinkarte habe). Schade, dass die Linuxkiste zuckt. Das ist ja eigentlich auch ein PC. Vielleicht kannst die Software updaten oder komplett ersetzen, sofern das Problem nicht die Hardware ist.
     
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  3. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Sehr interessanter Artikel. Aber trotzdem bleibe ich bei MP4 (wenn ich Filme schneiden muss). Warum, kann ich nur insoweit erklären, das in meinem Kopf es unlogisch erscheint, eine SD-Aufnahme, die ich auch noch framegenau beschnitten habe (das müssen schon sehr interessante oder seltene Filme des Privat-TVs von Sat sein), möglichst in guter Qualität und platzsparend auf externe Festplatten mit USB unterbringen möchte, in diversen Ordnern nach Genre sortiert etc. Weil es auch keinen Sinn macht, einen Jerry Lewis Film in SD als Monster mit 5 GB zu behalten, konvertiere ich ihn platzsparend in MP4, damit daraus - ohne Werbung - 1,8 GB werden. Und so oft kommt das nun auch nicht vor, so das das für unsere Zwecke reicht. Aber danke.
     
  4. may24

    may24 Silber Member

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    @Toby: Wie Simonsagt schon schrieb ist .mp4 nur der Container ... Wahrscheinlich verhält es sich so das die SD Aufnahme in MPEG-2 ist die dann mit deinem Programm nach MPEG-4 AVC reencoded wird. Soll's noch "dichter komprimiert werden (bei gleicher Qualität) brauchst du HEVC ...

    Es kommt halt drauf an wie viel du "investieren" möchtest ... (Zeit, Rechenpower, Optimierungen ...)
    Ich habe die Erfahrung gemacht das - vor allem Dokus - man TV Aufnahmen nur sehr selten sich wieder anschaut ... Nur manchmal gibt's halt die Situation wo man sie richtig gut gebrauchen könnte :D
    Und da macht es schon Sinn das ganze bestmöglich (platzsparend bei bestmöglicher Qualität) zu komprimieren.
     
  5. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Dokus schaue ich mir natürlich in HD mit meinem Entertain Festplattenreceiver an. Und da habe ich ausreichend Auswahl, auch die Mediatheken. Die archiviere ich auch nicht. Neue Spielfilme archiviere ich auch nicht, die kauf ich mir gleich als Bluray oder DVD. Es geht mir nur um alte Filme, die es schwerlich oder selten auf DVD gibt. Und die dürfen auch von den Privaten kommen, die schneide und archiviere ich dann. In SD. Und da reicht mir MP4. Mir ist schon klar, das das umkodiert wird, aber das Ergebnis ist super.
     
  6. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Wenig Zeit möglichst (vergessen). Aber in der Regel schaue ich mir das dann auch öfters an.
     
  7. simonsagt

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    Das sind zwei Eigenschaften, die sich die Ressourcen teilen müssen.

    Geschnittene, qualitativ unveränderte TS von Filmen auf meiner Platte gehen so von 2GB bis 5GB, die HD so von 5GB bis 12GB. Das kommt auch auf die Länge und den Sender an. Konkrete Beispiele, Wasabi (Vox), Rapunzel (RTL) Next (Sat1) 2,5 GB; Into Darkness (Pro7), Sleepy Hollow (Sat1), Battleship (Rtl) ca 4 GB. Dann noch The Rock (ZDF HD) 12 GB, Robocop (Das Erste HD) 9 GB, Zatoichi (arte HD) 7,5 GB.

    Die eingedampften haben eine Größe von ca. 500 MB bis 2 GB. Sowas wie Columbo ist eher 500 MB und sowas wie Titanic eher 2 GB. HD hatte ich nicht so viel umgewandelt. Die Tendenz war, ca. Hälfte vom TS.

    Gerade bei h264 kann man viel an den Einstellungen rummachen. Und wenn der eine die Qualitätseinstellung von 25 für toll hält, graust es dem nächsten sogar bei 20 und verwendet lieber 18. Und das ergibt schnell Faktoren von 2 und mehr in der Filegröße. Auf die Geschwindigkeitseinstellungen will ich nicht eingehen, aber wenn man Zeichentrick hat, sollte man den Preset anpassen, das bringt in diesem Fall am allermeisten.

    Aber man darf nicht vergessen, die Komprimierung macht das Material nicht besser, auch wenn das Qualitätseinstellung heißt. Das sind alles Kompromisse, um aus der Rechenzeit und der Zielfilegröße den geringsten Qualitätsverlust herauszuhandeln.

    Früher hat man bei der Komprimierung eine Bitrate vorgegeben. Das gab dann gute Bilder bei statischen Szenen und miserable Bilder bei Nebelszenen und anderem detailreichen Zeugs. Wenn die Zielfilegröße egal ist, aber man komprimieren möchte, nimmt man stattdessen einen Faktor, der etwas über die allgemein Komprimierqualtiät aussagen soll. Und wenn die Zielfilegröße wichtig ist, ist das beste ein 2-Pass Verfahren (z.B. für einen Rohling zum brennen).

    Und um eine Analogie zu bringen, aus VHS Zeiten: du überspielst eine Aufnahme auf einen zweiten Rekorder mit Mini-VHS Kasseten und drückst immer auf Pause, wenn Werbung kommt. Ich nehme Schere und Klebeband und schnippel das überflüssige Band raus. Bei mir sieht man die Schnittstellen, bei dir ist die Qualität schlechter. In dein Regal passen mehr Mini-Kassetten, aber unser beider Regal ist beliebig groß und hat wahlfreien Zugang.

    Ein Grund mehr, möglichst wenig zu tun. Bei SD würde ich ProjektX nehmen, grob schneiden und in .mpg (m2p statt demux) abspeichern.
     
  8. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Sorry, aber wenn du das so formulierst, gehörst der, der dir erklärt hat, wie du deine Lieblingsfilme aufheben solllst gründlich abgewatscht!:mad:

    Dir "reicht" mp4, aber bist in der Zielgruppe der Scheibenkäufer?!

    SD kommt über dvb-s/c in DVD-Qualität. Was du machst, du minderst die Qualität nochmal zusätzlich ohne Not! Und das gerade bei den Filmen, die du aufhebst, weil es sie nicht zu kaufen gab.

    Ist deine Festplatte wirklich so klein, dass sich das lohnt? Für den Preis von einigen Blu-rays/DVDs kannst du dir eine 4 TB (4000 GB) externe 2,5'' Festplatte kaufen. Da passen ca. 1000 bis 2000 qualitativ unveränderte TV-Aufnahmen drauf. Und sogar knapp 1000 wenn du sie einfach nur drauf kopierst und gar nichts änderst. 1 TB bekommst schon für ca. 50 €.

    "mp4" hat ausschließlich deswegen einen besseren Ruf als .mpg/"DVD"/.vob/"SD", weil da drin normalerweise HD Inhalte verteilt werden. Du könntest auch das unveränderte mpeg2 aus der dvb-Aufnahme in den mp4-Container stecken, wenn es dir nur um den Container und die Dateiendung geht.

    Aber für ein Archiv geliebter Klassiker, nimm ProjektX. Kostet nichts, bereinigt, kann schneiden und in .mpg exportieren.

    (Und falls jemand was besseres weiß, bitte posten. Ich habe damals lang gesucht und es gab nicht mal ansatzweise Konkurenz für die Bereinigung. Und das günstigste Bezahlprogramm war der Doc. Für den Schnitt alleine würde jeder Editor taugen, der die Originalspur übernehmen kann und die meisten GUIs für Tools wie ffmpeg oder muxer die Zeitangaben verarbeiten können)
     
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  9. Michael Hauser

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    Richtig, 1 TB kostet 50 Euro. 8 TB sind schon voll, und der Platz ist eng. Wie gesagt, viel brauche ich nicht mehr. Ich habe auch viele selbstgebaute DVDs (die ich vor 20 Jahren ca. schon erstellt habe), auf MP4 umkodiert und platzsparend dort untergebracht. Da hatte ich Jahre mit zu tun, aber nun Platz in den Schränken. Ich bin damit zufrieden, und habe meinen Spass damit. Für mein Leben reicht das allemal. Es muss nicht perfekt sein, bin ich auch nicht. Und ich kauf jetzt auch nicht Millionen Scheiben, sondern vll. 4-5 im Jahr. Wie gesagt, ich habe eigentlich mein Schäfchen im Trockenen. Ich suche eigentlich Filme aus dem Hollywoodarchiv, die lange nicht mehr liefen oder noch gar nicht liefen. Das was mir gefällt habe ich eigentlich. :)
     
  10. Michael Hauser

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    Aber ich verrate Dir mal was: ich schaue die externen Festplatten ja nun mal gerne an meinen Receivern und Blurayplayer. Bei mkv kommt hier und da "unsupported", hatte ich mit mp4 noch nicht, warum auch immer. Es hat auch etwas damit zu tun, das ich die Filme dann schauen möchte, wenn ich Lust darauf habe, und nicht überlegen muss, welcher Receiver könnte es annehmen oder nicht. Ich hab mit den Festplatten angefangen, um es am TV einfach zu haben.
     
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