Verstärker für Dachantenne?

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AW: Verstärker für Dachantenne?

manfred, wenn ich das richtig verstehe, ist eigentlich die bitfehlerrate das a und o beim digitalempfang und nicht unbedingt das rauschmaß und die signalstärke? wenn ich das signal mit einem verstärker anhebe, kann die bitfehlerrate überhaupt verbessert werden, abgängig vom rauschmaß und der signalstärke? hoffe das ist jetzt richtig formuliert? :-o

 

AW: Verstärker für Dachantenne?

electronicus, 120 db? habe ich bis jetzt noch nicht gehört! hatte zu anfang ein billiges kabel gehabt und da waren die einfallenden störungen stärker, als mit dem jetzigen 95 db kabel. wenn ich wüsste, dass es da noch eine verbesserung gibt, würde ich mal einen 100 db kabel testen?! ;-)

 

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Die Bitfehlerrate kann im Empfänger nicht gemessen werden, da dazu der Originaldatenstrom des Senders zum Vergleich benötigt wird. Evtl. gibt es einen Algorithmus zur Bewertung des Anteils der Fehlerkorrektur, aus dem auf die Qualität des Signals geschlossen werden kann.

Also misst man als Ersatzgröße den Rauschabstand des Trägers (carrier/noise), wie bei Phasen- oder Frequenzmodulation mit analogen Signalen üblich ist. Wenn ein bestimmter vom jeweiligen Empfänger benötigter Wert dauernd überschritten wird, sollten keine Bitfehler auftreten. Ein größerer Rauschabstand wird dann keine Verbesserung mehr bringen.

Man muss also überlegen, was die sporadischen oder regelmäßigen Fehler hervorrufen kann:
1) zu schwaches Signal am Empfängereingang (auch abhängig von der Sendefrequenz oder Wetterbedingungen)
2) wechselnde Reflexionsverhältnisse (auch abhängig von der Sendefrequenz), die die Stärke des Signals sporadisch (oder auf einzelnen Kanälen dauernd) senken
3) Störimpulse

Wenn das zu schwache Signal bei den Punkten 1) und 2) hinter der Antenne noch genügend Rauschabstand hat, kann es soweit verstärkt werden, dass es beim Empfängereingang dauernd über der benötigten Schwelle liegt. Wie sollten sonst aktive Antennen funktionieren? Bei 3) muss man die Quelle lokalisieren und unterdrücken.

 

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manfred, ich glaube du hast es prima erklärt, muss mir das noch zweimal durchlesen und dann kann ich das sicher gut verstehen! danke ;-)

 

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Die Übermittlung der digitalen Signale erfolgt aber auch auf einem analogen Träger, überlagert mit dem nun halt als digital definierten Signal.

Und beim Analogfernsehen zählt auch dass das Signal sich deutlich vom Grundrauschen abhebt, da sonst das Bild verrauscht ist.

Und wenn das Signal nach dem Verstärker nicht mehr genügend Rauschabstand hat (weil das Rauschmaß des Verstärkers hinzukommt), aber dafür einen hohen Pegel? Dann gibt es trotzdem Bitfehler. Also verbessert der Verstärker den "Empfang" nicht grundsätzlich.

 

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...schau mal hier....

---> 120 dB Koaxkabel <---

freundlichen Gruß

 

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Genau dafür gibts ja die FEC (Forward Error Correction, also Vorwärtsfehlerkorrektur). Es wird absichtlich nach der Redundanz- und Irrelevanzentfernung (sprich MPEG-Codierung) wieder Redundanz nach einer Rechenvorschrift hinzugefügt, um Bitfehler 1. feststellen zu können und 2. auch korrigieren zu können. Letzteres funktioniert natürlich nur bis zu einer bestimmten Fehlerrate, alles darüberhinaus führt zu Klötzchenbildung.

 

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electronicus, habe mir den link mal abgespeichert, danke! die dämpfung wäre bei meinen 15 metern ja der lacher! ;-)