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VHS-Kassetten digitalisieren

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von miclin, 31. August 2003.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Tach auch.

    Machen wir mal Butter bei die Fische, wir wir im hohen Norden sagen:

    Eigentlich hat PAL nur 288 Zeilen, dafür aber 50 bilder pro Sekunde. Die einfachen TV-Karten schaffen aber maximal 25 Bilder pro Sekunde.

    PAL verwendet das Zeilensprungverfahren, so dass aus je zwei Halbbildern mit 288 Zeilen ein Vollbild mit 576 Zeilen entsteht.

    VHS bildet PAL in dieser Hinsicht exakt ab -- also 288 Zeilen 50x.

    Horizontal haben wir ja -- wie bereits geschrieben -- keine Pixel, da es sich ja um ein analoges Medium handelt. Die Auflösung wird durch die Video-Bandbreite begrenzt. Bei PAL spricht man von einer maximalen Auflösungsfähigkeit von rund 400 Linien im Helligkeitssignal. Diese "Linien" bedeuten folgendes: Man stellt ein vertikales Linienraster auf dem analogen Bild dar. Je enger die Linien sind, desto mehr verschwinden sie in der Unschärfe. Der Punkt, bei dem diese Linien noch voneinander zu unterscheiden sind, bestimmt dieses Auflösungsmaß.

    VHS-Video schafft übrigens nur was um die 250 Linien. S-VHS bis zu 400, VHS in LP um die 150.

    Wichtig ist hierbei auch immer, dass die Auflösung des Farbsignals deutlich darunter liegt.

    Eine analoge Auflösung ist mit einer digitalen schwer zu vergleichen: Digital hat man immer ein festes Raster aus Pixeln. Analog kann man einen Punkt, der mindestens so breit wie die minimale Linienauflösung ist, an jeder beliebigen Stelle darstellen. Digital hat man aber das Problem, dass dieser Punkt nur dann scharf abgebildet wird, wenn er genau auf ein Pixel fällt. Liegt er dazwischen, dann muss er durch Interpolation der benachbarten Pixel dargestellt werden -- im ungünstigsten Fall hat man also vier benachbarte Pixel, die ein matschiges Etwas darstellen... winken

    Alle Klarheiten beseitigt?

    Gag
     
  2. horst72

    horst72 Gold Member

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    Also meine Karte mit BT 878 schafft locker 720*576. Ich nehme damit die Filme meiner Hi-8-Kamera auf. Man muss nur unter XP einen VfW-Treiber installieren und nicht einen WDM, dann kann VirtualDub jede erdenkliche Auflösung capturen.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ja, mit der neuen Karte mag das vieleicht gehen aber mit den BT848 bekommst Du mit dem VfW-Treiber nur ein Streifen Bild da die Option fehlt die PLL zu deaktivieren.
    Der Trick zB. mit Pubs die PLL abzuschalten funktioniert dann leider nicht.
    Gruß Gorcon
     
  4. horst72

    horst72 Gold Member

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    Das kann sein.
    Allerdings kann er sich ja ne Karte mit BT 878 zulegen (dürften ja günstig sein, meine ist c.a. 5 Jahre alt). Damit hätte er eine sehr preiswerte und Qualtitativ relativ hochwertige Methode.
     
  5. miclin

    miclin Senior Member

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    Ich sehe schon: An einer TV-Karte mit BT 878, wie horst72 sie hat, komme ich wohl kaum vorbei. Aber irgendwie sträube ich mich, auf eine 5 Jahre alte Lösung zurückzugreifen ...

    Und ich sehe auch, dass ich noch viel zu lernen habe.

    Könnt ihr denn vielleicht auch erklären, was es für einen Unterschied macht, wenn ich das VHS-Videomaterial per 1.1er oder per 2.0er USB Videoadapter digitalisiere?

    Also wenn ich das richtig verstehe: Per 1.1er erfolgt die Digitalisierung mit 320 x 256 (o.ä.) und per 2.0er mit 720 x 576 Auflösung. Zum einen ergibt die doppelt so große Auflösung wohl mehr Platzbedarf und die Aufnahme ist "schärfer", richtig?
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Der größte Unterschied liegt technisch darin, dass man über USB 1.1 nur eine verhältnismäßig niedrige Datenrate übertragen kann. Deshalb haben die "richtigen" Digitizer-Lösungen alle USB 2.0.

    Der Unterschied im Endresultat ist in der Tat die Bildschärfe. Wie schon gesagt, ist die vertikale Auflösung hier zu vernachlässigen, da VHS da ohnehin nicht so prickelnd ist.
    Aber die vertikale Auflösung macht hier einiges aus.

    Zudem handelt es sich ja bei den Familienvideos um selber aufgenommene Videos mit der Kamera. Die haben im der Regel 50 Bilder pro Sekunde, wodurch sie "lebendiger" wirken. Digitalisierst Du jetzt mit 25 Bildern pro Sekunde, dann geht da auch wieder etwas verloren.
    Du hast ja sicherlich schon mal bemerkt, dass Studio-Aufnahmen im Fernsehen (Live-Sendungen, etc.) anders wirken als Spielfilme. Das liegt eben an der Bildwiederholfrequenz.

    Deshalb würde ich in jedem Fall die USB-2.0-Lösung empfehlen, die die volle PAL-Auflösung mit 768x576 Pixeln und 50 Bildern pro Sekunde schafft.

    Es lohnt sich nicht, hier 50 Euro zu sparen.

    Gag
     
  7. Farnsworth

    Farnsworth Silber Member

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    Also ich bin jetzt etwas verwirrt. Ich habe eine TV-Karte der ersten Stunde(min. 6 Jahre alt), natürlich mit BT848 und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich schonmal in 720x576 gecaptured habe. Und die Karte hat keinesfalls irgendwelche Linien weggelassen (sieht man deutlich am Zeilenversatz bei N-TV). Ich bin mir nicht sicher, ob man die Karte dabei auf ein YUV-Farbmodel umstellen mußte. Das reduziert nämlich die Bandbreite erheblich und muß von nachgeschalteten Codecs sowieso erledigt werden (da die meist mit YUV arbeiten). Da diese die Daten dann schon so kriegen "freut" sich der Prozessor auch für die Rechenentlastung.

    Wenn in meinem Gedankengang was falsch sein sollte, korrigiert mich bitte läc

    Farnsworth
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Mit der Hauppauge BT848 habe ich solche Auflösung nie hinbekommen. Sobald ich diese Auflösung eingestellt hatte gabs eine Fehlermeldung. In der read.me stand nur das dann der Rechner nicht schnell genug war. (Hihi ich habe das mit einem 3GHz Atlon gemacht der wird wohl schnell genug gewesen sein. breites_ ) Mit den anderen Treibern läuft die Karte nicht weil ich dann die PLL nicht abschalten kann (muss bei BT848 aus und bei 878 ein- geschaltet sein). Auch Programme wie PoverVCR II, was ja mitlerweile kostenlos ist, brachten keine Veränderung.
    Und die neue Hauppauge PVR250 läuft nur unter Win98SE nicht aber mit XP warum weis der Geier.
    Selbt das deaktivieren der Hardware die die gleichen IRQ´s nutzen bringt nichts denn mein Board hat keine Steckplätze die einen ungenutzten IRQ möglich machen da zu viele Komponenten drauf sind.
    Gruß Gorcon
     
  9. miclin

    miclin Senior Member

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    @ Gag Halfrunt

    Deine Erklärung überzeugt mich. Klar sehen Live-Sendungen anders aus.

    Wenn man tatsächlich mit USB 2.0 fünfzig Bilder pro Sekunde in einer Audlösung von 720 (bei den Produktbeschreibungen steht nichts von 768) x 576 gegenüber 25 Bilder je Sekunde bei nur 320 x 2.. mit USB 1.1 schafft, investiere ich natürlich die 50 € mehr.

    Schade, dass keiner praktische Erfahrung mit solchen USB-Video-Adaptern hat. Denn solche Lösungen gibt es von Dazzle, Pinnacle und Terratec. Ist grundsätzlich - von der Erfahrung her - gegen die eine oder andere Lösung was zu sagen, wie Hotline, Support, Verbreitung, Ausstattung?
     
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    An der horizontalen Auflösung brauchst Du Dich nicht zu stören. 768 Pixel wären es bei "quadratischen" Pixeln im 4:3-Format bei 576 Zeilen.

    Aber man nimmt 720 Pixel, da ohnehin was in den Overscan-Bereich wegfällt. Irgendwo hab ich auch mal eine Berechnung dazu gesehen.

    Du musst bei den Produktbeschreibungen einfach mal schauen. Die aktuellen Geräte, die es für USB 2.0 oder Firewire gibt, haben genug Bandbreite, um das Videosignal bestmöglich übertragen zu können. Bei den USB-1.1-Lösungen muss schon vorher das Signal soweit komprimiert werden, dass es "durchs Kabel passt". winken

    Welche der drei Hersteller das beste machen, kann ich Dir nicht sagen. Ich würde Dazzle oder Pinnacle nehmen -- bei Terratec habe ich immer so ein Grummeln in der Magengegend. Von denen habe ich eine ehemals 1000 DM teure Buchstütze namens EWS64 im Regal stehen, für die es keine Treiber mehr gibt.

    Gag