Vertrag automatisch verlängert, statt 31 jetzt 43 Euro! Was kann ich tun?

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AW: Vertrag automatisch verlängert, statt 31 jetzt 43 Euro! Was kann ich tun?

Aktueller Stand:
Nach einem weiteren Gespräch mit einem Juristen liegt die Sache klar auf der Hand: die von mir unterzeichneten Verträge und somit AGBs haben Gültigkeit, da Premiere mir keine weiteren AGBs zugesandt hat und mich auf eine Änderung nicht aufmerksam gemacht hat. Die Erhöhung auf 43 Euro ist somit nicht zulässig. Wenn Premiere auf den 43 Euro besteht, müsste mir von rechtlicher Seite ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt werden.

Nach einem dritten Anruf bei der Hotline, bei dem ich mein Problem abermals einer sehr netten Hotline-Mitarbeiterin geschildert habe und versucht habe, die Sache "jurisitsch" zu begründen, habe ich gerade eine Email mit den alten AGBs und dem Bestätigungsschreiben aus 2003 versandt. Aus den Unterlagen wird klar, dass Premiere mich auf veränderte AGBs nicht hingewiesen hat. Dies wäre jedoch ihre Pfilcht gewesen.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich Premiere verhält. Habe die Mail bewusst freundlich gehalten, rechtlich gesehen haben sie keine Chance, die Frage ist nur, was sie definitiv tun und ob sie mich als Kunden an der langen Leine zappeln lassen. Bin da aber relativ zuversichtlich (ganz schön mutig ) und setze immer noch auf einen wahren Firmengeist, der lt. Zitat Premiere-Homepage "(abbonieren sie) eine gute Zeit" verspricht. Halte euch auf dem Laufenden...

Sven

@comwat
Nur nicht gleich die Flinte ins Korn schmeissen, man sollte immer freundlich aber hartnäckig am Ball bleiben, wenn man rechtlich auf der (halbwegs) sicheren Seite ist.

 

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Steht doch da !

Premiere hat dir ein Angebot sprich Vertrag im Juni 2003 über ein Abo für 31€ und 24 Monate Laufzeit gemacht. Dadurch das du den eingeräumten 1 Monat Widerspruch verstreichen lassen hast,wurde dieser 31€ Vertrag wirksam.Man hat dich aber gleich darauf hingewiesen,wenn dieses 24 Monatsabo abgelaufen ist und du nicht rechtzeitig 6 Wochen vorher kündigst,so verlängert sich der Vertrag automatisch zu den dann gültigen Bedingungen.Ich nehme an das das 31€ Abo ein Super+Plus war und da nach den jetzt gültigen Konditionen Super/Plus preislich dem Komplett gleichkommt,so hat man dich automatisch auf Komplett umgestellt.

Bei Premiere gibt es keine nahtlosen Verträge wie im Mobilfunk.

Wenn ich zb. heute ein 24 Monatsabo abschließe,so gelten die AGB die im Moment heute gültig sind.Vergesse ich aber zu kündigen in 24 Monaten,so schließt sich automatisch 1 weiteres Jahr an.
Für dieses weitere Jahr gelten aber dann die AGB`s und Konditionen,die unmittelbar gültig sind wenn dieses Jahr beginnt.
Denn dieses 1 weitere Jahr ist für Premiere schon wieder ein neuer Vertrag.

Gruß Bernd

 

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Wenn du so Recht bekommen solltest was ich dir gönne,so könnten alle derzeitigen Premierekunden die diesen Passus nicht drinstehen haben "... zu den aktuellen AGB`s & Konditionen usw. um weitere 12 Monate verlängert" von heute auf morgen sonderkündigen.
Dann wäre Premiere schon pleite.

Wie ich oben schon sagte bei Premiere wirds keine nahtlosen Verträge geben wie zb. im Mobilfunk.

Wenn man ein 12 oder 24 Monatsvertrag vergißt zu kündigen,so ist das anschließende Jahr für Premiere schon wieder ein neuer Vertrag.Für dieses anschließende Jahr gelten dann immer die AGB`s die unmittelbar gültig sind bevor es beginnt.

Gruß Bernd

 

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Doch, ich habe auch schon was vergessen, dann pack ich mich aber an die eigene Nase, und suche nicht die Schuld bei anderen.

 

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@wolle
Es geht hier immer noch nicht um Schuld sondern um das Recht, was man als Verbraucher bei Vertragsabschlüssen hat. Und dass das, was Premiere macht, nicht unbedingt 100prozentig Verbraucherfreundlich ist brauchen wir ja hier nicht zu diskutieren. Wenn du dich bei einem solchen Problem an deine eigene Nase packst ist das dein Ding, ich jedenfalls werde mich mit diesen Unklarheiten nicht zufrieden geben.

@bernd02
Wenn ich bei Premiere mein Vertrag verlängert und sich die AGBs ändern, dann muss mir das laut BGB mitgeteilt werden. Wenn es ein neuer Vertrag sein sollte, dann kann ich keinen neuen Vertrag eingehen wenn ich dafür nicht meine Zustimmung gebe (per Unterschrift), da ich ja gar nicht weiß, unter welchen Konditionen dieser neue Vertrag abgeschlossen wird. Das passt nicht zusammen und ruft jede Verbraucherzentrale auf den Plan, weil das für den Kunden nicht transparent ist. Und nochmal: in meinen AGBs steht, dass sich der Vertag verlängert, was letztendlich mit "neuem Vertrag" gemeint ist wird in meinen Augen nicht wirklich klar und ist nicht klar geregelt. Also warten wir die Reaktion von Premiere einfach ab, denn die Meinung der befragten Juristen ist eindeutig!

Sven

 

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Wer als Premiere-Kunde Kündigungsfristen verpasst, ist natürlich im Normalfall selbst schuld. Meine Konsequenz: Bei mir werden alle Abos (auch Zeitschriften) direkt nach Abschluss wieder gekündigt. Falls ich das Angebot weiterhin nutzen will, kommt nach 12 Monaten ein neuer Vertrag (eventuell mit neuer Prämie ).

Ich hatte bislang noch keinen Steitfall mit Premiere, aber mir ist klar, dass ich mit so etwas wie Kulanz nicht rechnen darf und Premiere auf Vertragseinhaltung pochen wird. Gerade bei Premiere ist das umso beschämender, da man ja im letzten Jahr die eigenen AGB auch nicht beachtet hat und die Preise ohne fristgerechte Ankündigung massiv erhöht hat.

Wenn man sieht, wie viele Verbraucherberatungen und Rechts-Foren sich mit Premiere beschäftigen, kann man sich schon mal fragen: ist das wirklich das Premium-Image, auf das Premiere so wert legt?

Wer in die Preiserhöhungs-Falle getappt ist, dem kann ich nur sagen: es wird dich nicht arm machen, aber du hast was fürs Leben gelernt und kannst in Zukunft vielleicht mal ein Vielfaches der jetzt verlorenen Summe durch etwas mehr Vorsicht und Mißtrauen sparen. Ist doch auch was.

Und an Premiere kannst du dich "rächen", indem du fristgerecht zum nächstmöglichen Termin kündigst und nie mehr wiederkommst. Aber das will natürlich auch nicht jeder ...

 

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@Sven 1309

Bin zwar kein Jurist, aber wenn man ein schriftliches Angebot für einen entsprechenden Vertrag bekommt und die eingeräumte 1 monatige Widerspruchsfrist verstreichen lässt ,so ist auch dieser Vertrag gültig.

Ich sags nur nochmal,du hast im Juni 2003 ein Angebot unterbreitet bekommen über einen 24 Monatsvertrag mit Abopreis 31€(es galten die dort derzeitigen gültigen AGB).
Durch das Verstreichen der Widerspruchsfrist von einem Monat wurde das 31 € Abo vertraglich wirksam.
Man hat dir aber gleichzeitig mitgeteilt,das nach Ablauf der 24 Monate dieses 31€ Abos , dein Vertrag auf die dann gültigen Preise umgestellt werden.
Und dieser Fall ist jetzt eingetreten,da du vergessen hast rechtzeitig zu kündigen.
Da wirst du wohl noch 1 Jahr dabeibleiben müssen.
Du hast höchstens eine Kulanzchance seitens Premiere, das sie dein Abo downgraden von Premiere Komplett(43€) auf Start/Plus(15€).
Mehr werden sie dir nicht entgegenkommen

Linke Dinger kann sich Premiere nicht leisten.

Gruß Bernd

 

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So schwer ist doch der Passus doch nun wirklich nicht zu verstehen. Da braucht man auch keinen Rechtsverdreher.

Man muss es nur so lesen wie Premiere es meint. Es stehen zwei Zustände dort beschrieben, einmal die Kündigung und einmal die automatische Verlängerung und was dann passiert.

Der Widerruf:

Wenn Du kündigst, läuft der Vetrag wie gehabt noch bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit. Und wenn man kündigt, können sich ja auch logischerweise nicht mehr die Preise erhöhen.

"Sie haben innerhalb von einem Monat die Möglichkeit, Ihren neuen Vertrag zu widerrufen. Im Falle des Widerrufs besteht der ursprüngliche Vertrag bis zum Ende ihrer aktuellen Vertragslaufzeit fort. Im Anschluss erfolgt die Umstellung Ihres Vertrages auf die aktuell gültigen Preise."

Die Verlängerung:

Da Du nicht gekündigt hast, kommt es zur Umstellung des Vertrages.

"Sie haben innerhalb von einem Monat die Möglichkeit, Ihren neuen Vertrag zu widerrufen. Im Falle des Widerrufs besteht der ursprüngliche Vertrag bis zum Ende ihrer aktuellen Vertragslaufzeit fort. Im Anschluss erfolgt die Umstellung Ihres Vertrages auf die aktuell gültigen Preise."

Ich gebe zu, dass hat Premiere wirklich Saublöd formuliert, aber es steht alles da. Zum besseren Verständnis müsste da eigentlich stehen "Falls Sie nicht widerrufen, erfolgt nach Ablauf des ursprünglichen Vertrages, im Anschluss die Umstellung Ihres Vertrages auf die aktuell gültigen Preise." Dann wäre es wohl etwas klarer.

 

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"Sie haben innerhalb von einem Monat die Möglichkeit, Ihren neuen Vertrag zu widerrufen. Im Falle des Widerrufs besteht der ursprüngliche Vertrag bis zum Ende ihrer aktuellen Vertragslaufzeit fort. Im Anschluss erfolgt die Umstellung Ihres Vertrages auf die aktuell gültigen Preise."

Hier geht es nicht um "so lesen, wie Premiere das will". Dieser Passus bezieht sich klar auf den Fall des Widerrufs. 1. Möglichkeit zum Widerruf, 2. falls Widerruf, dann normaler Vertrag womit automatisch 3. Umstellung auf aktuelle Preise.

Wenn kein Widerruf stattfindet, dann gilt der Vertrag mit den neuen Konditionen. Und da steht explizit nicht drin, dass der sich nach dem Ablauf der 24 Monate zu den dann aktuellen Preisen verlängert, denn:

@bernd02
"Man hat dir aber gleichzeitig mitgeteilt,das nach Ablauf der 24 Monate dieses 31€ Abos , dein Vertrag auf die dann gültigen Preise umgestellt werden."
Und genau das steht da nicht, denn: "Im Anschluss erfolgt" bedeutet doch, dass das im Anschluss erfolgt, also nach einem Widerruf.. Wenn sich das auf den 24-Monatsvertrag beziehen würde müsste da doch stehen: "Wenn sie nicht kündigen, erfolgt im Anschluss...". So bezieht sich das ganz klar auf die Option des Widerrufs.

Sven

 

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@sven 1309

Wie Captain Grauhaar schon meint,Premiere hat es etwas saublöd formuliert,ist aber hiep und stichfest.

Ist das so schwer zu verstehen " im Anschluß..." heißt doch wenn du den Vertrag weiterlaufen lässt und der Fall ist eingetreten da du vergessen hast zu kündigen,wirst du auf die aktuellen Preise und Konditionen umgestellt.

Das du den Kündigungstermin "verpennt" hast, ist leider dein Pech.

Gruß Bernd