Vertrag läuft zum 31.07. aus. Wurde nicht gekündigt, aber nun Preiserhöhung. Was tun?

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AW: Vertrag läuft zum 31.07. aus. Wurde nicht gekündigt, aber nun Preiserhöhung. Was tun?

Muhaha, falls das stimmen sollte!
Kofler gibt sich mal wieder kundenfreundlich. Dabei "gewährt" er seinen Abonennten gerade ganz großmütig genau die Rechte, die sie gemäß AGB 6.5 eh hätten einklagen können.
Ganz großes Tennis!

 

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So kann das nicht gehen. Dann hätte "Premiere" ja nach deinen Ausführungen auch erst Mitte Juli darüber informieren können und da nur noch 2 Wochen bis zum Ende des Abos wären, kann der Kunde nicht fristgerecht kündigen und bekommt automatisch einen neuen Vertrag mit erhöhten Preisen, denn..da er nicht gekündigt hat, hat er die neuen Konditionen akzeptiert. Die hat er aber erst weit nach Ablauf der Kündigungsfrist erfahren. Er hat also keine Wahl...selbst wenn er sie nicht akzeptiert...er kann ja nicht kündigen

Das ist kein Vertragsrecht, sondern Anarchie.

 

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Also noch mal. Man ist nicht verpflichtet die neuen Tarifstrukturen wie in der AGB angepriesen 3 Monate vorher anzukündigen, sofern es nicht innerhalb der Mindestvertragslaufzeit passiert. Da es hier eben so ist, dass die Preise erst mit der Verlängerung steigen, ist eben nix mit SoKü.

Und ja, wenn er nicht auf Grund der Preiserhöhung rechtzeitig kündigt, nimmt er die neuen Konditionen stillschweigend in Kauf. Natürlich muss der Kunde auch erfahren, dass die Preise steigen. Premiere hat immerhin 6 Wochen und 4 Tage vorher darauf hingewiesen.

Angesichts der Postlaufzeiten und der Erwartung (ja, sowas gibt es tatsächlich), dass man seine Post auch liest ist dieser Fall also zu Gunsten von Premiere abgehakt. Urlaube und z.B. Pendlerei finden da keine Rücksicht.

 

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Tja Harry Potter, da muss ich Dich enttäuschen.

Mein Kumpel hat heute beim Verbraucherschutz angerufen.
Bei denen laufen nämlich derzeit die Drähte heiss.
Ist ja auch kein Wunder, Premiere hat 3 Mio. Abos, ergo laufen zum 31.07. ca. 150.000 Abos aus.
150.000 Verbraucher, die sich jetzt übers Ohr gehauen fühlen, da rufen eben ein paar Tausend auch beim Verbraucherschutz an.

Glasklare Aussage, die man ihm gemacht hat:
Jegliche Rechtsprechnung gewährt dem Verbraucher ein mindestens 14tägiges Prüfungsrecht, wenn Unternehmen eine Änderung der Vertragsbedingungen bekannt geben. Egal, wie wo wann da die Kündigungsfristen laufen. Die 14 Tage sind noch nicht um, also basta! Herr Kofler hat wieder einen Abonennten weniger.

War übrigens lecker, der Cappuchino heute mittag!

 

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Na die Verbraucherschützer werden ja Jubeln. Da können sie so richtig Kohle machen. Hier mal die Preise.


Rechtsberatung

Rechtskurzauskunft
2,00 Euro

Rechtsberatung
6,00 Euro

Rechtsvertretung
außergerichtlich 18,00 Euro, ab 3. Beratungstermin jeweils 6,00 Euro

Rechtsberatung durch Anwalt (je 20 Minuten)
22,00 Euro

Rechtsvertretung durch Anwalt
außergerichtlich 33,00 Euro (je 20 Minuten), plus Kostenpauschale 5,00 Euro, Folgetermin 11,00 Euro (je 10 Minuten)

Streitschlichtung (je Partei)
18,00 Euro

Telefonberatung
Die Beratung kostet 1,86 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz.


bye Opa

 

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@IGLDE: Ich denke nicht, daß die sich da eine goldene Nase dran verdienen. Ich jedenfalls bin froh, daß es diese Einrichtung gibt. Bei kleineren Streitigkeiten, wo man sonst aus Angst vor den Anwaltskosten kleinbei geben würde, ist dies ein preiswerter Weg, sein Recht durchzusetzen oder wenigstens zu erfahren, ob sich ein großer Streit lohnt. Hatte dies als "armer Student" auch in Anspruch genommen.

 

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So.. um nun mal das ganze gequatsche hier zusammen zu fassen...

1.) Dein Bekannter hat wohl nen ******* an der Hotline erwischt, da Premiere laut eigener Aussage den betroffenen Kunden ( Kündigungsdatum 31.07.05 ) ein Kündigungsrecht bis zum 30.06.05 einräumt. ( Eingang bei Premiere )

2.) Hier ist nix mit nem Sonderkündigungsrecht, da der Vertrag nach Ablauf des aktuellen Vertrages auf die neuen Konditionen umgestellt wird. Da werden wohl vermutlich alle Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte der Welt nix ausrichten können.

3.) Wenn er schlau ist verlängert er einfach seinen Vertrag um zwei Jahre. Dann bleibt alles bis 2007 wie gehabt.

4.) Man sollte auch nicht darauf spekulieren, ein Angebot zu bekommen. Nicht jeder der kündigt bekommt auch ein Angebot ( habe ich selber bei meinem Dad feststellen können )

 

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Ich nehme dir den Preis nicht ab. PREMIERE hat nie ihm gesagt das er jetzte ein Abo hat für 19,90 Euro + 14,90. Ich denke die 14,90 sind das Fußball-Ticket? Da wird er dich angelogen haben. Wenn dann ginge es nur um das Sport-Abo und da gibt es kein Einspruchsrecht, auch nicht bei Versäumnis durch Urlaub. Damit kommt man höchstens durch wenn es in der Urlaubszeit war und das war es noch nicht. Selbst dann ist sowas schwierig durch zu bekommen und müsste sicher über einen Anwalt gekärt werden. PREMIERE würde das so bestimmt nicht annehmen.


CableDX

 

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Mich würde mal interessieren, warum hier jeder behauptet, der alte Vertrag würde ablaufen/auslaufen und es handele sich um einen neuen Vertrag. Premiere schreibt ja sogar in den eigenen AGB wortwörtlich, dass der Vertrag sich "verlängert" bzw. "fortgesetzt" wird.

Mir wäre auch völlig neu, dass Unternehmen mit Verbrauchern einfach so stillschweigend/konkludent neue Verträge abschließen könnten.

Jeder noch so poofelige Vertragsschluss bedarf zwei ausdrücklicher gleichgerichteter Willenserklärungen. Zumindest solange Nichtkaufleute mit am Verhandlungstisch sitzen.

Schweigen bzw. Nichtstun gilt bei Verbrauchern nicht als Willenserklärung, die auf den Abschluss eines "neuen" Vertrages gerichtet ist. Das kann man auch nicht in AGB abbedingen. Das weiß jeder Jurastudent nach ein oder zwei Semestern.

Also handelt es sich um einen einheitlichen Vertrag mit ununterbrochener Laufzeit. Und während eines laufenden Vertrages gibt es laut AGB Sonderkündigungsrechte bei Tarifumstellung und/oder Preiserhöhung über 5%.

 

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Schon interessant, wer alles mit Bestimmtheit wissen will, worüber mein Kumpel mit der Hotline spricht! Sorry, aber ich glaube eher, dass Du hier Unfug verbreitest, als dass mein Bekannter lügt! Warum sollte er, was hätte er davon, dafür noch Geld bei einer Hotline der Verbraucherzentrale zu verbraten?