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VFL Bochum 1848 Thread

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von -Rocky87-, 19. Februar 2011.

  1. -Rocky87-

    -Rocky87- Lexikon

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    Erhan Masovic kommt vom FC Brügge

    Inzwischen eine ganz schön internationale Truppe. Grundsätzlich habe ich da kein Problem mit, aber man sieht am Beispiel Heidenheim oder anderen auch immer wie wichtig eine funktionierende Gruppe ist. Hoffen wir mal, dass das sprachlich alles klappt mit den Jungs. Generell sollte ein Kapitän der serbischen U21 ein interessanter Spieler für uns sein, von daher sage ich mal Glück Auf. (y)
     
  2. -Rocky87-

    -Rocky87- Lexikon

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    Heute in Braunschweig :)

    Am 4. Spieltag der noch jungen Zweitligasaison reist der VfL am Samstag nach Braunschweig. Während die Bochumer ihre zuletzt sehr guten Ergebnisse auf fremden Plätzen bestätigen und den Anschluss nach oben halten möchten, müssen die Niedersachsen aufpassen, den Start nicht komplett zu verschlafen. Gerade für einen Aufsteiger, der sich im Umbruch befindet, wäre dies für den weiteren Saisonverlauf nicht ungefährlich.

    Die Braunschweiger Löwen tanzen seit einigen Jahren mit dem Tiger. Immer auf der Suche nach dem Extremen konnte man höchstens in Paderborn in der jüngeren Vergangenheit eine ähnlich rasante Achterbahnfahrt im deutschen Profifußball erleben.
    Während die niedersächsischen Wildkatzen noch im Sommer 2017 gegen naturgemäß nicht ganz befreundete Wölfe aus der Nachbarschaft noch um den Aufstieg in die Bundesliga kämpften und nur knapp scheiterten, ging es ein Jahr später in die andere Richtung und man musste am Ende der Saison den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Dies vielleicht auch deshalb, weil man zu lange an Torsten Lieberknecht, dem damaligen König der Löwen, festgehalten hatte. Aber auch mit dessen Nachfolgern wurde es vorerst nicht besser und wiederum ein Jahr später schaute man mit bangen Blicken in den viertklassigen Abgrund, dem man erst am letzten Spieltag entkam.
    Doch nach diesen zwei Talfahrten auf der Achterbahn ging es ebenso bemerkenswert wieder in die andere Richtung und in diesem Sommer feierte man trotz nicht immer restlos überzeugenden Leistungen rund um die Hamburger Straße den erneuten Aufstieg in die Zweite Liga.

    Richtig zur Ruhe kam der Traditionsklub, immerhin Gründungsmitglied der Bundesliga und 1967 Deutscher Meister, demnach in den vergangen vier Jahren nie. Nach dem Abgang von Torsten Lieberknecht 2018, der zuvor für stolze 10 Jahre Cheftrainer der Löwen war und damit eine ganze Dekade geprägt hat, haben die Braunschweiger zudem in zwei Jahren vier Trainerwechsel vorgenommen. Zuletzt wurde sogar der Vertrag mit dem Aufstiegstrainer Marco Antwerpen nicht verlängert, mit dessen eher rustikaleren Spielweise und seiner schroffen Art die Entscheidungsträger nicht mehr einverstanden waren.
    Immerhin ist auf der Kommandobrücke mit dem Einzug von Aufsichtsrat Tobias Rau und dem Geschäftsführer Peter Vollmann nach Jahren der Grabenkämpfe endlich wieder ein wenig Ruhe eingekehrt und auch die nicht ganz unwichtige fußballerische Kompetenz wieder erhöht worden.

    Aber nicht nur der Trainer musste nach dem Aufstieg die Braunschweiger verlassen, auch bei vielen Spielern sah man nicht unbedingt genügend Potenzial, um eine Etage höher bestehen zu können. Ebenso war der Kader mit Spieler wie Bernd Nehrig, Stephan Fürstner und Marc Pfitzner doch ein wenig zu alt.
    So gab es vor der Saison einen größeren Umbruch, der jedoch absolut gewollt war. Lediglich den Leihspieler Merveille Biankadi, der im letzten halben Jahr zu überzeugen wusste, hätten die Niedersachsen von den Abgängen auch dieses Jahr gerne wieder in ihrem Kader gehabt.

    Mit diesem großen Umbruch wollen die Braunschweiger den Klassenerhalt schaffen, mittelfristig die Achterbahnfahrt stoppen und sich in der Zweiten Liga wieder als feste Größe etablieren.

    Beim VfL läuft wieder einmal alles anders als beim Gegner. Kein Umbruch, die Mannschaft ist eingespielt und es gibt nur wenig Gründe für Veränderungen. Der ein oder Impuls wäre nach zuletzt nicht gänzlich unerfolgreichen, aber doch weitgehend biederen Auftritten in Karlsruhe und gegen Osnabrück sicherlich hilfreich, doch bis auf den wieder erstarkten und genesenen Thomas Eisfeld und den nicht mehr gesperrten Gerrit Holtmann bieten sich für die Startformation derzeit nicht viele Alternativen an. Danny Blum könnte natürlich sofort zu einer werden, sobald ihm Cheftrainer Thomas Reis einen Einsatz von Beginn an zutraut.

    Mein Tipp:

    Keine Ahnung. Die Auswärtsstatistik liest sich beim VfL saisonübergreifend wirklich gut, die Leistungen wurden zuletzt aber wieder schwächer. Vielleicht hilft es, dass beim Aufsteiger nach Lage der Dinge, wenn überhaupt, nur wenige Zuschauer im Stadion sein werden. Ohne Publikum sind wir ja nicht so schlecht. Ach komm, wir werden einfach für einen Tag der Verein für Löwenbändigung und kommen mit einem 3:1 zurück nach Bochum!
     
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  3. -Rocky87-

    -Rocky87- Lexikon

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    1-2 Niederlage in Braunschweig :mad: :(

    Die fast schon traditionelle Niederlage in Braunschweig, die fast schon traditionelle Niederlage im letzten Spiel vor der Mitgliederversammlung, die traditionelle Herbstschwäche.

    Mit dem Aufstieg wird es zwar wohl nix, aber dafür stehen die Chancen auf den nächstjährigen Friedensnobelpreis ganz gut. Unfassbar! Seit wann nimmt man Geschenke des Gegners nicht an? Tore passieren nun einmal aus Fehlern.

    Objektiv völlig unverständlich, wie man ein Spiel gegen so einen Gegner verlieren kann. Erst recht, wenn man 30 Minuten in Überzahl spielt, und es zum Zeitpunkt der Roten Karte 1:1 steht.

    Die Szene, die zur Ecke vor dem 2:1 führt, muss ich mir noch einmal in Ruhe anschauen. Nichts gegen mitspielende und -denkende Torhüter. Aber die Kernkompetenz sollte immer noch zwischen den Pfosten liegen.

    Es ist ein immer wiederkehrendes Muster: ändert sich die Spielsituation, sei es durch ein Gegentor oder eine taktische Umstellung beim Gegner, bricht alles zusammen wie ein Kartenhaus. Wir haben genau einen Startplan, dann sehen wir eine zeitlang gut aus. Ändert sich die Situation, ist es vorbei.

    Wir sind so auf defensive Stabilität bedacht, dass bei uns jeglicher Plan wie wir eigentlich Tore schießen möchten praktisch nicht vorhanden ist. Und wenn die Verteidiger wie heute Leitsch, der bei beiden Toren schlecht aussieht, aber auch Gamboa und Soares schwächeln, fangen wir das nicht mehr auf.

    Kein Pressing, keine Laufwege, nichts. Man muss sich jetzt auch gar nicht an Ganvoula abarbeiten, er wird in 90% der Fälle hoch mit dem Rücken zum Tor angespielt. Unser Spiel ist für einen Stürmer extrem undankbar.

    Übrigens keine Neuverpflichtung in der Startelf, wir haben definitiv nur BackUps verpflichtet. Oder einen Trainer, der den Spielern nichts zutraut.
    5 Punkte, klarer Fehlstart bei diesen Mannschaften.

    Empfinde nur ich die Auftritte des VfL als völlig arrogant und selbstverliebt? Ganz schlimme Körpersprache.

    Übernächsten Samstag geht's mit einem Geisterheimspiel (die Zahlen sind in Bochum leider sehr hoch) gegen Aue weiter.
     
  4. KayHawayy

    KayHawayy Foren-Gott

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    @-Rocky87-

    Ich bin überrascht, dass Du gar nichts zu der Szene sagst, die zur Roten Karte führte. o_O
     
  5. -Rocky87-

    -Rocky87- Lexikon

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    Der Braunschweiger Spieler hat den Ball und ist relativ unbedrängt. Es kann nicht das Problem des VfL sein, wenn er sich dann für einen schlampigen Rückpass entscheidet. Fair Play ist toll und nötig, irgendwann geht dann aber das Spiel weiter.

    Unabhängig davon darf man aber selber nach dem verschenkten Freistoß ebenfalls weitermachen. Das scheint mir aber noch ein anderes Thema zu sein.

    Für mich ist der heutige Gewinner ganz klar Dornebusch… mich macht es stolz, wie ein Ex-Bochumer nach Erhalt der roten Karte seinen Kontrahenten (Soares) in Schutz nimmt. Ganz stark! Respekt dafür! Ich hatte eigentlich gedacht, dass der VfL deswegen auf den Freistoß verzichtet hatte. Die Spielsituation mit Ganvoula hatte ich so gar nicht wahrgenommen.
     
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  6. deister7

    deister7 Institution

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    habe gestern zufällig mal Liga2 in Konferenz ein Stück geschaut, da war gerade die Szene mit der roten Karte. Ich fand es stark von den Bochumern, rot für mich glasklare Fehlentscheidung!
     
  7. -Rocky87-

    -Rocky87- Lexikon

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    Heute gegen Aue :)

    Autsch. Das letzte Spiel in Braunschweig hat dem VfL weh getan. Ob nur ein blaues Auge übrig bleibt oder es doch ein größerer Wirkungstreffer war, werden wir am kommenden Sonntag sehen, wenn der FC Erzgebirge Aue zu Gast im Bochumer Ruhrstadion sein wird.

    Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster ist überaus unangenehm zu bespielen und so mancher Gegner fragt sich nach Spielen gegen die Sachsen, wie sie das Spiel eigentlich verlieren konnten. Zuletzt machte der FC Heidenheim diese Erfahrung, der nach einem nur scheinbar überlegen geführten Spiel durch einen Standard in Rückstand geriet und am Ende mit leeren Händen die lange Rückfahrt antreten musste.

    Dass dies aber kein Zufall und keine Eintagsfliege, sondern eine Auer Spezialität ist, merkt man spätestens dann, wenn im Sommer beim Durchblättern des kicker-Sonderheftes die Mannschaft aus dem Erzgebirge vor der eigenen kommt. So wundert es dann letztlich doch nicht mehr, dass die Auer in dieser Saison, so Corona will, ihr 500. Zweitligaspiel bestreiten werden. Eine Leistung, die allen Respekt abverlangt und die im Osten des Landes einmalig ist.

    Aber nicht nur der gesamte Verein, sondern auch der derzeitige Kader der Veilchen ist gespickt mit Zweitligaerfahrung. Mit dem Bus aus dem Erzgebirge knattern auf der A4 am Wochenende über 2000 Zweitligaspiele Richtung Ruhrgebiet, das ist der Spitzenwert der Liga (der VfL kommt mit über 1700 Spielen „knapp“ dahinter). Allein die Vereinsikone Martin Männel kommt auf mittlerweile 276 Einsätze, insgesamt spielte er nun über 400 mal für die Auer und gehört damit zusammen mit beispielsweise Marc Schnatterer zu den dienstältesten Akteuren der Liga. Aber auch Spieler wie Sören Gonther, Jan Hochscheidt und Dimitrij Nazarov zocken locker in der Losilla-Liga mit und viele weitere gehören mittlerweile zum festen Inventar der Liga.

    Diese Erfahrung ist ein großes Plus der Auer, die zudem sehr eingespielt sind und durch eine gute Raumaufteilung und ihre Zweikampfstärke jedem Gegner das Leben schwer machen können. Sie wissen, was sie können. Sie wissen aber auch, was sie nicht können und spielen demnach sehr konsequent ihren Stiefel herunter. Allgemein gehören Teams von Dirk Schuster vielleicht zwar nicht zu den größten Rabauken im Weltfußball, aber für die 2. Liga reicht es allemal, um gefürchtete Gegner zu sein.

    Dass sie mitunter gegen spielstärkere Gegner, vor allem auswärts, ihre Probleme bekommen, gehört aber auch zur Wahrheit, was zuletzt in Hamburg zu sehen war und in der Vergangenheit auch der VfL schon zeigen konnte. Insbesondere in Bochum war für die Auer in ihrer Geschichte nicht viel zu holen, bei sieben Heimsiegen und zwei Unentschieden konnten sie lediglich beim denkwürdigen 3:0 im April 2013, einem der schlimmsten Monate der Bochumer Vereinsgeschichte, einen Erfolg erringen.

    Aktuell treten die Auer gerne in einer 3-4-1-2-Formation auf.

    Beim VfL ist der Braunschweiger Warnschuss hoffentlich erhört worden und auch wenn nach der ersten Saisonniederlage Thomas Reis keinen Grund zum Aktionismus hat, dürfte es nach den zuletzt doch eher mauen Leistungen die eine oder andere Veränderung in der Startelf geben. Gerrit Holtmann oder Milos Pantovic könnten Danny Blum ersetzen, der zuletzt nicht überzeugen konnte, wobei Holtmann aufgrund seiner Läufe in die Tiefe vielleicht besser zum Gegner passt als Pantovic.
    Ebenso ist Silvere Ganvoula nach den bisherigen Leistungen nicht mehr unantastbar und auch wenn man ihn nicht abschrieben sollte, dürfte es für eine kleine Denkpause durchaus reichen. Soma Novothny hat zumindest schon angedeutet, dass er durchaus eine Alternative sein könnte.
    Diese ist sicherlich auch immer Thomas Eisfeld, wobei fraglich ist, ob Reis Robert Zulj opfern wird. Sollte in der Zentrale etwas mehr Körperlichkeit den Vorzug vor der feineren Klinge bekommen, könnte auch Raman Chibsah eine Option werden und den Stammplatz von Robert Tesche einnehmen.

    Mein Tipp:

    Es wird ein Sonntag der Arbeit. Gegen den Malocherklub aus dem Osten könnte es anfangs zäh werden. Am Ende werden wir aber unsere spielerische Überlegenheit ausspielen und die Jungs aus dem Erzgebirge mehr und mehr spüren lassen, dass sie in der Woche schon drei Spiele in den Knochen haben. Befreiungsschlag: 4:1 (y)

    @Randfichte

    Auf ein gutes Spiel! :)
     
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  8. Randfichte

    Randfichte Wasserfall Premium

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    Jetzt kann unser Martin wieder auf Zeit spielen, aber ich gehe davon aus, dass der VfL in der 2. Halbzeit das Spiel für sich entscheidet.
     
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  9. -Rocky87-

    -Rocky87- Lexikon

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    2-0 Heimsieg gegen Aue :winken:

    Das erwartete Geduldsspiel gegen Aue - Same Procedere aus every year: zeitweise kaum auszuhalten.

    Bin positiv überrascht. Sehr souveräner Auftritt. (y)

    Chibsah gefiel mir heute persönlich nicht so. Offensiv wirkte es technisch nicht annähernd so wie bei Eisfeld, Losilla oder Tesche. Es kam mir auch so vor, als wollten die anderen ihn in Bedrängnis nicht anspielen. Was sie bei den anderen Sechsern sonst wesentlich öfter machen. Defensiv hat er sich reingehauen. Leider wirkte es vom Stellungsspiel oft wenig glücklich, er stand für mein Verständnis oft zu hoch. Aber mir ist defensive Ordnung vielleicht auch etwas zu wichtig und so ein freieres Element ist manchmal ganz gut. Was mir aber noch mehr missfallen hat war, dass er den ballbesitzenden Spieler oft nicht attackiert hat und einfach relativ teilnahmslos und passiv in unmittelbarer Nähe stand und ndere Leute die Zweikämpfe hat führen lassen. Da kann man entweder doppeln oder die hintere Absicherung machen. Das klingt jetzt alles sehr negativ, aber es war jetzt auch keine Vollkatastrophe. Warten wir mal ab, was da noch kommt. Ich kann mir auch vorstellen, dass er erstmal in den Tritt kommen und sich aklimatisieren muss.

    Pantovic fand ich solide, aber relativ unauffällig. So wie er halt meistens spielt, wenn er darf.

    Eisfeld hat mir relativ gut gefallen. Gute Standards, oft mit einer kreativen Lösung. Er hatte viel Ballsicherheit. Was ihm leider abgeht, was Zulj einfach hat: Die enorm hohe Quote an gelungenen Aktion, die zu Toren oder hochgefährlichen Aktionen führen. Aus meiner Sicht bleibt er ein Achter oder eben ein Zehner bei einem Spielsystem mit zwei Stürmern.

    Novothny fand ich ziemlich gut. Er hat sich viele gute Aktionen erarbeitet, einschließlich des Abseitstores. Er war auch immer anspielbar. Hat sich teilweise für ein System mit einem Stürmer etwas tief fallen lassen, aber wenn daws seine Spielweise ist, sollte man sie ihm lassen. Am Ende leider nicht mit dem nötigen Quäntchen Glück.

    Schon vor der roten Karte hatten wir Aue völlig im Griff, danach war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir das Tor machen. Zum Glück sind wir ruhig geblieben. Was man bemängeln muss: Wir spielen uns trotz der Dominanz zu wenig klare Chancen heraus.

    Blum konnte man gegen 10 Mann bringen, da er defensiv keine Aufgaben hatte, beim 2:0 hat er gemeinsam mit Danilo, Zulj und Ganvoula gezeigt, dass extrem viel Potenzial in der Mannschaft steckt, sie müssen es nur wollen. Betonung liegt auf „wollen“. Die Kombination zum 2:0 war Sahne, da konnte man sehen, dass Spieler wie Zulj, Blum, Soares und Ganvoula den Unterschied ausmachen.
    Hoffe trotzdem, dass Reis die nächste Länderspielepause nutzt, um an einem flexibleren System zu arbeiten, heute hat er vieles richtig gemacht.

    Platz 5 zeigt, wie eng die Liga ist. In diesem Jahr können wir definitiv aufsteigen, aber auch Zehnter werden. Gegen Würzburg wird sich zeigen, ob Zulj, Blum und Co. wirklich wollen.
     
  10. -Rocky87-

    -Rocky87- Lexikon

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    Heute in Würzburg :)

    So könnten sie spielen:

    FWK: Giefer - Toko (Ronstadt), Dietz, Ewerton (Douglas), Feick - Hägele (Toko), Sontheimer - Kopacz (Staude), Lotric, Baumann (Herrmann) - Munsy
    VfL: Riemann - Gamboa, Lampropoulos, Leitsch, Danilo - Chibsah (Tesche), Losilla - Zoller, Zulj (Eisfeld), Pantovic (Blum) - Ganvoula (Novothny)

    Wer alles fehlt:
    VfL: Decarli, Weilandt (beide Fußverletzung)
    FWK: Hoffmann (Rückenverletzung)

    Die letzten (und bisher einzigen) Duelle:
    VfL - FWK 2:1 (18.02.17; Weilandt, Wydra, Hoogland (ET)), FWK - VfL 2:0 (09.06.16; Soriano, Benatelli)

    Die Bilanz bisher:
    Gesamt: 1-0-1

    Die Seitenwechsler:
    Luke Hemmerich spielte in der Saison 2017/18 für den VfL und nun für Würzburg.
    Den umgekehrten Weg ging Patrick Drewes, der von 2017-19 bei den Kickers spielte. Und Matthias hatte beim VfL keine Lust mehr, weiterhin die U19 zu betreuen. Er ist nun bei den Unterfranken Co-Trainer.

    Die Kickers aus Würzburg
    …spielten bisher 1977/78 und 2016/17 zwei Saisons in der Zweiten Liga und stiegen beide Male am Ende wieder ab.

    Trainer wechsel dich:
    Etwas kurios mutet an, dass der Würzburger Aufstiegstrainer Michael Schiele nach nur drei Pflichtspielen gehen musste und mit Marco Antwerpen ausgerechnet ein Trainer kam, der mit Braunschweig selbst aufgestiegen ist, aber schon vor der Saison entlassen wurde.

    Der Head of Global Soccer:
    Die Trainergeschichte wird vielleicht dann etwas verständlicher, wenn man weiß, dass mit Felix Magath ein Mann im Hintergrund die Fäden zieht, der perspektivisch mit den Würzburger Kickers die Europapokalränge anstrebt.
    Da man davon aber weit entfernt ist und aktuell nicht einmal in der Zweiten Liga Highflyeralaram auslösen kann, macht es vielleicht sogar Sinn, mit Antwerpen einen Mann verpflichtet zu haben, dessen Name wenigstens einen europäischen Anstrich hat. Antwerpen kommt übrigens aus Unna und es ist seine erste Station im höheren Profifußball.

    Laterne, Laterne, Würzburg spielt wie Herne:
    Na ja, nicht ganz, aber zum Start in den Martins-Monat November tragen die Würzburger als Schlusslicht die Rote Laterne mit sich herum. Und ein Spieler mit Herner Vergangenheit ist aktuell auch bei den Würzburgern: Leroy Kwadwo kommt aus der Jugend der Westfalia und u.a. über den TSV Sprockhövel zog es ihn dann zu den Würzburgern. Anfangs noch Stammspieler in der Innenverteidigung, kommt er aber unter dem neuen Trainer nicht mehr zum Einsatz.

    Abstiegsgespenst trifft Geisterspiel:
    Am Halloween-Wochenende treibt das Geisterspielunwesen wieder um sich. Die Partie wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.
    Aber auch die bisherige Bilanz der Würzburger ist gruselig. Ein Punkt und ganze drei Tore bei gerade einmal 16 herausgespielten Torchancen (Platz 16, der VfL hat mit 30 fast doppelt so viele) zeigen deutlich die bisherige Schwäche der Würzburger.
    Aber Vorsicht: Die starken Fürther kamen beim bisher besten Heimspiel der Würzburger erst in den Schlussminuten zum 2:2-Ausgleichstor. Und auch der HSV brauchte ein paar Flipper-Bälle und Simon Terodde, um am letzten Spieltag aus einem 0:1-Rückstand noch einen 3:1-Sieg zu machen.

    Das Bochumer Quartett:
    Wer hat am Sonntag das bessere Blatt auf der Hand? Die etablierten Stammspieler Tesche-Blum-Zulj-Ganvoula oder die Herausforderer Chibsah-Pantovic-Eisfeld-Novothny? Wir werden es sehen. Ich setze auf Chibsah-Pantovic-Zulj-Ganvoula und am Ende werden alle acht gespielt haben. Ansonsten dürfte sich nichts ändern. Erfreulich dabei, dass bis auf die längeren Ausfälle von Saulo Decarli und Tom Weilandt der VfL bisher verletzungsfrei durch den Herbst kommt.

    Mein Tipp:

    Die AHA-Regeln werden vom VfL am Sonntag tipptopp eingehalten: Anfahrt - Heimniederlage - Abfahrt. Kurzes und schmerzloses 1:2.
     
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